Viktoria Aschaffenburg - SV Waldhof 21.09.08

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Viktoria Aschaffenburg - SV Waldhof 1:3 (1:2)

Viktoria Aschaffenburg 0:1 SV Waldhof Mannheim 07
Viktoria Aschaffenburg 5. Ligaspiel
Samstag, 20. September 2008, 14:00 Uhr MESZ, Stadion am Schönbusch

Endstand 1:3 (1:2)

Zuschauer: 2000
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)

Waldhof Mannheim
Startelf:

Tor: Sven Schmitt
Abwehr: Markus Brüdigam
Abwehr: André Laurito
Abwehr: Benjamin Bertold
Abwehr: Markus Gaubatz
Mittelfeld: Markus Horr
Mittelfeld: Sebastian Feyh
Mittelfeld: Ken Asaeda
Mittelfeld: Andreas Anicic
Sturm: Isaac Ojigwe
Sturm: Domenico di Rosa

Auswechslungen:
63. min: Markus Wosiek für Benjamin Berthold
63. min: Damian Letellier für Domenico di Rosa

Startelf:

Tor: Daniel Tsiflidis
Abwehr: Rene Schwall
Abwehr: Janis Crone
Abwehr: Echendu Adiele
Mittelfeld: Marco Laping
Mittelfeld: Kevin Wittke
Mittelfeld: Christof Babatz
Mittelfeld: Marco Rummenigge
Mittelfeld: Emin Ismaili
Sturm: Kai Herdling
Sturm: Ermin Melunovic

Auswechslungen:
72. min: Giuseppe Burgio für Ermin Melunovic
78. min: Giovanni Speranza für Emin Ismaili
90. min: Nico Jüllich für Kevin Wittke


Tor 1:0 Andreas Anicic (18.).
Yellow card.png Markus Brüdigam
Tor 1:1 Ermin Melunovic (37.)
Tor 1:2 (41.) Emin Ismaili
Tor 1:3 (63. Elfmeter) Kai Herdling
Bericht:

Der SV Waldhof bleibt in der Regionalliga Süd die Mannschaft der Stunde. Mit einem verdienten 3:1 (2:1)-Erfolg bei Viktoria Aschaffenburg feierte das Team von Trainer Alexander Conrad den vierten Sieg in Serie und zog (bei einem Spiel mehr) zumindest für 24 Stunden mit Spitzenreiter 1. FC NürnbergII gleich.

Nach der 14-tägigen Pause änderte Conrad seine Startelf auf zwei Positionen. Herdling und Laping (für Speranza und Gajda) kehrten ins Team zurück. Vor 2000 Besuchern im Stadion am Schönbusch, darunter etwa 700 SVW-Fans, taten sich die Blau-Schwarzen bis Mitte der ersten Halbzeit noch schwer. Die um Ex-Waldhöfer und Drahtzieher Ken Asaeda zunächst gut organisierten Unterfranken bestimmten klar die Anfangsphase. Folgerichtig in der 18. Spielminute die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung für das Team von Trainer Ronald Borchers. Andreas Anicic, jüngerer Bruder des früheren Waldhöfers Michael, zirkelte einen Freistoß unhaltbar für Tsiflidis in die Maschen. Eine Minute zuvor scheiterte Ojigwe per Kopf noch am Pfosten. Der SVW stand mächtig unter Druck. Schon vorher kurzer Jubel bei den Platzherren. Doch der sicher leitetende FIFA-Schiri Wolfgang Stark (Ergolding) erkannte di Rosas’ Treffer zu Recht als Abseits.

“Wir wollten vermeiden, zu viele Bälle im Mittelfeld zu verlieren. Aber genau das ist anfangs passiert. Umso höher ist zu bewerten, dass wir wie gegen Darmstadt zurückgekommen sind”, lobte Conrad nach Spielende. Der vierte Rückstand im sechsten Spiel schien den erneut starken Kapitän Christof Babatz und seine Mitstreiter zu beflügeln. Endlich wurde Gas gegeben. Herdling (28.) und Rummenigge (33.) besaßen erste Chancen. Kurz darauf die Schlüsselszene des Spiels: Wittke sieht den auf der linken Seite völlig freien Ismaili. Den genauen 40-Meter-Querpass schnappt sich der 26-Jährige Kosovo-Albaner, bedient den mitgeeilten Melunovic, der den Ball zum Ausgleich (36.) über die Linie hämmert.

Fünf Minuten später das gleiche Spielchen umgekehrt. Diesmal auf der anderen Seite. Melunovic, den die Fans später mit “Melone, Melone”-Sprechchören belohnten, legt Ismaili vor. Der wartet klug einen Moment und macht den unerwartenen “Doppelschlag” vor der Pause mit einem satten Schuss aus zehn Metern perfekt (41.). Die 2:1-Pausenführung angesichts des Spielverlaufs etwas schmeichelhaft. Borchers haderte in der Pressekonferenz: “Wir haben zu viele Chancen nicht genutzt.” Tatsächlich gab die Führung Sicherheit. Im Abschnitt zwei bestimmte die Conrad-Elf klar das Geschehen. Herdling per Foulelfmeter, Bruedigam hatte Wittke im Strafraum am Trikot gezogen und zu Fal gebracht, sorgte mit dem 3:1 (63.) für den Endstand einer unterhaltsamen Partie.

“Nach dem Ausgleich ist bei uns die Ordnung verloren gegangenen. Waldhof hat das dann ganz routiniert runter gespielt”, stand Asaeda die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Der SVW-Anhang hat seinen einstigen Publikumsliebling nicht vergessen, forderte ihn vor den Fan-Block. Für den Deutsch-Japaner, der sich winkend bedankte, zumindest ein kleiner Trost.

Quelle: Sonntag Aktuell
Roland Bode



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