Adolf Katzenmeier

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Adolf Katzenmeier (* 15. November 1934) ist ein Frankfurter Physiotherapeut, der die deutsche Fußballnationalmannschaft betreut.

1963 holte der damalige Bundestrainer Sepp Herberger Katzenmeier, der zuvor als Mannschaftsmasseur bei der Eintracht Frankfurt arbeitete, zum Deutschen Fußballbund (DFB). Katzenmeier hat die deutsche Nationalelf seitdem bei sechs Weltmeisterschaften, sieben Europameisterschaften und einmal bei Olympischen Spielen betreut. Heute ist er der Senior in einem Team von mehreren Physiotherapeuten, die für den DFB im Einsatz sind.

Der Name Adolf Katzenmeier ist kaum prominent. Allerdings kennen viele Fernsehzuschauer sein Gesicht mit dem charakteristischen grauen Schnauzbart, das immer wieder zu sehen ist, wenn die Kamera die deutsche Trainerbank oder einen verletzten Spieler einfängt. Viele betrachten „Adi“ Katzenmeier als eine „heimliche Legende“ des deutschen Fußballs. Vorübergehendes Aufsehen erregte sein Einsatz bei der EM 1992 in Schweden, wo er dem Nationalspieler Guido Buchwald, der seine Zunge verschluckt hatte und bewusstlos zusammengebrochen war, durch einen gezielten Griff in den Hals möglicherweise das Leben rettete. Katzenmeier erklärte in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, dass er beim Sprint auf das Spielfeld sah, wie Buchwald zu krampfen begann. Als Katzenmeier dessen Zunge aus dem Hals zog, biss Buchwald, dessen Gesichtsmuskulatur ebenfalls Krämpfe hatte, dem Masseur in die Hand, es blieb eine noch heute sichtbare Narbe zurück.

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