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Ehemaliger Waldhof-Angreifer trifft beim 4:1-Sieg des VfR Mannheim im Verbandsliga-Derby gleich dreimal

Ali Özgün ärgert die Ex-Kollegen


Mannheim. Die U 23 des SV Waldhof hatte zwar beim Verbandsligaderby einen Heimvorteil, der Gewinner hieß jedoch trotzdem VfR Mannheim. Mit 4:1 (3:0) fiel sein Sieg überaus deutlich aus, war aber auch in dieser Höhe verdient. Mit drei sehenswerten Treffern avancierte Ali Özgün zum Matchwinner. "Heute ist bei mir der Knoten geplatzt", strahlte der 19-Jährige, der in der vergangenen Saison noch für die Waldhöfer auf Torejagd ging. Entsprechend motiviert war der Stürmer auch vor dem Spiel.

Richtig angefressen war dagegen SVW-Trainer Rainer Hollich. "Heute wusste nur der VfR, worum es geht. Man muss den Sieg daher neidlos anerkennen." Vor 500 Zuschauern erwischten die Rasenspieler einen Traumstart. Nicht einmal sechs Minuten waren gespielt, schon stand es 0:2. Zuerst segelte ein Freistoß von Keven Bayram in den Strafraum, und keiner in der Hintermannschaft des SVW fühlte sich für Marcel Calbert zuständig, der nur den Fuß hinhalten musste - 0:1 (2.).

Vier Minuten später flankte Bayram von der linken Seite; dankbarer Abnehmer war Özgün, der zum 0:2 einköpfte (6.). "Wir haben die ersten zehn Minuten total verschlafen", ärgerte sich Hollich über das schwache Abwehrverhalten seines Teams. Erste Chance in der 17. Minute

Die erste klare Chance seiner Elf sah er in der 17. Minute. Oliver Heils Heber ging jedoch über den Kasten von Johannes Hoffmann, der den Vorzug vor Boris Busalt erhalten hatte. "Ich hatte das Gefühl, dass er uns heute helfen kann", begründete VfR-Trainer Gernot Jüllich den Torwartwechsel. Das Glück stand dem Neuzugang aus Östringen zur Seite, als Matteo Dorn nach Patrick Bauders Freistoß nur den Pfosten traf (21.). Eine bessere Chancenverwertung bewies Özgün mit seinem zweiten Kopfballtor zum 0:3 (31.). Ein Debakel für die Waldhöfer bahnte sich an, obwohl Hollich zahlreiche Akteure aus dem Regionalligakader aufbot.

"Wenn ich Spieler von oben bekomme, müssen diese auch zünden", war sich Hollich mit Cheftrainer Walter Pradt darüber einig, dass sich kaum einer für höhere Aufgaben empfahl. Nur kurz keimte nach dem Seitenwechsel Hoffnung auf, als Medin Dokara einen von Saimir Kasemi an Heil verursachten Foulelfmeter zum 1:3 verwandelte (56.). In der 71. Minute stellte der überragende Özgün mit einem Schuss aus über 20 Metern zum 1:4 den alten Abstand wieder her, das Spiel war entschieden. "Der VfR war aggressiver und in allen Belangen besser. Die Mannschaft nutzte die Chance, einige Misserfolge in den Vorwochen mit einem Spiel vergessen zu machen", sagte Hollich.

Im Lager der Rasenspieler machte sich nach dem Prestigeerfolg die Hoffnung auf bessere Zeiten breit. "Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man, dass viele Mannschaften eng beieinander sind. Wir hatten ein schweres Auftaktprogramm, unsere junge Mannschaft ist noch voll in der Entwicklung, aber das nötige Potenzial ist vorhanden", meinte Jüllich, der in der kommenden Woche wieder auf den diesmal noch gesperrten Victor Oppong zurückgreifen kann.

Quelle:Mannheimer Morgen von Ronald Ding
19. Oktober 2009



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