Kurt-Wabbel-Stadion
Basisdaten | |
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Baubeginn | 1921 |
Eröffnung | 22. August 1936 |
Baukosten (geschätzt) | |
Überbaute Fläche | |
Höhe | |
Spielfeld | |
Gesamtkapazität | 23.860 |
Sitzplätze | 3.860 (davon 500 überdacht) |
Businessplätze | |
Logenplätze | |
Rollstuhlplätze | |
WCs | |
Parkplätze |
Das Kurt-Wabbel-Stadion in Halle (Saale) verfügt über ein Fußballfeld, das von einer Aschebahn umrandet wird. Obwohl das Stadion in den Nachkriegsjahren für verschiedene sportliche Veranstaltungen wie Radfahren, Boxen oder Leichtathletik genutzt wurde, werden seit den 1960er Jahren fast ausschließlich Fußballspiele ausgetragen. Seit 1969 säumen vier Flutlichtmasten die Ecken des Stadions und sind von weitem sichtbar ein Erkennungszeichen von Halle.
Momentan dient das Stadion als Austragungsstätte für die Heimspiele des HFC (Hallescher Fußballclub Chemie).
Geschichte
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts nahm wie im gesamten Deutschland auch in Halle die Bedeutung des Sports immer mehr zu. So entstand in der Saalestadt das Bedürfnis nach entsprechenden Sportstätten. Im Jahr 1921 begannen die Hallenser deshalb mit dem Bau ihrer "Mitteldeutschen Kampfbahn". Jedoch mangelte es auch hier am lieben Geld. So konnte das Stadion mit seiner vollen Kapazität von 32.000 Steh- und 3.000 Sitzplätzen erst am 22. August 1936 unter dem leicht variierten Namen "Kampfbahn der Stadt Halle" eingeweiht werden.
Nachdem die Nationalsozialisten den Namen des Stadions bereits geändert hatten, erfolgte im Jahr eine erneute Umbenennung. Das Stadion erhielt den noch heute aktuellen Namen "Kurt-Wabbel-Stadion". Die Stadt Halle verneigte sich so vor einem Gewerkschaftsfunktionärs und Stadtverordneten der Stadt, welcher im KZ Buchenwald verstarb.
Das Stadion entwickelte sich immer mehr zu einer der wichtigsten Wettkampfstätte Mitteldeutschlands. Es fielen Entscheidungen im Radfahren, Boxen, Fußball und in der Leichtathletik. Ab den sechziger Jahren wurde das Stadion allerdings nur noch fast ausschließlich zur Austragung von Fußballspielen genutzt und wurde so zur kultigen Heimat des HFC Chemie. Es erlebte die Höhen und Tiefen von Rot-Weiß mit, durfte bei den Spielen des HFC gegen den PSV Eindhoven und Torpedo Moskau auch UEFA-Luft schnuppern. Selbst drei Länderspiele wurden im ehrwürdigen Rund des Kurt-Wabbel-Stadions ausgetragen.
Im Jahr 1969 wurde als "Geschenk" zum 20. Jahrestag der DDR eine Flutlichtanlage installiert. Mit 1.000 Lux war diese Anlage gar die hellste aller Stadien der ehemaligen DDR. Noch immer prägen die markanten Flutlichtmasten das Bild der Stadt (siehe unten). Im Jahr 1975 erhöhte man den Komfort im Stadion, als man 300 Sitzplätze überdachte. Weitere sechs Jahre später richtete man auf der Gegengeraden weitere 500 Sitzplätze ein. Die Kapazität des Stadion schrumpfte deshalb auf heute mögliche 23.860 Zuschauer.
Inzwischen unter Denkmalschutz stehend, sieht man dem Stadion die bewegten vergangenen Zeiten deutlich an. Glanzpunkte dieser Geschichte waren drei DDR-Länderspiele und mehrere Europapokalspiele.
Weblinks
Koordinaten: 51°27′55″ N 11°57′43″ O
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