Dr. Michael Kölmel
Zur Person
Geboren 1954 in Karlsruhe, studierte Michael Kölmel zunächst Mathematik an der dortigen Universität. 1978 gründete er den ersten Filmclub und war ab 1981 Besitzer eigener Kinos in Göttingen und Umgebung. 1984 promovierte er in Volkswirtschaftslehre und gründete den Kinowelt Filmverleih. Zwischen 1987 und 1989 war er u. a. Chefredakteur des Wirtschaftsmagazins Börse Online. 1988 zog er mit der Kinowelt nach München und etablierte das Unternehmen als einer der führenden Filmverleiher. 1994 gründete Kölmel mit dem Videolabel „Arthaus“ eine starke Marke für den anspruchsvollen, besonderen Film. Drei Jahre später wagte Kölmel den Schritt aufs Börsenparkett und war ab 1998 Vorstand der Kinowelt Medien AG.
Seit 1998 baute der Fußballfan Kölmel mit seinem Unternehmen Sportwelt Beteiligungs GmbH auch die Aktivitäten im Sportrechtehandel aus und ging u. a. Kooperationen mit Borussia Mönchengladbach, Karlsruher SC, Rot Weiss Essen, FC Sachsen Leipzig, Union Berlin und unserem Verein SV Waldhof Mannheim ein. Mit der neugegründeten Kinowelt GmbH wagte Dr. Michael Kölmel 2003 den Neuanfang in Leipzig und erwarb von der Kinowelt Medien AG i.I. den Filmbestand und die Mehrzahl der Tochtergesellschaften. Schnell wuchs das Unternehmen auf mittlerweile 160 Mitarbeiter und ist nun wieder einer der führenden unabhängigen Kinoverleiher und DVD-Produzenten Deutschlands. Das Leipziger Zentralstadion ist ebenfalls im Besitz der Familie Kölmel. Michael Kölmel ist verheiratet und hat zwei Kinder.
sonstiges
Er wollte am großen Rad drehen in der Annahme, dass die zentrale Vermarktung der TV-Rechte durch den DFB fallen würde. Doch der Verband verhinderte, dass Kölmel die Bundesliga in die Kinos holen und eine eigene Fernsehmarke gründen konnte. Seine Idee, die Dritte Liga zur Sportwelt-Liga zu machen mit Werbung auf den Trikots aller Klubs, scheiterte indes an eigenen Fehlern.
120 Millionen Mark soll er insgesamt in die Vereine gesteckt haben. Eine Summe, die er nicht dementieren mag, weshalb ein Brancheninsider die "Sportwelt" als "größte Geldvernichtungsmaschine im deutschen Fußball" bezeichnet hat.
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