Rudolf-Harbig-Stadion

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Koordinaten: 51°02'28″ N 13°44'54″ O

Dynamo Stadion Dresden.jpg

Das Rudolf-Harbig-Stadion ist die Spielstätte der SG Dynamo Dresden. Es befindet sich an der Dresdner Lennéstraße 12, in unmittelbarer Nähe des Großen Gartens, und ist im Besitz der Stadt Dresden. Rudolf Harbig, nach dem das Stadion benannt wurde, war in den 1930er Jahren ein erfolgreicher deutscher Leichtathlet.

Kapazität

Die maximale Kapazität des Stadions zur Zeit der DDR-Oberliga war 38.500 Zuschauer. Die momentane Kapazität beträgt 23.767 Plätze, darunter sind 220 überdachte und 10.670 unüberdachte Sitzplätze. Der Zuschauerrekord datiert vom 24. September 1979. Damals verfolgten 44.000 Besucher die Partie zwischen Dynamo Dresden und dem VfB Stuttgart (Endstand 1:1).

Geschichte

1896 wurde erstmals eine Sportstätte am heutigen Stadiongelände erwähnt. Im Mai 1923 wurde dann die Ilgen-Kampfbahn mit einer Kapazität von rund 24.000 Plätzen eröffnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das schwer zerstörte Gelände wieder rekonstruiert und 1951 unter dem heutigen Namen Rudolf-Harbig-Stadion neu eingeweiht. Im Dezember 1969 wurde eine Flutlichtanlage, die so genannten Giraffen, erbaut. 1979 folgte eine elektronische Punktetafel. Von 1971 bis 1990 firmierte es unter dem Namen Dynamo-Stadion, auch heute wird es noch häufig so genannt.

Stadionneubau

Flutlichtspiel September 2007

Der Stadionbau gilt heute als veraltet, nachdem nach der Wende nur die notwendigsten Sanierungsmaßnahmen durchgeführt worden waren.

Am 6. Januar 2006 fiel die Entscheidung im Stadtrat, in Verhandlung mit einem Bieter für den Stadionneubau zu treten. Hierzu wird mit dem Drittplatzierten aus vier Wettbewerbsteilnehmern der Endrunde des Wettbewerbs der Stadt Dresden für einen Neubau des RHS, mit der HBM Stadion- und Sportstätten GmbH verhandelt.

Diese will an alter Stelle ein 32.770 Zuschauer fassendes reines Fußballstadion errichten. Die Tochter des niederländischen Baukonzerns beziehungsweise deren deutsche Tochtergesellschaft waren bereits für den Neubau des Ostseestadions in Rostock sowie die Errichtung der WM-Stadien in Gelsenkirchen und Hannover verantwortlich.

Am 18. Mai 2006 wurde auf der Sitzung des Stadtrates der Landeshauptstadt Dresden mit einer Mehrheit von 46 zu 20 Stimmen beschlossen, das neue Stadion mit dem Partner HBM Stadien- und Sportstätten GmbH am jetzigen Standort an der Lennéstraße zu errichten. Das Regierungspräsidium Dresden genehmigte am 28. Februar 2007 die Finanzierung, so dass voraussichtlich im Juni mit dem Abriss der alten Tribünen und im Herbst 2007 mit dem Bau begonnen werden kann.

Der geplante Baubeginn des neuen Stadions geriet erneut in Gefahr, als das im Ausschreibungsverfahren unterlegene Bauunternehmen Hochtief und ihre Partner einen Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer in Leipzig eingereicht hatten. Nach Protest der Vereinsanhänger zog das Unternehmen den Antrag zurück.

Die HBM Stadion- und Sportstätten GmbH forderte einen Tag nach Rückzug des Hochtief-Protestes eine Erhöhung des Auftragvolumens um 2 Mio Euro, aufgrund gestiegener Planungskosten sowie der durch den verzögerten Baustart gestiegenen Material- und Lohnkosten.

Am 17. April wurde nach mehreren Verhandlungsgesprächen seitens des Vereins bekanntgegeben, dass HBM auf die Kostenerhöhung von 2 Mio Euro verzichtet und dieses Hindernis zum Neubau damit aus der Welt geschafft ist.

Am 4. Mai wurde der Vertrag für den Neubau des Rudolf-Harbig-Stadions unterschrieben. Geplant ist, den Bauantrag im Juli einreichen zu können und im August mit dem Bau zu beginnen. Die vertraglich vereinbarte Bauzeit beläuft sich auf zwei Jahre, Mitte 2009 soll das Stadion fertiggestellt sein.

Presseberichte im Juli 2007 gaben den voraussichtlichen Baustart mit "Anfang November" an.

Weblinks

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