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SV Waldhof - 1. FC Saarbrücken 0:2

SV Waldhof Mannheim 07 0:2 1. FC Saarbrücken
Waldhof Mannheim 7. Spieltag
Sonntag, 13. September 2009, 14:00 Uhr MESZ, Carl-Benz-Stadion

Endstand 0:2 (0:0)

Zuschauer: 5.602
Schiedsrichter: Sippel (München), Assistenten: J.-H.Salver (Stuttgart), Hofmann (Ansbach)

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Startelf:

Knödler - Hartmann, Kirschner, Geissinger, Haag - Hock - Reith, Jüllich, Ginter, Pandong - Reule - Trainer: Walter Pradt

Einwechslungen:

71. Heil für Pandong
75. Burgio für Reith
87. Benincasa für Jüllich

Reserve: Strauch (Tor), Rebholz, Rummenigge, Bauder

Startelf:

M.Müller - Zydko, Mann, Lerandy, Otto - Weißmann, Dafi - Zeitz, N.Zimmermann - Grgic, Petry - Trainer: Dieter Ferner

Einwechslungen:

61. Mozain für Dafi
82. Kohler für N. Zimmermann
90. Strohmann für Grgic

Reserve: Böhmann (Tor), Berrafato, Schug, Bauer


Yellow card.png Knödler, Kirschner, Haag

Red card.png Benincasa(90., Tätlichkeit gegen Mozain)

Tor 0:1 Zeitz (86., Foulelfmeter Kirschner an Grgic)
Tor 0:2 Kohler (90. + 2)

Yellow card.png Zeitz, Petry, Weißmann, Otto

Bericht:


Mannheim. Befürchtete Ausschreitungen blieben aus, die 5602 Besucher im Carl-Benz-Stadion sorgten für eine stimmungsvolle Kulisse - und sie sahen im Südwest-Derby der Fußball-Regionalliga zwischen dem SV Waldhof und 1. FC Saarbrücken ein gutes Spiel. Alles passte eigentlich diesmal bei den Blau-Schwarzen, hätten sich die Saarländer nicht in der Schlussphase die Punkte geangelt. Sie verließen verdient mit 2:0 (0:0) als Sieger den Rasen. Manuel Zeitz per Strafstoß (85.) und Lukas Kohler in der Nachspielzeit erzielten die späten Tore.

Wegen der großen Krawalle beim letzten Heimspiel gegen Kaiserslautern II hatte diese Partie im Vorfeld für viel Wirbel gesorgt. Auch weil die beiden Fanlager aus früheren Bundesligazeiten nicht als befreundet gelten. Doch es blieb friedlich. Die etwa 1000 Polizeieinsatzkräfte im Stadion und der Stadt hatten die Situation im Griff, beide Fanseiten verhielten sich diszipliniert. Laut Waldhof-Geschäftsführer Andreas Laib gab es vom entsandten DFB-Sicherheitsbeauftragten "keine Beanstandungen." Morgen wird das Urteil des DFB-Sportgerichts im "Fall Kaiserslautern" erwartet. Laib rechnet mit einer Geldstrafe bis zu 5000 Euro.

Oberbürgermeister Peter Kurz und Bürgermeister Christian Specht verfolgten die Partie ebenfalls: "Waldhof wird in der Abwehr stark in die Enge gedrängt. Man sieht, dass hier ein sehr routinierter Gegner auf dem Platz steht, der einige Probleme bereitet", fiel der sportliche Halbzeitkommentar des Stadtoberhauptes treffend aus.

Tatsächlich gab die Elf von Trainer Dieter Ferner von Beginn an den Ton an, erarbeitete sich im Dutzend gute Möglichkeiten: "Wir dürfen uns nicht beklagen, wenn wir zur Pause schon mit zwei Toren hinten liegen", sah Trainer Walter Pradt den Verlauf ähnlich. Bei Torsteher Kevin Knödler durften sich die Blau-Schwarzen bedanken, dass bis zum Pausenpfiff von FIFA-Schiedsrichter Peter Sippel nichts anbrannte. Die beste Chance des 1. FC vereitelte er mit einem Klasse-Reflex, als er einen Petry-Kopfball aus kurzer Distanz an die Querlatte lenkte (27.). Waldhof hielt mit Kampf und Leidenschaft gegen den körperlich und technisch überlegenen Aufsteiger mit.

Saarbrücken auch in Durchgang zwei dominant: "Zur Mitte der zweiten Halbzeit dachte ich, wir werden für die vergebenen Chancen bestraft", meinte Ferner, der in der 63. Minute von Sippel auf die Tribüne geschickt wurde. Die Schlüsselszene gab es fünf Minuten vor dem Abpfiff. Norbert Kirschner geriet mit Grgic im Strafraum harmlos aneinander. Der Stürmer ließ sich provozierend fallen, bekam den Elfmeter. "Dass ein Bundesliga-Schiedsrichter darauf reinfällt, ist traurig", haderte Pradt. Zeitz verwandelte. Als Waldhof alles nach vorn warf, sorgte Kohler nach einem Solo für den Endstand (90.+2). In der zerfahrenen Schlussphase ließ sich der eingewechselte Mario Benincasa vom SVW noch zu einer Unsportlichkeit hinreißen, trat gegen Nabil Dafi nach und sah zu Recht Rot.

Eine andere Entscheidung fiel abseits des Rasens. Christoph Dyckerhoff zog gestern seine Präsidentschaftskandidatur wegen der jüngsten Vorkommnisse zurück. Immer häufiger macht auf der Suche nach dem Klubchef nun der Name von Ex-Profi Karl-Heinz Bührer die Runde.

Quelle: Mannheimer Morgen - 14. September 2009


Bildquelle: Kurpfalzonkel'



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