Gauliga Württemberg 1939/40

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Die Gauliga Württemberg 1939/40 (offiziell: Sportbereichsklasse Württemberg) war die siebte Spielzeit der Gauliga Württemberg im Fußball. Wegen Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs wurde die Meisterschaft im September 1939 ausgesetzt. Im Dezember begann schließlich der Gauligaspielbetrieb, wobei der offizielle Name nun nicht mehr „Gauliga“ sondern „Sportbereichsklasse“ lautete, da den nationalsozialistischen Machthabern der Begriff „Liga“ zu englisch erschien.

Statt der gewohnten Zehnerliga gab es aufgrund von Treibstoffmangel und Transportproblemen zwei Staffeln mit je sechs Mannschaften, so dass die ursprünglichen Absteiger der Vorsaison, die SpVgg Cannstatt und der SV Feuerbach, weiterhin erstklassig blieben. Der Sieger und die zweitplatzierte Mannschaft der beiden Staffeln qualifizierten sich für die württembergische Bereichsmeisterschaft, welche die Stuttgarter Kickers mit einem Punkt Vorsprung auf den VfB Stuttgart für sich entscheiden konnten. Als Württembergischer Meister qualifizierten sich die Kickers für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, wo sie als Vorrundendritter ausschieden.

Absteigen mussten der FV Zuffenhausen und der VfL Sindelfingen als letztplatzierte Mannschaften der beiden württembergischen Staffeln. Den Aufstieg in die ab 1940/41 wieder eingleisig spielende Gauliga schafften der die SpVgg Untertürkheim sowie Vorjahresabsteiger Sportfreunde Esslingen. In der Aufstiegsrunde der Bezirksklassensieger setze sich Untertürkheim in Gruppe 1 gegen die SpVgg 07 Ludwigsburg und den SV Spaichingen durch. Esslingen wurde Sieger der Aufstiegsgruppe 2 vor Eintracht Neu-Ulm und dem 1. FC Eislingen.

Tabellen

Gruppe 1

Platz Verein Spiele Tore Punkte
1. VfB Stuttgart 10 43:12 19:10
2. Stuttgarter SC 10 28:22 13:70
3. SV Feuerbach 10 20:19 11:90
4. SSV Ulm 10 23:20 08:12
5. VfR Aalen (N) 10 16:33 06:14
6. FV Zuffenhausen 10 16:44 03:17

Gruppe 2

Platz Verein Spiele Tore Punkte
1. Stuttgarter Kickers (M) 10 47:80 18:20
2. Sportfreunde Stuttgart 10 46:15 18:20
3. Union Böckingen 10 28:34 08:12
4. TSG Ulm 1846 1 10 15:23 07:13
5. SpVgg Cannstatt 10 19:42 07:13
6. VfL Sindelfingen (N) 10 25:58 02:18
Legende
Teilnehmer an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft
Absteiger in die Bezirksliga
(M) Titelverteidiger
(N) Aufsteiger aus der Bezirksliga

Siehe auch

Literatur

  • Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON Sportverlag, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.

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