Spielbericht 11/12 14.Spieltag: 1899 Hoffenheim II - SV Waldhof

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14.Spieltag: TSG Hoffenheim II - SVW 3:1 (3:1), Sonntag, 23.10.2011, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion

Schiedsrichter: Dr.Völk (Kronach), Assistenten: Öllinger (Riedlhütte), Pongratz (Regen), Zuschauer: 2.750

Hoffenheim: Casteels - Klingmann, Conrad, Neupert (66.Ruck), Nyenty - Strobl, Szarka - Groß (83.Heister), Herdling, Sassi (46.Schäfer) - Thomalla - Reserve: Lück (Tor), Gyau, Lensch, Recktenwald - Trainer: Frank Kramer

SVW: Adolf - Scheuring, Geiger, Hock (38.Colak), Murphy - Malchow, Gjasula - Pinna (85.Reith), Wagner - Dautaj (79.Rabihou), Reule - Reserve: D.Broll (Tor), Heinrich, Herm, Grujicic - Trainer: Reiner Hollich

Tore: 1:0 Szarka (7.), 2:0 Thomalla (20.), 3:0 Thomalla (35.), 3:1 Dautaj (36.)

Gelb: Strobl, Thomalla - Malchow, Scheuring, Dautaj, Reule

Rot: Geiger (57., Tätlichkeit an Herdling)

Bes.Vorkommnis: Adolf hält Foulelfmeter (Hock an Herdling) von Herdling (4.)


1:3-Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim II / Platzverweis gegen Geiger eine Schlüsselszene / SV Waldhof verschläft den Start

MANNHEIM. Eine starke erste halbe Stunde hat 1899 Hoffenheim II genügt, das Regionalliga-Duell gegen den SV Waldhof mit 3:1 (3:1) zu entscheiden. „Wir haben schlecht ins Spiel gefunden und anfangs zu viele Chancen zugelassen", meinte Verteidiger Carl Murphy nach dem Schlusspfiff vor 2750 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion. SVW-Trainer Reiner Hollich monierte zu Beginn „zu viel Respekt vor dem Gegner". In der personell ohnehin dünn besetzten Innenverteidigung sah Mannheims Dennis Geiger vom überforderten Unparteiischen Michael Volk (Kronach) nach einem Zweikampf mit Kai Herdling die Rote Karte (55.).

Der sechste Platzverweis für Waldhof in dieser Runde war eine Schlüsselszene, weil der SVW nach dem Anschlusstor vor der Pause besser ins Spiel gefunden hatte und nun wieder gebremst wurde. Der Gefoulte und frühere SVW-Angreifer Herdling meinte: „Das war eigentlich kein Rot. Wir sind etwas aneinandergeraten. Dennis lag über mir und hat mich beim Aufstehen berührt. Aber alles nicht dramatisch. Ich habe dem Schiedsrichter das gesagt und bekam zur Antwort: ,Das entscheiden nicht sie, sondern ich."

Provokanter Herdling

Dass Herdling nach der offensichtlich harmlosen Situation tatsächlich eine theaterreife Rolle rückwärts auf den Rasen legte, ärgerte wiederum Hollich: „Ein guter und erfahrener Spieler wie Kai hat das nicht nötig. Das war schon provokant. Mit der unter dem Strich verdienten Niederlage hat das trotzdem nichts zu tun." 1899-Coach Frank Kramer, der nur fünf Meter vom Ort des Geschehens entfernt saß, sagte diplomatischer: „Es war ein Zweikampf. Was dann genau passiert ist, habe ich so schnell gar nicht mitbekommen."

Hoffenheim wurde vom Anpfiff an seinem Ruf als Topteam der Liga gerecht. Die rund 1500 ins Kraichgau mitgereisten SVW-Anhänger wurden gleich geschockt. Nur dreimal hatte sich der Zeiger auf der Uhr gedreht, da holte der erneut auf der für ihn ungewohnten Innenverteidigerposition aufgestellte Christopher Hock Herdling zu ungestüm von den Beinen. Den Elfmeter parierte Waldhofs Bester, Torhüter Reiner Adolf, beim nicht unplatzierten Schuss Herdrings mit einem Reflex (3.). Nur vier Minuten später hämmerte der aus der Jugend des VfL Neckarau stammende und mit 1899 deutscher B-Jugendmeister gewordene Robin Szarka den Ball aus 18 Metern zur 1:0-Führung(7.) unter die Querlatte. Vorausgegangen war eine Unkonzentriertheit von Hock, der auch bei den Gegentreffern zwei und drei unglücklich aussah. Junioren-Nationalspieler Denis Thomalla ließ sich, jeweils aus der Distanz, nicht lange bitten: 2:0 (20.), 3:0 (36.). Es roch nach einem Debakel.

Was Vllaznim Dautaj mit seinem Tor zum 3:1 (37.) jedoch abwendete. Denn fortan lief es besser beim SVW, der zuvor in der Offensive nicht stattfand, sich nach der Pause trotz Unterzahl aber festigte. Hollich, in dessen Team Neuzugang Jure Colak sein Debüt gab, resümierte: „Wir haben ein Problem. Jeder etwas energischere Zweikampf von uns wird abgepfiffen, auf der Gegenseite nicht. Ich weiß nicht mehr, wie ich die Mannschaft anfassen soll. Ich kann ihnen doch nicht sagen, geht nicht in den Zweikampf.“ robo

Quelle: Mannheimer Morgen – 24.10.2011



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