Mitgliederversammlung 24.11.2016
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- Das neue Präsidium des SV Waldhof: Klaus-Rüdiger Geschwill (Präsident, Finanzen), Marc Alexander Rudnick (Juristisches e. V./GmbH), Markus Ritzmann (Öffentlichkeit/Fans), Klaus Bittmann (Abteilungen).
- Der Aufsichtsrat der Spielbetriebs- GmbH: Bernd Beetz (Investor), Christian Beetz (Diplom-Ingenieur, Heidelberg), Giovanni Bava (Rechtsanwalt, Darmstadt), Geschwill, Rudnick, Ritzmann (Vertreter Präsidium), Martin Gutzeit (Jura-Professor, Gießen, von der Mitgliederversammlung gewählt).
- Der Aufsichtsrat des eingetragenen Vereins (e. V.): Ronald Ding (Kaufmänischer Angestellter), Dariush Hafezi (Lehrer), Stefan Höß (Betriebswirt), Carsten Kempf (Versicherungs-Kaufmann), Helmut Hans Kneller (Dozent Duale Hochschule Mannheim), Markus Münch (Kaufmänischer Angestellter), Rainer Spagerer (Rentner).
Klaus-Rüdiger Geschwill ist neuer Präsident des SV Waldhof Mannheim. Mit deutlicher Mehrheit – 172 von 175 Anwesenden stimmten für ihn– wählte die Mitgliederversammlung Geschwill zum Präsidenten der Blau-Schwarzen. Im Amt bestätigt wurde Alexander Rudnick. Rudnick kümmert sich schwerpunktmäßig um die Verbindung zur Spielbetriebs GmbH. Ins neue vierköpfige Präsidium gewählt wurden darüber hinaus Klaus Bittinger (Bereich Abteilungen) und Markus Ritzmann (Bereich Öffentlichkeit und Fans).
Vier der sieben Sitze im Aufsichtsrat der GmbH werden mit Klaus-Rüdiger Geschwill, Alexander Rudnick, Markus Ritzmann und Prof. Dr. Martin Gutzeit, der von den Mitgliedern gewählt wurde, besetzt.
Der neue Wahlausschuss besteht aus Hans-Jürgen Farrenkopf, Bernhard Helfmann, Horst Kilian und Michael Schüssler.
Ronald Ding, Dariusch Hafezi, Stefan Höss, Carsten Kempf, Helmut-Hans Kneller, Markus Münch und Rainer Spagerer werden künftig den Aufsichtsrat des e.V. bilden.
"70 Prozent Zustimmung plus X", hatte sich Klaus-Rüdiger Geschwill mit diplomatisch geschickter Bescheidenheit als Ergebnis gewünscht - am Ende wurde der bisherige Finanzvorstand und Interimspräsident des SV Waldhof ohne Gegenkandidat und bei zwei Enthaltungen der 175 Stimmberechtigten mit stolzen 96,5 Prozent zum neuen Präsidenten des Fußball-Regionalligisten gewählt.
Da auch seine drei Mitstreiter Markus Ritzmann, Marc Alexander Rudnick und Klaus Bittinger mit klarer Mehrheit das Vertrauen geschenkt bekamen, hat der SVW seit gestern Abend wieder ein funktionsfähiges Präsidium. "Das ist ein überwältigendes Ergebnis, aber für mich auch Verpflichtung und Aufforderung, mit dem neuen Team Leistung zu bringen", freute sich Geschwill über den Vertrauensbeweis.
Damit sorgten die SVW-Mitglieder wie schon beim Beschluss zur Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine Spielbetriebsgesellschaft vor zwei Monaten für klare Verhältnisse und eine solide Basis für die Zukunft. Was das sportliche Aushängeschild des Traditionsvereins betrifft, liegt das Heft des Handels künftig aber ohnehin beim Aufsichtsrat und der Geschäftsführung der Spielbetriebs-GmbH.
Hier kam die Hauptversammlung nochmals mit der Wahl von Martin Gutzeit (in Abwesenheit) als Vertreter der SVW-Mitglieder in den Aufsichtsrat ins Spiel. Die übrigen sechs Sitze werden bekanntermaßen von drei Präsidiumsmitgliedern des Hauptvereins sowie von drei Vertretern aus dem Umfeld von Investor Bernd Beetz gestellt (siehe Infobox "Waldhof-Personalien"). Präsident Geschwill geht davon aus, dass das Spielrecht "spätestens Ende Januar" auf die Spielbetriebs-GmbH übergeht und der SVW nach der Winterpause als Kapitalgesellschaft in der Regionalliga antritt. "Dann wollen wir alles bündeln, um den Aufstieg in nicht zu ferner Zukunft zu bewerkstelligen", betonte Investor Beetz mittels einer kurzen Video-Botschaft, wurde dabei allerdings nicht konkreter.
Überschaubares Minus
Mit besonderem Interesse nahmen die Mitglieder nicht zuletzt Geschwills Ausführungen zur finanziellen Situation des Klubs zur Kenntnis. So konnten im vergangenen Geschäftsjahr vor allem die Zuschauereinnahmen (1,2 Mio. Euro, plus 615 000 Euro) und Sponsoringgelder (1,7 Mio. Euro, plus 692 000 Euro) signifikant gesteigert werden. Auch beim Verkauf von Fan-Artikeln gab es ein sattes Plus von 250 000 Euro auf 393 000 Euro.
Insgesamt stand unter dem Strich dann aber dennoch ein Minus von 89 000 Euro, was der Präsident mit den Mehrausgaben bei Personal (2,1 Mio. Euro, plus 797 000 Euro) und beim Spielbetrieb (735 000 Euro, plus 254 000) begründete. Zudem gab es Korrekturbuchungen aus den Vorjahren, Abschreibungen und erhöhte Lizenzierungskosten mit Blick auf die Dritte Liga. "Vor diesem Hintergrund war das Jahr 2015/2016 das wirtschaftlich erfolgreichste der vergangenen sechs Jahre", betonte Geschwill. Zum Vergleich: Im Jahr 2012/2013 fuhr der SVW noch ein existenzbedrohendes Minus von 479 000 Euro ein. Auch das wirtschaftliche Risiko trägt künftig allein die Spielbetriebsgesellschaft.
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