Fußball-Regionalliga Süd (Frauen)

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Die Fußball-Regionalliga Süd der Frauen ist in Süddeutschland (Baden-Württemberg, Bayern und Hessen) die ehemalige und ab Sommer 2007 wieder existierende dritthöchste Spielklasse im Frauenfußball. Die Liga untersteht dem süddeutschen Fußballverband.

Geschichte

Die Regionalliga Süd nahm erstmals im Jahr 2000 den Spielbetrieb auf. Zur damaligen Zeit war die Regionalliga die zweithöchste Spielklasse. Mit dieser Regionalliga sollte die Kluft zwischen der Bundesliga und den Oberligen verringert werden. Der Meister der Regionalliga qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga, während die drei letztplatzierten Mannschaften absteigen mussten.

In der ersten Saison gab es keinen sportlichen Absteiger. Drei Vereine zogen ihre Mannschaften zurück, so dass auch der Tabellenletzte, der sportlich überforderte VfL Ehingen, in der Klasse verbleiben konnte. Es sollten die einzigen Rückzüge sein. Erster Meister wurde der SC Freiburg, der auch den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. In der zweiten Saison schaffte der 1. FC Nürnberg den Titel zu holen. Die Bundesligarückkehr wurde nicht geschafft. Dafür wiederholten die Clubberinnen 2003 das Kunststück, dass ihre männlichen Kollegen in den späten Sechziger Jahren bereits geschafft haben: Ein Jahr nach der Meisterschaft stieg die Mannschaft ab. Die dritte Meisterschaft ging an den SC Sand. Die bisher letzte Meisterschaft sicherte sich der TSV Crailsheim, der auch in die Bundesliga aufstieg.

2004 wurde die Liga aufgelöst, nachdem die 2. Bundesliga eingeführt wurde. Die Vereine sprachen sich aufgrund der großen Entfernungen gegen das Fortbestehen der Regionalliga aus. Mit dieser Entscheidung nahmen die Vereine in Kauf, dass die Oberligameister in einer Aufstiegsrunde den Aufsteiger in die 2. Bundesliga ermitteln mussten. Im Jahre 2006 kündigte der Süddeutsche Fußballverband die Wiedereinführung der Regionalliga ab der Saison 2007/08 an.

Modus

Die Regionalliga Süd besteht aus zehn Mannschaften, die im Ligasystem gegeneinander antreten. Ein Sieg wird mit drei, ein Unentschieden mit einem Punkt belohnt. Am Saisonende ist die punktbeste Mannschaft Meister und steigt in die 2. Bundesliga auf. Verzichtet der Meister auf sein Aufstiegsrecht bzw. wird dem Meister der Aufstieg vom DFB verwehrt rückt der Vizemeister nach. Wird auch dem Vizemeister der Aufstieg verwehrt steigt keine Mannschaft auf. Im Gegensatz zum Männerfußball dürfen auch zweite Mannschaften in die 2. Bundesliga aufsteigen. Die geschah in der alten Regionalliga Süd allerdings nicht.

Auf der anderen Seite der Tabelle steigen die drei letztplatzierten Mannschaften in die jeweilige Oberliga ab. Die Absteiger werden durch die Meister der Oberligen Baden-Württemberg, Bayern und Hessen ersetzt. Steigen zwei oder mehr Mannschaften aus der 2. Bundesliga in die Regionalliga Südwest ab so erhöht sich der Abstieg aus der Regionalliga entsprechend.

Zieht ein Verein vor dem Beginn der Saison bzw. während der Saison seine Mannschaft zurück so wird diese automatisch an das Tabellenende gesetzt und gilt als Absteiger.

Neue Regionalliga ab 2007

Die neue Regionalliga wird wieder zehn Mannschaften umfassen. Zunächst qualifizieren sich die Absteiger aus der 2. Bundesliga für die neue Klasse. Dazu kommen je drei Mannschaften aus der Oberliga Baden-Württemberg und der Bayernliga sowie zwei Vereine aus der Oberliga Hessen. Für die Regionalligasaison 2007/08 haben sich sportlich qualifiziert:

Bisherige Meister

Rekorde

  • Meiste Siege: Der SC Freiburg konnte in der Debütsaison 15 Mal als Sieger den Platz verlassen.
  • Wenigste Siege: Der VfL Ehingen blieb in der Saison 2001/02 sieglos.
  • Meiste Unentschieden: Der SC Sand spielte in der Saison 2002/03 siebenmal Unentschieden.
  • Wenigste Unentschieden: Der VfL Ehingen, der SV Jungingen und Eintracht Seekirch halten mit je einer Punkteteilung den Rekord.
  • Meiste Niederlagen: Der VfL Ehingen verlor in zwei Spielzeiten jeweils 16 der 18 Saisonspiele (Saison 2000/01 und 2001/02)
  • Wenigste Niederlagen: Als einzige Mannschaft blieb der SC Sand ungeschlagen. (Saison 2002/03)
  • Meiste Tore geschossen: Mit 67 Treffern war der SC Freiburg (Saison 2000/01) die torhungrigste Mannschaft.
  • Wenigste Tore geschossen: Der 1.FC Nürnberg erzielte in der Saison 2002/03 ganze 12 Tore.
  • Meiste Tore kassiert: Mit 79 Gegentoren hält der VfL Ehingen den Rekord (Saison 2000/01)
  • Wenigste Tore kassiert: In der Saison 2002/03 kassierten der TSV Crailsheim und der SC Sand jeweils neun Gegentore.

Alle Teilnehmer der Regionalliga Süd

Verein Zeitraum Bemerkung
DFC Allendorf/Eder 2002 - 2003
TSV Schwaben Augsburg seit 2007
TSV Jahn Calden 2000 - 2001, 2003 - 2004, seit 2007 Rückzug 2001
TSV Crailsheim 2000 - 2004 Meister und Aufsteiger 2004
RSV Drosendorf 2000 - 2004
VfL Ehingen 2000 - 2002
VfR Engen seit 2007
1.FFC Frankfurt II 2000 - 2004
SC Freiburg 2000 - 2001 Meister und Aufsteiger 2001
TGM SV Jügesheim seit 2007
SV Jungingen 2002 - 2004
Karlsruher SC seit 2007
VfR 07 Limburg 2001 - 2002
FV Löchgau seit 2007
Bayern München II 2002 - 2003, seit 2007
FFC Wacker München 2003 - 2004
1.FC Nürnberg 2000 - 2003 Meister 2002
Abstieg als amtierender Meister 2003
SV Oberteuringen 2000 - 2001 Rückzug 2001
SC Sand 2000 - 2004 Meister 2003
FSV Schwarzbach 2000 - 2001 Rückzug 2001
SV Eintracht Seekirch 2001 - 2004
VfL Sindelfingen 2003 - 2004
VfL Sindelfingen II seit 2007
TSV Tettnang 2001 - 2004
TSV Uengershausen 2001 - 2002
Germania Wiesbaden seit 2007
SV 67 Weinberg seit 2007

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