Gelbsperre
Von Gelbsperre spricht man, wenn ein Fußballspieler in einem Turnier durch das Sammeln von mehreren Gelben Karten für eine gewisse Anzahl von Spielen (in der Regel eines) gesperrt wird. Die Verwarnungen müssen dabei nicht zwingend in direkt auf einander folgenden Spielen ausgesprochen werden.
Eine Gelbe Karte zieht keine direkten Folgen für den Spieler nach sich, der Verwarnte muss jedoch im weiteren Spielverlauf vorsichtiger handeln, um einer zweiten Verwarnung zu entgehen, die einen sofortigen Ausschluss nach sich zöge (Gelb-Rote Karte).
Anders als bei einem sofortigen Ausschluss eines Spielers vom Spiel durch die Rote oder Gelb-Rote Karte kommt es bei einer Gelbsperre zu keiner Zeit zu einer Unterzahl-Situation. Der gesperrte Spieler darf lediglich nicht aufgestellt werden.
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sind beispielsweise Spieler, die im ersten und zweiten Vorrundenspiel jeweils eine Verwarnung durch eine gelbe Karte bekommen haben, für das dritte Vorrundenspiel gesperrt. Ebenso konnten Spieler im nächsten Spiel nicht eingesetzt werden, wenn sie in zwei k.o.-Runden-Spielen jeweils eine Gelbe Karte bekamen.
In der deutschen Fußball-Bundesliga wird nach jeweils fünf gelben Karten ein Gelbsperre verhängt. In der österreichischen Bundesliga wird ebenfalls nach den ersten fünf gelben Karten, dann aber bereits nach jeweils vier weiteren gelben Karten (d.h. nach der 5., 9., 13. usw. gelben Karte) eine Gelbsperre verhängt[1].
Quellen
- ↑ Meisterschaftsregeln, Österreichischer Fußball-Bund, Stand: 1. Juli 2006, http://www.oefb.at/_uploads/_elements/1835_file1.pdf
Sie wollen hier in mehr als 20.000 Artikeln Ihre Werbung sehen? Schreiben Sie uns einfach an.