Marko Marin

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Marko Marin
Spielerinformationen
Geburtstag 13. März 1989
Geburtsort Bosanska GradiškaJugoslawien
Größe 170 cm
Position Mittelfeld
Vereine in der Jugend
SG 01 Hoechst
Eintracht Frankfurt
Borussia M'gladbach
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
2006–2007
2007–2009
seit 2009
Borussia M'gladbach II
Borussia M'gladbach
Werder Bremen
16 (3)
68 (8)
34 (5)
Nationalmannschaft2
2007–
2008–
Deutschland U-21
Deutschland
12 (1)
13 (1)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 28. August 2010
2Stand: 7. September 2010

Marko Marin (* 13. März 1989 in Bosanska Gradiška, Jugoslawien, heute Bosnien und Herzegowina) ist ein deutscher Fußballspieler bosnisch-serbischer Herkunft.[1][2]

Leben

Als Marko Marin zwei Jahre alt war, wanderten seine Eltern nach Deutschland aus. Er wuchs in Frankfurt-Unterliederbach auf, wo seine Eltern auch heute noch leben.

Vereinskarriere

Marko Marin begann bei der SG 01 Höchst mit dem Fußballspielen. Später spielte er in der Jugend von Eintracht Frankfurt, die er zu Beginn der Saison 2005/06 in Richtung Borussia Mönchengladbach verließ. Schnell gelang ihm dort der Sprung in den Kader der zweiten Mannschaft, wo er bald zu einem Leistungsträger wurde.

Nachdem eine Fahrt mit den Profis ins Trainingslager durch Krankheit verhindert wurde, trainierte er nach der Winterpause sporadisch bei den Profis mit. Für das Spiel am 31. März 2007 gegen Marins Ex-Verein Eintracht Frankfurt wurde er von Trainer Jos Luhukay erstmals in den Bundesliga-Kader berufen. In diesem Spiel kam er auch zum Einsatz und wurde in der 63. Minute eingewechselt, woraufhin ihm eine Freistoßvorlage gelang, die zum 1:1-Ausgleich durch Federico Insúa führte.

Am 13. Juni 2007 unterschrieb Marin einen ursprünglich bis zum 30. Juni 2010 laufenden Profivertrag bei der Borussia. Ab diesem Zeitpunkt war er fester Bestandteil des Gladbacher Profikaders. Seine ersten beiden Ligatore für die Borussia erzielte er am 13. April 2008 beim 3:0-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth.

Marin ist gelernter Spielmacher, wird derzeit aber vornehmlich im linken Mittelfeld eingesetzt. Gelobt wird vor allem seine gute Ballbehandlung im Spiel „Eins gegen Eins“. Zudem steuerte er in der Saison 2007/2008 insgesamt dreizehn Torvorlagen bei und gehörte somit zu den erfolgreichsten Torvorbereitern der 2. Liga. Am Saisonende schaffte Marin mit Borussia Mönchengladbach den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga, in welcher er auch wieder zu den wichtigsten Torvorlagengebern der Mannschaft wurde.

Zur Saison 2009/2010 wechselte Marin zu Werder Bremen[3], wo er die Rücknummer 10 erhielt. Die Ablösesumme betrug 8,2 Millionen Euro. Dort fasste er sofort Fuß und wurde zum Stammspieler. In den ersten 15 Pflichtspielen der Saison (9mal Liga, 2mal Pokal, 4mal EuropaLeague) kam Marin 15mal zum Einsatz. Seine häufigen Auswechslungen sind auf die größtenteils verpasste Vorbereitung zurückzuführen. Er war mit der U21 im Einsatz und verletzte sich zum Ende des Turniers, so dass er eine dreiwöchige Zwangspause einlegen musste.

Nationalmannschaft

Marko Marin wäre auch für bosnische Auswahlmannschaften spielberechtigt gewesen (siehe unten), entschied sich jedoch für den DFB. Dort durchlief er sämtliche Jugend-Nationalmannschaften bis zur U-18, in denen er zu den Leistungsträgern gehörte. Danach übersprang er die zwei nächsten Auswahlen und wurde am 21. August 2007 gegen Irland zum ersten Mal in der U-21 Nationalmannschaft eingesetzt.

Im Februar 2007 wurde Marin, neben Björn Kopplin vom FC Bayern München und Manuel Fischer vom VfB Stuttgart, als einer von drei Deutschen für den UEFA-CAF Meridian Cup, bei dem eine europäische und eine afrikanische U-18-Mannschaft gegeneinander antreten, nominiert. Hier gehörte er zu den Leistungsträgern des europäischen Teams, das sich gegen die afrikanische Auswahl am 27. Februar 2007 mit 6:1 und am 1.März 2007 mit 4:0 durchsetzte.

Marko Marin wurde von Bundestrainer Joachim Löw am 16. Mai 2008 in den erweiterten deutschen Kader für die Europameisterschaft 2008 berufen. Im Zuge der EM-Vorbereitung bestritt Marin am 27. Mai 2008 in Kaiserslautern sein erstes Länderspiel gegen Weißrussland. Tags darauf gab Löw bekannt, dass Marin jedoch nicht zum deutschen EM-Aufgebot gehört.

Am 20. August 2008 erzielte er in einem Freundschaftsspiel gegen Belgien, seinem zweiten A-Länderspiel, sieben Minuten nach seiner Einwechslung seinen ersten Treffer für die DFB-Elf. Am 6. Mai 2010 wurde Marin in den Mannschaftskader für die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika berufen. Dort kam er beim 4:0-Sieg gegen Australien und bei der 0:1-Niederlage im zweiten Vorrundenspiel gegen Serbien als Einwechselspieler zum Einsatz.

Erfolge

Auszeichnungen

Am 18. August 2006 wurde Marin vom DFB die silberne Fritz-Walter-Medaille verliehen. Am 12. September 2007 wurde ihm die gleiche Auszeichnung in Gold überreicht. Im März 2010 wurde er zum Fußballer des Monats gewählt.

Staatsbürgerschaft

Da Marins Geburtsort heute zu Bosnien und Herzegowina gehört, besaß er bis Ende Januar 2008 die doppelte Staatsbürgerschaft. Marko Marin wäre also auch für bosnische Auswahlmannschaften spielberechtigt gewesen, entschied sich jedoch für den DFB. Er ließ nachträglich seinen bosnischen Pass entwerten und begründete diese Entscheidung damit, bereits für die deutsche Nationalmannschaft gespielt zu haben.

Weblinks

 Commons: Marko Marin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste Kader von Werder Bremen



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