MM-Interview
Herr Bremme, wie fühlt man sich mit 100?
HANS JOACHIM BREMME: Froh und stolz. Alter bedeutet hier nicht Senilität, sondern Lebenskraft für die Zukunft. Es macht Spaß für einen Verein zu arbeiten, welcher so eine große Tradition besitzt.
Blicken Sie manchmal neidvoll zurück?
BREMME: Ja. Mit dem Sportlichen im Bereich der ersten Mannschaft sind wir nicht zufrieden. Im Gegensatz zur Jugend, wo sich Erfreuliches tut. Klar denkt man gerne einmal an den "3-H-Sturm" mit Herberger, Höger, Hutter, an Otto Siffling, die A-Jugendmeisterschaft 1980 oder die Erstligajahre zurück und wünscht sich Ähnliches. Zeiten, in denen Waldhof wirtschaftlich voll abgesichert war, gab es allerdings nie.
Was macht den SVW besonders?
BREMME: Das Zusammengehörigkeitsgefühl. Für viele unserer Mitglieder ist der Verein ein Stück Lebensinhalt. Das merkt man am ehrenamtlichen Engagement. Dazu kommen Tradition, die Integration vieler ausländischer Mitmenschen und das Wissen, dass der SVW einem Arbeiterverein entstammt, was man immer noch spürt. Waldhof ist ein Kultverein. Das merkt man an seinen Fans.
Sind Sie zuversichtlich für die Zukunft?
BREMME: Wäre ich es nicht, könnten wir alle Pläne zerreißen. Nächstes Jahr müssen wir die Qualifikation zur Regionalliga schaffen. Ich bin zuversichtlich, ja. robo
Quelle:Mannheimer Morgen 11. April 2007
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