FC Lustenau
FC Lustenau 07 | |||
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Basisdaten | |||
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Name | FC Lustenau 1907 | ||
Sitz | Lustenau | ||
Gründung | 20. September 1907 | ||
Farben | Blau-Weiß | ||
Vorstand | Armin Gieselbrecht Gert Kirchberger Julian Regittnig René Deutschmann David Grabher | ||
Website | https://fc-lustenau.at/ | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Philipp Hagspiel | ||
Spielstätte | Stadion an der Holzstraße | ||
Plätze | 2000 | ||
Liga | Vorarlbergliga | ||
2021/22 | 5. Platz | ||
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Der FC Lustenau 1907 ist ein österreichischer Fußballverein aus Lustenau in Vorarlberg. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten musste der Verein im März 2013 Konkurs anmelden, schaffte aber den Zwangsausgleich und konnte somit überleben. Damit bleibt der FC Lustenau als ältester Fußballverein Vorarlbergs erhalten. Er spielte bis zur Saison 2012/13 in der Ersten Liga, in der Saison 2013/14 spielt er in der 2. Vorarlberger Landesklasse (siebthöchste Leistungsklasse in Österreich) und konnte in der gleichen Saison den sofortigen Aufstieg feiern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In Lustenau kam es schon sehr früh zur Einführung des Fußballsports. Verantwortlich dafür war unter anderem der Schweizer Emil Brüschweiler. Dieser spielte aktiv beim FC Romanshorn und weckte, nachdem er beruflich in das Stickereigeschäft Eduard Alge und Co. in Lustenau eingetreten war, bald das sportliche Interesse der Lustenauer. Die Wurzeln des FC Lustenau 07 liegen im alten Turnverein Lustenau, denn es waren hauptsächlich junge Turner, von denen manche während beruflicher Aufenthalte in England bereits Bekanntschaft mit dem Lederball gemacht und an der Ausübung des Fußballspiels Freude gefunden hatten. Auf Antrag des Lehrers Karl Bösch wurde um die Jahrhundertwende so im Turnverein eine Fußballabteilung gegründet. Da es noch keinen Fußballverband und keine Konkurrenten aus dem eigenen Bundesland gab, konnte der TV Lustenau nur Spiele gegen deutsche und Schweizer Vereine bestreiten. Aus diesem Grund spielten die Fußballer des TV in der Bodenseevereinigung gegen Klubs wie FC Stachen (später FC Arbon), FC Konstanz, Friedrichshafen und FC Rheineck.
Im Jahr 2007 feierte der FC Lustenau 07 sein 100-jähriges Bestehen. Trainer der Mannschaft war der Holländer Eric Orie, der dem FC Lustenau sechs Jahre (2002–2008) lang als sportlicher Leiter vorstand. Zuvor war Orie, der in Österreich unter anderem für den FK Austria Wien und für den VfB Mödling in der Bundesliga spielte, als Spieler vier Jahre für den Verein aktiv. Zum Ende des Herbstdurchgangs 2008 wurde Orie, als er mit der Mannschaft auf einem Abstiegsplatz stand, durch den Kroaten Nenad Bjelica ersetzt. Unter Bjelica gelang im Frühjahr 2009 dann der sichere Klassenerhalt in der Ersten Liga. In der Saison 2009/10 belegte der Verein dort den 8. Platz, 2010/11 den 7. Platz. 2011/12 wurde man zwar nur Neunter, aufgrund des Lizenzentzuges vom LASK Linz blieb den Vorarlbergern aber die Relegation erspart. Die finanzielle Lage wurde angespannter.
Zu Jahresbeginn 2013 kursierten Gerüchte über einen Rückzug des Präsidenten und einen Verkauf der Lizenz.[1] Am 24. Jänner 2013 gab Präsident Sperger bekannt, dass er die Lizenz verkaufen und sich auf jeden Fall aus dem Profibetrieb zurückziehen wolle. Drei Tage zuvor war außer ihm der gesamte Vorstand zurückgetreten, nachdem von der Finanzpolizei ein Ordner mit Belegen für Doppelverträge mit Spielern beschlagnahmt worden war.[2]
Ungeachtet der sportlich erfolgreichen Saison – nach der Herbstsaison lag der Verein an fünfter Stelle der 2. Leistungsstufe – musste der FC Lustenau im März 2013 Konkurs anmelden. Der Verein spielte die Saison 2012/13 dennoch zu Ende, wurde aber aufgrund der fehlenden Lizenz auf den letzten Platz zurückgesetzt.[3]
Insolvenzgründe sind laut Gläubigerangaben zum einen sich nach einer Steuerprüfung ergebende erhebliche Rückzahlungsverpflichtungen, die nicht bezahlt werden konnten. Zum anderen führte das Ausbleiben eingeplanter Sponsoreneinnahmen zu Liquiditätsengpässen und schließlich zur Zahlungsunfähigkeit.[4] Nach dem Rücktritt von Präsident Sperger übernahm ein Vierergremium das Ruder beim FC, der sich als erstes Ziel die Erfüllung der Quote für den Zwangsausgleich setzte. Am 24. Mai wurde der Sanierungsplan (Zwangsausgleich) von den Gläubigern angenommen und der Fortbestand gesichert. Da man an der drittklassigen Regionalliga West nicht teilnehmen wollte, wandte man sich wegen einer Aufnahme in die Vorarlbergliga an den Vorarlberger Fußballverband.[5] Schließlich einigte man sich auf einen Einstieg in der 2. Vorarlberger Landesklasse (siebthöchste Leistungsstufe in Österreich) anstelle des bisherigen Amateurteams.[6]
Statistik gegen Waldhof
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Bisherige Bilanz gegen FC Lustenau
Begegnungen | G | U | V | Tore | + - | ![]() |
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Ligaspiele | 0 | 0 | 0 | 0 | -:- | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Pokalspiele | 0 | 0 | 0 | 0 | -:- | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Testspiele | 1 | 0 | 0 | 1 | 0:2 | -2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
gesamt | 1 | 0 | 0 | 1 | 0:2 | -2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Spielberichte und Details gegen Waldhof Mannheim
Bekannte ehemalige Spieler und Trainer
keine bekannt
Einzelnachweise
- ↑ Droht Rückzug von FC-Lustenau-Chef Sperger?. In: vorarlberg.orf.at, 2013-01-18
- ↑ FC Lustenau gibt auf. In: kurier.at, 2013-01-24
- ↑ FC Lustenau: Spielbetrieb bis Saisonende fix. In: vorarlberg.orf.at, 2013-03-28
- ↑
- ↑ FC: Sperger von allen Ämtern zurückgetreten. 2013-05-18
- ↑ FC Lustenau spielt in der 2. Landesklasse. 2013-06-06
Weblinks
- Offizielle Website
- Podcast zur Geschichte des FC Lustenau: Teil 1: Von der Gründung 1907 bis 2013 | Teil 2: Die Entwicklung seit dem Neustart 2014
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