Rolf Lederer
Rolf Lederer | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Voller Name | Rolf Lederer | |
Geburtstag | 19. Juli 1937 | |
Geburtsort | Weida/Thüringen, | |
Sterbedatum | 22. September 2011 | |
Sterbeort | Dossenheim, | |
Position | Mittelfeld | |
Vereine in der Jugend | ||
bis 1955 | BSG Fortschritt Weida | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
07/1955 - 06/1958 07/1959 - 06/1972 |
SV 07 Seckenheim Waldhof Mannheim |
? (?) 373 (9) |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Rolf Lederer (* 19. Juli 1937 (87) in Weida; † 22. September 2011 in Dossenheim) war ein deutscher Fußballspieler. Als Aktiver des SV Waldhof Mannheim absolvierte er in der damals erstklassigen Fußball-Oberliga Süd von 1960 bis 1962 56 Ligaspiele und erzielte dabei ein Tor. Von 1963 bis 1970 kamen in der Fußball-Regionalliga Süd 218 Ligaeinsätze mit sechs Toren hinzu.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Rolf Lederer spielte bereits mit 17 Jahren in der ersten Mannschaft des BSG Fortschritt Weida. Nach seiner Übersiedlung im Jahr 1955 in die Bundesrepublik kam der gelernte Weber zunächst zum SV 07 Seckenheim (1955–1958) nach Mannheim, mit dem er in Nordbaden in der 2. Amateurliga Rhein-Neckar die Verbandsspiele austrug. Ab der Runde 1959/60 spielte der beidfüßige Mittelfeldspieler dann beim SV Waldhof. Die Mannschaft vom Alsenweg war 1958/59 als Tabellenletzter aus der Oberliga in die 2. Liga Süd abgestiegen. Mit Trainer Árpád Medve, an der Seite von Spielführer Fritz Rößling und den Mitspielern Wolfgang Höfig und Klaus Sinn glückte in seinem ersten Jahr bei Waldhof, 1959/60, der Titelgewinn und damit die Rückkehr in die Oberliga Süd. Konnte 1961 noch mit einem Punkt Vorsprung gegenüber der TSG Ulm 1846 der Abstieg verhindert werden, so stürzte Waldhof nach Rundenende 1961/62 erneut in die 2. Liga ab. Persönlich hatte der überwiegend auf der linken Läuferposition agierende Waldhof-Spieler aber in der Hinrunde durch Einsätze in Sichtungsspielen des DFB, eine ausgezeichnete Form gezeigt. In der „Rangliste des Deutschen Fußballs“ des „kicker“ vom 2. Januar 1962 wurde Lederer bei den Außenläufern als „im weiteren Kreis der Nationalelf“ aufgeführt. In vier Testspielen im August, September, Oktober und November 1961 konnte er sich in Reihen von DFB-Auswahlteams an der Seite von Günter Bernard, Fritz Ewert, Wolfgang Fahrian, Friedel Lutz, Werner Olk, Hans Nowak, Willi Schulz, Willi Giesemann, Rolf Fritzsche und Helmut Haller bewähren. Eine langwierige Verletzung warf ihn aber dann aus dem Rennen um die Plätze in der Nationalmannschaft.
Durch den dritten Rang im letzten Jahr der alten zweitklassigen 2. Liga Süd, 1962/63, war Waldhof für die ab der Saison 1963/64 startende Fußball-Regionalliga Süd qualifiziert. In den Runden 1964/65 (4.) und 1965/66 (3.) platzierte sich Lederer mit Waldhof in der Spitzengruppe. In den nächsten Runden konnte Waldhof aber nicht mehr um die Plätze an der Tabellenspitze mitspielen und stieg nach der Saison 1969/70, es war das 11. Spieljahr von Lederer beim SV Waldhof, gar in das Amateurlager ab. Mit seinem ehemaligen Mitspieler Klaus Sinn als Trainer, gewann Spielführer Rolf Lederer 1970/71 in der 1. Amateurliga Nordbaden mit 102:25 Toren und 50:10 Punkten die Meisterschaft. Während der Runde machte insbesondere der junge Günter Sebert auf sein herausragendes Talent aufmerksam. In der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Süd konnte sich aber Waldhof nicht gegen den FC Singen, SpVgg Ludwigsburg und den FC Emmendingen durchsetzen. Das Entscheidungsspiel am 20. Juni 1971 in Rastatt verloren die Blau-Schwarzen mit 1:2 Toren gegen Ludwigsburg. Der Senior bestritt in dieser Saison auch für Nordbaden Spiele um den Amateurländerpokal.
Von 1959 bis 1972 hielt er dem SV Waldhof Mannheim die Treue, absolvierte insgesamt 373 Spiele für die Blau-Schwarzen, die ihn zum Ende seiner Karriere zum Ehrenspielführer ernannten.
Beruflich
Der in Ladenburg beheimatete ehemalige Handwerker hatte sich kaufmännisch weitergebildet, hatte in einer Mannheimer Bäckerei in der Buchhaltung gearbeitet und war später mit seiner Ehefrau Mitinhaber einer Messekonditorei.
Rolf Lederer verunglückte bei einem Fahrradunfall in Dossenheim am 22. September 2011 tödlich.[1]
Vereinsspiele
Liga | Jahr | Verein | Spiele | Tore |
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2. Oberliga Süd | 1959-1960 | SV Waldhof Mannheim | 33 | 2 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1959-1960 | SV Waldhof Mannheim | 3 | 0 |
1. Oberliga Süd | 1960-1961 | SV Waldhof Mannheim | 30 | 0 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1960-1961 | SV Waldhof Mannheim | 4 | 0 |
DFB-Pokal | 1960-1961 | SV Waldhof Mannheim | 1 | 0 |
1. Oberliga Süd | 1961-1962 | SV Waldhof Mannheim | 27 | 1 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1961-1962 | SV Waldhof Mannheim | 4 | 0 |
2. Oberliga Süd | 1962-1963 | SV Waldhof Mannheim | 33 | 0 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1962-1963 | SV Waldhof Mannheim | 4 | 0 |
Regionalliga Süd | 1963-1964 | SV Waldhof Mannheim | 30 | 0 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1963-1964 | SV Waldhof Mannheim | 2 | 0 |
Regionalliga Süd | 1964-1965 | SV Waldhof Mannheim | 19 | 1 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1964-1965 | SV Waldhof Mannheim | 3 | 0 |
Regionalliga Süd | 1965-1966 | SV Waldhof Mannheim | 34 | 4 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1965-1966 | SV Waldhof Mannheim | 3 | 0 |
Regionalliga Süd | 1966-1967 | SV Waldhof Mannheim | 31 | 1 |
DFB-Pokal | 1966-1967 | SV Waldhof Mannheim | 1 | 0 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1966-1967 | SV Waldhof Mannheim | 3 | 0 |
Regionalliga Süd | 1967-1968 | SV Waldhof Mannheim | 32 | 0 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1967-1968 | SV Waldhof Mannheim | 1 | 0 |
Regionalliga Süd | 1968-1969 | SV Waldhof Mannheim | 34 | 0 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1968-1969 | SV Waldhof Mannheim | 2 | 0 |
Regionalliga Süd | 1969-1970 | SV Waldhof Mannheim | 38 | 0 |
Süddeutscher Pokal (Qualifikation für DFB-Pokal) | 1969-1970 | SV Waldhof Mannheim | 1 | 0 |
1.Amateurliga Nordbaden | 1970-1971 | SV Waldhof Mannheim | ? | ? |
1.Amateurliga Nordbaden | 1971-1972 | SV Waldhof Mannheim | 0 | 0 |
Einzelnachweise
- ↑ spowo.net: Rolf Lederer tödlich verunglückt.
Bilder
Teamfoto v.l.n.r: Wolfgang Höfig, Josef Vogler, Klaus Sinn, Udo Glaser, Friedrich Zipperer, Rolf Lederer, Jürgen Dringelstein, Willi Wlodarczyk, Karl-Friedrich Behnke, Karl-Heinz Kiß und Edwin Preißler.
Teamfoto (stehend v.l.): Trainer Robert Körner, Klaus Sinn, Walter Walz, Rolf Lederer, Werner Zuffinger, Wolfgang Höfig, Manfred Klein, Manfred Grimm, Udo Glaser,Hans Weiner untere Reihe v.l.: Friedrich Zipperer, Karl-Heinz Kiß, Helmut Maklicza, Josef Vogler, Kurt Kobberger, Karl Wille, Ivan Perusic, Karl-Friedrich Behnke
Teamfoto auf dem Foto sind vlnr.: Wolfgang Höfig, Harald Kretzler, Albert Preis, Klaus Sinn, Karl-Heinz Kiß, Günter Träutlein, Heinz Schmitt, Friedrich Zipperer, Rolf Lederer, Karl Wille und Karl-Friedrich Behnke
Trainingsbild - von oben: Trainer: Fred Hoffmann, Günter Träutlein, Walter Walz, Rolf Lederer, Klaus Sinn, Karl Wille, Werner Müller, Harald Kretzler unten: Karl-Friedrich Behnke, Werner Zuffinger, Karl-Heinz Kiß, Hubert Burger, Friedrich Zipperer, Hans Weiner, Heinz Schmitt
Teamfoto 1964/65 - Karl-Friedrich Behnke, Hubert Burger, Friedrich Zipperer, Karl Wille, Rolf Lederer, Karl-Heinz Kiß, Klaus Sinn, Hans Weiner, Günter Träutlein, Harald Kretzler, Wolfgang Höfig
1960
Einweihung des Trifelsstadions in Annweiler Rolf Lederer
VfB Annweiler - SV Waldhof 0:4Meister Zweite Liga 1960, stehend v.l.: Trainer Arpad Medve, Walter Kleber, Vorstand Dr. Helmut Klingen, Wolfgang Höfig, Herbert Lehn, Hans Klein, Rolf Lederer, Albert Preis, Klaus Sinn, Spielausschuss Richtberg, Geschäftsführer Hermann Marquet. Kniend v.l.: Walter Walz, Karl-Friedrich Behnke, Gerhard Pilz, Richard Straub, Masseur Schmitt.
Weblinks
- Rolf Lederer in der Datenbank von transfermarkt.de
- Rolf Lederer in der Datenbank von weltfussball.de
- Rolf Lederer in der Datenbank von Fussballdaten.de
Literatur
- Gerhard Zeilinger: Triumph und Niedergang in Mannheims Fußballsport. Fußball-Archiv, Mannheim 1995, ISBN 3-929295-14-8.
- Günter Rorbacher-List: Blau und Schwarz. Der SV Waldhof. Verlag Waldkirch, Mannheim 2004, ISBN 3-927455-15-6.
Peter Strauch (1907-1919) | Heinrich Schwärzel (1907-1925) | Rolf Lederer (1959-1970) | Roland Dickgießer (1976-1994) | Fritz Rössling (1948-1960) | Günter Sebert (1974-1987) |
Personendaten | |
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NAME | Lederer, Rolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 19. Juli 1937 |
GEBURTSORT | Weida, Deutschland |
STERBEDATUM | 23. September 2011 |
STERBEORT | Dossenheim, Deutschland |
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