Ernst-Georg Drayß
Ernst-Georg Drayß | ||
Spielerinformationen | ||
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Voller Name | Ernst-Georg Drayß | |
Geburtstag | 20. Mai 1911 | |
Geburtsort | Ludwigshafen, Deutschland | |
Sterbedatum | 15. September 1982 | |
Sterbeort | Mannheim, Deutschland | |
Spitzname | Seppl | |
Position | Torhüter | |
Vereine in der Jugend | ||
FC Pfalz Ludwigshafen | ||
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
bis 06/1933 07/1933 - 06/1946 07/1946 - 04/1948 05/1948 - 10/1948 11/1948 - 06/1949 |
SC Olympia Lorsch FK Alemannia Worms SV Waldhof Mannheim FSV Mainz 05 SV Darmstadt 98 SC Olympia Lorsch |
109 (0) 36 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Verbands-, Stadt-, Kreisauswahlspiele | 9(0) | |
Stationen als Trainer | ||
07/1961 - 06/1962 | SC Olympia Lorsch SV Olympia Biebesheim 1. FC 23 Hambach | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Ernst-Georg Drayß (* 20. Mai 1911 (113 Jahre); † 15. September 1982) war ein deutscher Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Das Fußballspielen lernte der gelernte Schlosser in seiner Jugend beim FC Pfalz Ludwigshafen, bevor er über Olympia Lorsch und FK Alemannia Worms 1933 vom damaligen Trainer Hans Tauchert entdeckt wurde und im Juli 1933 somit an den Alsenweg zum damaligen Oberligisten SV Waldhof Mannheim wechselte.
In den ersten beiden Jahren kam er aber an den Torhütern Hans Rihm und dann Rudolf Edelmann zunächst aber nicht vorbei. 1936 entwickelte er sich dann zum Stammtorhüter der blau-schwarzen und wurde in insgesamt 109 Pflichtspielen eingesetzt. Der nur 1,65 m große Drayß verfügte über eine enorme Sprungkraft. Eine Berufung in die Nationalmannschaft scheiterte - wie ihm Bundestrainer Sepp Herberger bestätigte - lediglich daran, dass er "einen Kopf zu kurz" gewesen sei. Weil am Alsenweg mit Mittelläufer Ernst Heermann bereits ein Ernst spielte, erhielt Drayß den Kosenamen "Seppl".
Für die badische Auswahl stand Ernst Drayß in 8 Spielen im Tor. Im Spiel gegen Sachsen brach er sich im Zweikampf mit dem späteren Bundestrainer Helmut Schön das Nasenbein. Auch in der Pariser Wehrmachtself hütete er das Tor und erhielt nach dem 2:1-Erfolg gegen eine Nürnberg-Fürther Soldatenauswahl gute Kritiken.
Des weiteren bestritt Ernst-Georg Drayß für den SV Waldhof noch 12 Verbands-, Stadt- und Kreisauswahlspiele.
1946 erfolgte dann - gemeinsam mit Helmut Schneider - der Wechsel zum FSV Mainz 05 in die Oberliga Südwest, wo er 36 Spiele absolvierte. Helmut Schneider agierte als Spielertrainer und als dieser nach 2 Jahren die Mainzer verließ, packte auch Drayß sein Bündel. Bevor er Ende 1948 wieder nach Lorsch zurückkehrte, spielte er von Mai - November 1948 noch beim SV Darmstadt 98 in der Landesliga Hessen. Dort kickte er eine Stufe unter der Oberliga Süd und belegte am Saisonende 1947/48 den fünften Platz.
Trainer
Nach seiner aktiven Laufbahn trainierte Ernst-Georg Drayß noch die Vereine SC Olympia Lorsch (Bezirksklasse), SV Olympia Biebesheim sowie den 1. FC 23 Hambach.
Hauptberuflich machte sich der gelernte Schlosser mit einer Brennholzsägerei selbständig.
Bilder
Ludwig Günderoth am Ball, inmitten seiner einstigen Waldhöfer Spielkameraden: Dieses Foto entstand 1938 im Mannheimer Stadion und zeigt von links: Otto Siffling, Ernst Heermann, Torhüter Ernst-Georg Drayß, Georg Siegel (verdeckt), Oskar Siffling, "Gimbel" Günderoth, Hans Mayer, Helmut Schneider und Georg Herbold (verdeckt).
Vereinsspiele
Weblinks
- Ernst-Georg Drayß in der Datenbank von weltfussball.de
Literatur
- Andreas Ebner: Als der Krieg den Fußball fraß“. 2016, ISBN 978-3-89735-879-9
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