B71 Sandur
B71 Sandur | ||
Vereinslogo | ||
Basisdaten | ||
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Name | Sandoyar Ítróttarfelag B71 | |
Gründung | 1. Januar 1970 | |
Farben | Blau-Gelb | |
Präsident | Poul Clementsen | |
Erste Fußballmannschaft | ||
Cheftrainer | Jens M. Petersen | |
Spielstätte | Sandur-Stadion | |
Plätze | 2.000 | |
Liga | Formuladeildin | |
2007 | 8. Platz | |
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B71 Sandur oder B71 Sandoy, vollständiger Name Sandoyar Ítróttarfelag („Sportverein von Sandoy“) abgekürzt B71 (Bóltfelagið frá 1971 – „Ballverein von 1971“), ist ein färöischer Fußballclub mit Sitz in Sandur auf der Insel Sandoy.
Der Verein besteht ausschließlich aus Amateuren und alle Ämter sind ehrenamtlich.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In Sandur gab es früher eine Tradition des Handballs (besonders der Frauen), welche in den 1960er Jahren einschlief. Danach war es der Fußball, für den sich die Jugend interessierte.
So wurde am Strand von Sandur jeden Abend von Frühjahr bis spät in den Herbst Fußball gespielt. Von einer Teilnahme am Fußball auf den Färöern konnte zu diesem Zeitpunkt nur geträumt werden, denn der Sandplatz war vielleicht gut genug für Feldhandball, aber nicht für den regulären Fußball auf Vereinsebene.
In den 60ern gab es mehrere Lokalderbys mit einer Auswahl aus dem nördlichen Fischerdorf Skopun. Der Mann hinter dieser Veranstaltung war der Seemann Steen B. Kristiansen, der zudem Erfahrungen im Profisport hatte. Gespielt wurde in Sandur. Tore oder Ähnliches gab es nicht, hierfür wurden stattdessen vier Steine genommen. Dieses Lokalderby wurde jedes Jahr wiederholt und stieß auf großes Interesse der Dorfbewohner. Lastwagenweise wurden die Fans aus Skopun heran geschafft - das war noch die Zeit, als es auf den Färöern kaum PKW gab. Für das Spiel wurde die Sonntagsschule in der Kirche von Sandur extra vorverlegt, um die Teilnahme an beidem zu ermöglichen. Beim ersten Spiel gab es noch nicht einmal Fußballkleidung. Gespielt wurde in Straßenschuhen, weißen Hemden und Synthetikhosen. Später gab es zusätzlich Fußballschuhe und richtige Trikots.
Ende der 60er wurde mit dem Bau der zentralen Volksschule (Meginskúlin) für die ganze Insel begonnen. Hier sollte ebenfalls ein Sportplatz entstehen. Damit lag die Gründung eines richtigen Sportvereins nunmehr nahe. Am 1. Januar 1970 war es so weit und der Sportverein Sand entstand. Im Sommer des Jahres war der Sportplatz der Schule fertig und wurde im September mit einem Spiel zwischen HB Tórshavn und B36 Tórshavn feierlich eingeweiht. Der Sportverein von Sandur durfte daraufhin den Sportplatz als Vereinsplatz mitbenutzen. Am Sonntag nach der Einweihung sollte das erste Training des Vereins stattfinden. Überschattet wurde jener 27. September jedoch von dem Flugzeugunglück am Tag zuvor auf der Insel Mykines, bei dem acht Menschen umkamen, was das gesamte Land in Trauer versetzte.
Im Jahr darauf meldete sich der Verein zur färöischen Fußballliga an – mit einer Herren- und einer Juniorenmannschaft. Die ersten beiden Ligaspiele in Sandur fanden im April 1971 statt. Die Jungen gewannen, aber die Herren waren den Spielkünsten des HB noch nicht gewachsen. Damals kamen alle Spieler aus Sandur, und das war auch der Vereinsname: Sand.
1972 wurde die neue Schule von Sandoy endlich eröffnet. Nun kamen Schüler von der ganzen Insel aus Skopun, Skálavík, Húsavík, Dalur und Skarvanes, und sie hatten ebenso Interesse am Vereinsfußball. Das war der Grund, weswegen der Verein fortan B71 (Bóltfelagið frá 1971 – „Ballverein von 1971“) anstatt Sand genannt wurde.[1]
Erfolge
- 1x Färöischer Meister: 1989
- 1x Färöischer Pokalsieger: 1993
Europapokalstatistik
Saison | Wettbewerb | Runde | Heim | Gast | Ergebnis | Bemerkungen |
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1994/95 | Europapokal der Pokalsieger | Vorrunde | B71 Sandur | HJK Helsinki | 0:5 | |
Europapokal der Pokalsieger | Vorrunde | HJK Helsinki | B71 Sandur | 2:0 | ||
1996/97 | UEFA-Pokal | Vorrunde | B71 Sandur | APOEL Nikosia | 1:5 | |
UEFA-Pokal | Vorrunde | APOEL Nikosia | B71 Sandur | 4:2 |
Wettbewerb | Sp. | G | U | V | T+ | T– |
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CWC | 2 | 0 | 0 | 2 | 0 | 7 |
UCUP | 2 | 0 | 0 | 2 | 3 | 9 |
Total | 4 | 0 | 0 | 4 | 3 | 16 |
Einzelnachweise
- ↑ Jógvan Nicodemussen: Søgan hjá B71 (auf Färöisch, Grundlage für den Abschnitt der Geschichte bis 1972)
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