Saison 2011/12 Testspiel SVW-Braunschweig
Eintracht gewinnt 5:1 beim SV Waldhof Mannheim / Blau-Gelbe zeigen sich in Torlaune
Vor 1145 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion schlugen die Löwen den SV Waldhof Mannheim in einem Testspiel verdient mit 5:1 (2:1). In der zweiten Hälfte ließen die Kräfte bei den Gastgebern spürbar nach, sodass Eintracht wenig Mühe hatte, das Ergebnis gegen den Regionalliga-Aufsteiger auszubauen.
Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht hatte im Vorfeld der Begegnung angekündigt, vor allem jene Akteure gegen den SV Waldhof aufzubieten, die zuletzt auch häufig in der Liga gespielt hatten. Von den Arrivierten fehlte in der Startelf neben den verletzten Marjan Petkovic (Muskelfaserriss) und Deniz Dogan (Hüft-Probleme) auch Kapitän Dennis Kruppke krankheitsbedingt. Zudem verzichtete der 38-Jährige auf den angeschlagenen Ken Reichel, der vorsichtshalber in Braunschweig blieb. "Ken hat sich eine leichte Verletzung im Spiel gegen St. Pauli zugezogen. Dass er heute ausgesetzt hat, ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ich denke, dass er am Montag wieder ganz normal ins Training einsteigen wird", so der Fußball-Lehrer nach Spielschluss.
Nachdem die Anfangsviertelstunde noch von gegenseitigem Abtasten geprägt war und sich das Geschehen vornehmlich im Mittelfeld abspielte, folgten fünf sehr ereignisreiche Spielminuten. Erst traf Marc Pfitzner per Linksschuss von der Strafraumgrenze unhaltbar für Waldhof-Keeper Rainer Adolf zum 1:0 für die Löwen (17.) - Damir Vrancic hatte dem 27-Jährigen zuvor mustergültig aufgelegt. Dann besorgte Mannheims Daniel Reule per direkt verwandeltem Freistoß aus 18 Metern postwendend den Ausgleich für die Gastgeber.
Doch die Freude währte beim Regionalligisten nur kurz. Denn Eintracht-Torjäger Domi Kumbela lief plötzlich allein auf das Tor des SVW zu, umkurvte Schlussmann Adolf und schob lässig zur erneuten Führung für die Löwen ein (20.)
Danach beruhigte sich die Partie wieder. Die Blau-Gelben waren das spielbestimmende Team und kombinierten teilweise recht gefällig. Doch ein weiterer Treffer sprang dabei nicht heraus. Die Mannheimer hatten in der 35. Minute noch eine gute Gelegenheit. Doch der Distanzschuss von Reule ging über den Kasten. Davari wäre jedoch auch zur Stelle gewesen.
"Joker" stechen
Zur zweiten Halbzeit brachte Lieberknecht mit Oliver Petersch (für Steffen Bohl) und Mathias Fetsch (für Kumbela) zwei frische Kräfte. Letztgenannter hätte in der 47. Spielminute eigentlich das 3:1 erzielen müssen als er frei auf das Tor der Gastgeber zulief. Doch der Angreifer legte sich den Ball zu weit vor, sodass Adolf im letzten Moment klärte.
Benjamin Fuchs, der nach seiner Einwechslung neben Fetsch im Sturm ran durfte, scheiterte kurz darauf nur knapp an Adolf, der den Schuss des 27-Jährigen gekonnt abwehrte (63.).
Die Löwen ließen Ball und Gegner jetzt laufen. Der SV Waldhof konnte nicht mehr viel entgegensetzen. Folgerichtig fiel in der 73. Minute das 3:1. Mirko Boland zirkelte einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld scharf vor das Tor, Fetsch hielt nur noch den Fuß hin. Die Gastgeber wären zehn Minuten vor dem Ende fast zum Anschlusstreffer gekommen. Doch Giancarlo Pinna versuchte es mit einem lässigen Heber, der jedoch weit am Tor vorbei ging.
Wie es besser geht, zeigten die Löwen in der 85. Minute. Fetsch setzte sich auf der linken Seite durch und bewies Auge, als er quer auf den besser postierten Fuchs passte. Dieser schob souverän zum 4:1 ein. Zwei Minuten vor dem Ende besorgte Oliver Petersch den 5:1-Endstand.
"Für mich war heute wichtig zu sehen, dass die Mannschaft das Spiel ernst genommen hat. Außerdem sind wir nach den beiden Testspielen in dieser Woche im Rhythmus geblieben", zog Lieberknecht insgesamt eine positive Bilanz, merkte aber durchaus kritisch an: "Ich habe auch ein paar Dinge gesehen, die mir nicht so gut gefallen haben. Diese werden wir in der kommenden Woche aber aufarbeiten."
Quelle: eintracht-braunschweig.de
Eintracht siegt 5:1 in Mannheim
Einen am Ende standesgemäßen Erfolg, aber wenig Publikum gab‘s gestern beim Test von Eintracht Braunschweig in Mannheim. Das 5:1 (2:1) des Fußball-Zweitligisten beim Regionalligisten SV Waldhof wollten nur 1150 Zuschauer sehen.
„Schade, ich hätte mir gewünscht, dass etwas mehr Fans ins Stadion kommen“, sagte Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht. „Wir hätten gern unseren Teil dazu beigetragen, dass der SV Waldhof eine größere Einnahme bekommt.“
Sportlich hielt sich der finanziell angeschlagene SVW wacker. Ein abgefälschter Freistoß von Daniel Reule, derzeit für das Tor des Monats nominiert, sorgte nach Marc Pfitzners Distanzschuss zur Braunschweiger Führung für das 1:1. Domi Kumbela brachte die im Vergleich zum Dienstags-Test mit mehr Stammkräften angetretene Eintracht per Konter aber wieder auf Kurs, nach der Pause wurde es dann deutlich.
„Wir haben immerhin gegen einen Regionalligisten gespielt. In der Endphase hat man gesehen, dass die Qualität da ist“, so Lieberknecht. „Es ging in erster Linie darum, im Rhythmus zu bleiben.“
Wichtig war ihm aber auch die Einstellung seiner Spieler. Die richtige erwischte Benjamin Fuchs, der wieder in der Offensive zum Einsatz kam und traf. „Er ist auf einem guten Weg“, lobte Lieberknecht.
SVW Mannheim – Eintr. Braunschweig 1:5 (1:2)
SVW: Adolf – Scheuring, Geiger, Heinrich (67. Herm), Murphy (46. Fazlija) – Reith (72. Suworow), Gjasula (46. Grujicic), Hock (72. Pinna), Wagner (72. Kakoko) – Dautaj (46. Rabihou), Reule.
Eintracht: Davari – Kessel, Henn, Correia, Bohl (46. Petersch) – Pfitzner (61. Washausen), Theuerkauf – Zimmermann (61. Reinhardt), Vrancic (61. Fuchs), Boland – Kumbela (46. Fetsch).
Schiedsrichter: Göpferich (Bretten-Bauerbach).
Zuschauer: 1150.
Tore: 0:1 (17.) Pfitzner, 1:1 (18.) Reule, 1:2 (20.) Kumbela, 1:3 (73.) Fetsch, 1:4 (85.) Fuchs, 1:5 (89.) Petersch.
Quelle: Wolfsburger Allgemeine
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