Deutsche A-Jugend-Meisterschaft
Das Jahr 1980 war das sportlich erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Jugendabteilung des SV Waldhof. Sowohl die A-Jugend, als auch die B-Jugend wurden jeweils vor dem VfR Mannheim Badischer Meister. Die A-Jugend beendete die Saison mit 58:2 Punkten und 154:9 Toren unangefochten auf Platz Eins.
Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft spielte die A-Jugend zunächst am Alsenweg gegen Bayer 04 Leverkusen. 2500 Zuschauer sahen einen 5:2 Erfolg gegen die Nachwuchsmannschaft aus der Chemiestadt. In Leverkusen behielten die Waldhof Buben mit einem 3:2-Erfolg ebenfalls die Oberhand.
In der nächsten Runde wartete die A-Jugend des Lokalrivalen 1. FC Kaiserslautern auf die Waldhof-Elf. 4000 Zuschauer bejubelten einen 3:1 Heimsieg. Das folgende 1:1-Unentschieden auf dem Betzenberg reichte dem SV Waldhof zum Erreichen des Halbfinales.
Gegner dort sollte der 1. FC Nürnberg sein. Gegen die Franken war im Vorjahr noch Endstation im Kampf um die Deutsche Meisterschaft.
Doch das Hinspiel am Alsenweg konnte mit 3:2 gewonnen werden. 4500 Zuschauer verfolgten das Spiel.Im Rückspiel reichte der Mannschaft von Kurt Kobberger ein 1:1 beim Club. Zum ersten Mal stand eine Fussballmannschaft des SV Waldhof im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft.
Am 12.Juli 1980 schließlich traf der SV Waldhof im Niederrhein-Stadion in Oberhausen im Finale auf den favorisierten FC Schalke 04. 10 000 Zuschauer sahen an diesem Tag nur Tore durch den SV Waldhof. Zunächst traf Uwe Rahn in der 38.Minute ins richtige Netz zur 1:0-Führung. Nur drei Minuten später beförderte Ulf Quaisser den Ball zum 1:1 Halbzeitstand ins eigene Tor. Dennoch machten die Waldhöfer durch einen Treffer von Egbert Zimmermann in der 88.Minute die Sensation perfekt. Waldhof war Deutscher A-Jugend-Meister und der Begriff Waldhof Buben machte erneut die Runde. Der Mannschaft um den jungen Wolfram Wuttke blieb nur das Nachsehen
Mit Uwe Zimmermann, Dimitrios Tsionanis, Alfred Schön und Ulf Quaisser standen vier Spieler im Aufgebot von Trainer Kurt Kobberger, die später in der Bundesliga mit dem SV Waldhof für Furore sorgten. Der spätere Nationalspieler und Vize-Weltmeister Uwe Rahn hingegen konnte nicht gehalten werden. Sein Transfer zu Borussia Mönchengladbach spülte jedoch immerhin einen dringend benötigten Geldregen von 350 000 DM in die stets klammen Waldhof-Kassen.
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