FSV Rot-Weiß Prenzlau

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Der FSV Rot-Weiß Prenzlau ist ein deutscher Fußballverein aus Prenzlau im nordostdeutschen Landkreis Uckermark. Er hatte 2010 etwa 260 Mitglieder und stellt Mannschaften im Männer-, Junioren- und Freizeitbereich.

Geschichte

Die Wurzeln des FSV Rot-Weiß Prenzlau reichen bis zur SG Prenzlau zurück, die im Jahr 1946 gegründet wurde. Die SG wurde 1948 in Blau-Weiß Prenzlau und 1949 in Eintracht Prenzlau umbenannt. Mit der Einführung des Systems der Betriebssportgemeinschaften in Ostdeutschland wurde die SG 1950 zunächst in die BSG Motor und wenig später in die BSG Lokomotive Prenzlau umgewandelt.

1952 gehörten die Fußballspieler der BSG Lok zu den Mannschaften der ersten Stunde in der neu gegründeten drittklassigen Bezirksliga Neubrandenburg. Trotz guter Platzierungen in den 1960er Jahren und dem Gewinn von vier Bezirksmeisterschaften zwischen 1965 und 1970 kamen die Prenzlauer nicht über die Drittklassigkeit hinaus. Waren die fußballerischen Möglichkeiten mit der Deutschen Reichsbahn als Trägerbetrieb noch beschränkt, kam mit dem Einsteigen des Armaturenwerkes Prenzlau (AWP) der sportliche Aufschwung. Der ab 1979 in Lok/Armaturen Prenzlau umbenannten BSG gelang 1982 nach dem Gewinn ihrer fünften Bezirksmeisterschaft endlich der Aufstieg in die zweitklassige DDR-Liga, in der die BSG abgesehen von zwei Abstiegen insgesamt sieben Spielzeiten aktiv war. Bis zur Wende erreichte die Mannschaft aus der Uckermark allerdings nur Platzierungen im unteren Drittel der Tabelle.

Nach dem ökonomisch bedingten Zusammenbruch der ostdeutschen Betriebssportgemeinschaften gründeten frühere Mitglieder der BSG Lok/Armaturen 1991 den FSV Rot-Weiß Prenzlau. Die Fußballmannschaft der ehemaligen BSG war bereits zur Saison 1990/91 in die neue NOFV-Oberliga eingegliedert worden. Sportliche Erfolge konnten die Prenzlauer danach nicht mehr erreichen, nach dem Abstieg 1996 in die Verbandsliga Brandenburg wurde die Mannschaft über die Landesliga Nord bis zum Jahr 2005 in die Landesklasse Nord durchgereicht.Im Jahr 2010 konnte der Meistertitel in der Landesklasse Nord errungen werden und stieg somit wieder in die Landesliga auf.

Statistik

  • Teilnahme DDR-Liga: 1982-1984, 1985-1988, 1989-1991
  • Teilnahme NOFV-Oberliga Nord: 1991-1996
  • Meister des Bezirks Neubrandenburg: 1965, 1966, 1969, 1970, 1982, 1985, 1989
  • Ewige Tabelle der DDR-Liga: Rang 74

Trainer

Günther Guttmann war von 1985 bis 1995 Trainer der BSG und des FSV. Zuvor hatte er die DDR-Oberligisten Stahl Riesa und Energie Cottbus trainiert. In den letzten zwei Spielzeiten war der ehemalige DDR-Liga Spieler Hans-Jürgen Persecke Trainer der 1. Mannschaft. Aktueller Trainer ist Wernfried Rauch.

Stadion

Das insgesamt 6,8 ha große Uckerstadion liegt im Süden der Stadt Prenzlau am Ufer des Unteruckersees und ist im Besitz der Stadt. Es wurde 1927/28 unter Einsatz zahlreicher Arbeitsloser erbaut. In den Jahren 1969/70 wurde das Stadion umfassend neu gestaltet und erhielt eine Entwässerungsanlage. Aktuell ist das Uckerstadion mit einem Rasenplatz, einer 400-m-Laufbahn und weiteren Leichtathletikanlagen ausgestattet. Es verfügt über 8000 Stehplätze (Stand 2008). Im Jahr 2009 wurden für ca. 1,8 Mill. € der Hauptplatz sowie die Tribüne neu gebaut. Somit verfügt das Stadion nunmehr über ca. 1000 Sitzplätze, davon 300 überdacht. Zum Gelände gehören außerdem 2 Rasenplätze, 1 Hartplatz mit Flutlicht sowie 2 Kleinfeldplätze.

Weblinks

Literatur

  • Lok/Armaturen Prenzlau in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-89784-147-9

nl:FSV Rot-Weiß Prenzlau



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