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Waldhof mit Nullnummer gegen Borussia Mönchengladbach II / Pradt will sich nach neuem Stürmer umschauen

Im Sturm hapert es mal wieder


Mannheim. "Ohne dem Gegner zu Nahe zu treten: Wenn wir da unten raus wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen", war der Sportliche Leiter Günter Sebert nach der Nullnummer des SV Waldhof gegen die U23-Auswahl von Borussia Mönchengladbach enttäuscht. Ein Großteil der 2452 Besucher im Carl-Benz-Stadion dürfte die Meinung des SVW-Ehrenspielführers nach 90 wenig spektakulären Minuten geteilt haben. Zwar waren die Blau-Schwarzen, wie schon gegen Lotte, praktisch über 90 Minuten dominierend. Doch wie so oft in dieser Runde haperte es im Abschluss.

"Wir werden uns in der Winterpause sicherlich nach einem Stürmer umschauen", meinte Trainer Walter Pradt und ließ mit der Begründung nicht lange warten: "Wenn wir die 20 Gegentore sehen, gehören wir bestimmt nicht zu den schlechtesten in der Liga. Mit den nur 18 erzielten Toren dagegen schon." Unter einem halben Dutzend guter Möglichkeiten gegen kompakt und diszipliniert stehende Gäste vergaben Christopher Hock (49.) und Patrick Bauder (72.), die beide frei stehend aus kurzer Distanz an Keeper Frederic Löhe scheiterten, die besten. Daniel Reule erwischte einen extrem schwarzen Tag. Ihn wechselte Pradt zur Pause gegen den nach seiner Außenbandverletzung vom Oktober genesenen Niklas Ginter aus. Auch Oliver Heil blieb in der Spitze farblos. Mit Blick auf die Tabelle besteht dringender Handlungsbedarf, soll das Saisonziel Klassenerhalt nicht gefährdet werden. Zudem warten auf die Pradt-Elf mit Preußen Münster und Bayer Leverkusen II vor der Winterpause sowie dem VfL Bochum II zum Auftakt im neuen Jahr nun drei Auswärtsbegegnungen in Folge.

Einen ordentlichen Einstand bot Neuzugang Nassim Banouas in der Innenverteidigung. Neben David Szabo leistete sich der 23-Jährige bei seinem Debüt im blau-schwarzen Dress praktisch keine Fehler: "Sicher fehlt es noch etwas in der Abstimmung zwischen uns beiden. Aber ich glaube, für den Anfang war es okay", meinte der unter der Woche verpflichtete Verteidiger. Das sah auch Pradt so, der im Nachholspiel am Dienstag (19 Uhr) in Münster auf Christopher Hock (fünfte gelbe Karte) verzichten muss: "Nassim hat ein solides Spiel geboten. Zwei kleine Flüchtigkeitsfehler waren dabei. Mehr nicht. Unter dem Strich stand die Deckung stabil." In ihrem Fazit waren sich Pradt und Borussen-Trainer Horst Wohlers einig. Beide sprachen von einem "gerechten" Unentschieden. In der zweiten Halbzeit hätte es, trotz klarer Feldüberlegenheit, ein schlimmeres Ende nehmen können für den SVW. Zweimal zog Gladbachs Fabian Bäcker auf der linken Seite auf und davon, fand einmal seinen Meister aber in Torhüter Kevin Knödler (73.), später dann in Banouas (76.). Roland Bode

SVW: Knödler - Hartmann, Banouas, Szabo, Schwall, Böcher, Hock, Bauder (7. Reith), Haag (64. Pandong), Heil, Reule (46. Ginter).

Quelle:Mannheimer Morgen
13. Dezember 2009



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