1. DFC Leoben
1. DFC Leoben | |||
Basisdaten | |||
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Name | 1. Damen Fußball Club Leoben | ||
Gründung | 1976 | ||
Farben | Rot-Weiß | ||
Präsident | Hubert Greimer (Obmann) | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Josef Krawagner | ||
Spielstätte | Sportanlage Tivoli | ||
Plätze | |||
Liga | ÖFB-Frauenliga | ||
2005/06 | 1. Platz, 2. Division Süd | ||
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Der 1. Damen-Fußball-Club Leoben ist ein österreichischer Frauenfußballverein aus Leoben in der Steiermark.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gründungsgeschichte und erste Jahre
Der Verein wurde im Jahr 1976, in einer Zeit in der sich Frauenfußball in Österreich fast ausschließlich auf die Bundesländer Wien und Niederösterreich konzentrierte, von Sonja Pohland gegründet. Die Leobener Damenmannschaft stellte alsbald ein Gegengewicht zum LUV Graz, dem damals einzigen spielstarken Verein der Steiermark dar.
Im Spieljahr 1978/79 nahm Leoben erstmals an der vom Wiener Fußballverband organisierten Damenliga Ost teil, die damals als oberste österreichische Spielstufe galt und konnte sich vor dem ESV Parndorf auf dem siebten und vorletzten Rang platzieren. Mit den starken Wiener Vereinen vermochten die Obersteierrinnen in den ersten Jahren nur schwer konkurrieren, doch nach einem letzten Tabellenrang im Jahr 1980 folgte sukzessive eine Verbesserung des Kaders und der Spielweise der Leobenerinnen, womit sich der noch junge Verein 1985 - in seinem erst zehnten Bestandsjahr - bereits auf den vierten Tabellenrang und das nur drei Punkte hinter dem damaligen Meister Ostbahn XI, vorarbeiten konnte.
Meisterehren und drei Pokalfinali
Seine größten Erfolge erzielte der 1. DFC Leoben in den beiden folgenden Spielsaisonen in denen sich der Verein jeweils ungeschlagen zum österreichischen Frauenfußballmeister kürte. In der Saison 1985/86 erarbeiteten sich die Leobnerinnen in vierzehn Spielen ein Torverhältnis von 35 geschossenen zu nur 12 erhaltenen Treffern und platzierten sich mit fünf Punkten Vorsprung auf den ebenfalls überraschend starken Lokalrivalen LUV Graz auf dem ersten Rang. Im Spieljahr 1986/87 verteidigte Leoben den Meistertitel souverän mit vier Zählern Vorsprung auf den Spitzenverein Union Kleinmünchen. Die Stärke der steirischen Fußballdamen lässt sich auch aus dem Torverhältnis von 44 erzielten zu nur zehn erhaltenen Toren nachvollziehen. In der selben Saison spielte sich der 1. DFC Leoben erstmals in das Finale des Cupbewerbs, schrammte mit einer 1:2 Niederlage gegen Union Landhaus aber knapp am erstmaligen Doublegewinn vorbei.
Die darauffolgenden Jahre brachten dem Verein immer wieder gute Platzierungen in der Meisterschaft, für einen Platz ganz vorne reichte es aber nicht mehr. Im Cupbewerb konnte man 1990 nochmals das Finale erreichen, unterlag aber dem SC Brunn/Gebirge mit 1:2. In der Meisterschaft driftete der Verein bis Mitte der 1990er Jahre langsam ins Mittelfeld und gegen Ende des Jahrzehnts immer mehr ans Tabellenende hin ab. Ein Hoffnungsschimmer zeigte sich in der Saison 1999/2000 mit dem dritten Einzug ins Cupfinale. Nach guten Partien gegen Stattersdorf (4:4 und 5:3 n. E.), Hellas Kagran (7:0) und Südost (2:0) ging aber auch dieses mit 3:5 gegen Union Landhaus verloren.
Erstmaliger Abstieg und Wiederaufstieg
Einen herben Rückschlag setzte es für den Damenverein aus Leoben mit dem erstmaligen Abstieg aus der Frauen-Bundesliga in der Saison 2002/03. In der 2. Division Süd erzielten der 1. DFC Leoben mit 128 Toren zwar die meisten Treffer der Liga, musste aber bis zuletzt um den Wiederaufstieg in die oberste Liga zittern. Am Ende der Saison gab aber das Rekordtorverhältnis von 128:12 den Ausschlag gegen den punktegleichen Rivalen aus Sankt Ruprecht, mit dem man gemeinsam die Liga dominierte (der Rückstand des drittplazierten betrug respektable 21 Punkte).
Obwohl mit starken Ambitionen in die Bundesligasaison 2004/05 gestartet, wartete am Ende erneut der Abstieg in die zweite Leistungsklasse. 2005/06 konkurrierten die Leobnerinnen wiederum mit den Damen des DFC St. Ruprecht um den Aufstiegsplatz und holten sich schlussendlich mit fünf Punkten Vorsprung erneut den Meistertitel der 2. Division. Nachdem sich der Verein in den Relegationsspielen gegen den Ostligameister SV Horn mit 3:1 und 0:1 durchsetzten konnte spielen die Leobnerinnen nach einem Jahr Bundesligaabstinenz in der Saison 2006/07 wieder in der ÖFB-Frauenliga.
Titel und Erfolge
- 2 x Österreichischer Meister: 1986, 1987
- 2 x Meister 2. Division Süd: 2004, 2006
- 3 x Österreichischer Cupfinalist: 1987, 1990, 2000
- 1 x Semifinale ÖFB-Cup: 2001
- 1 x Viertelfinale ÖFB-Cup: 2003
Bekannte Spielerinnen
- Christa Zötsch (ehemalige Nationalspielerin; Über 500 Einsätze und mehr als 200 Tore für Leoben)
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