Motor Neptun Rostock
Motor Neptun Rostock | |||
Basisdaten | |||
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Name | Sportgemeinschaft Motor Neptun Rostock e.V. | ||
Gründung | 1948 | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Spielstätte | Sportanlage Hans-Sachs-Allee | ||
Plätze | 5.000 | ||
Liga | Bezirksklasse Rostock-Warnow | ||
2007/08 | 5. Platz | ||
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Die SG Motor Neptun Rostock ist ein deutscher Sportverein aus der Hansestadt Rostock. Heimstätte des 400 Mitglieder starken Vereins ist die Sportanlage Hans-Sachs-Allee. Erfolgreichste Sparte bei Motor Rostock war die Handballabteilung, welche mehrfach die DDR-Meisterschaft gewann.
Inhaltsverzeichnis
Fußball
Der Ursprung von Motor Neptun Rostock geht auf den 1923 gegründeten Rostocker BC zurück, welcher von Arbeitern der Rostocker Neptun-Werft gegründet wurde. Nach der 1945 erfolgten Auflösung wurde die SG im Jahr 1948 als BSG Motor Rostock/VEB Schiffswerft "Neptun" neu gegründet. Nach der Eingliederung der SG Rostock-West trat die BSG ab 1950 kurzzeitig als BSG Anker Rostock an, vollzog aber 1952 eine erneute Namensänderung in BSG Motor Rostock. Als Heimstätte diente anfangs das Volksstadion Rostock.
Auf sportlicher Ebene war Motor Rostock Gründungsmitglied der 1952 geschaffenen Bezirksliga Rostock. Nachdem der anvisierte Aufstieg in die II. DDR-Liga an Vorwärts Rostock noch gescheitert war, gelang dies dem Werftverein im Jahr 1958 doch noch. Der dritthöchsten ostdeutschen Spielklasse gehörte Motor bis 1962 insgesamt drei Spielzeiten an. Der direkte Wiederaufstieg scheiterte an Motor Wolgast, mit der Ligareform wurde Motor Rostock bereits 1964 in die Bezirksklasse durchgereicht. In der Folgezeit pendelte Motor Rostock ausnahmslos zwischen Dritt-und Viertklassigkeit, wobei in der Saison 1979/80 der Aufstieg in die DDR-Liga nur knapp verpasst wurde.
1988 zog sich Motor kurzzeitig aus dem Spielbetrieb zurück, kehrte aber noch im gleichen Jahr als BSG Neptunwerft Rostock zurück. Der Bezirksliga gehörte die 1990 umbenannte SG Motor Neptun noch bis zu deren Auflösung an, konnte sich aber nicht für die neu geschaffene Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern qualifizieren. Eine Rückkehr in höhere Spielklassen gelang der Sportgemeinschaft nicht mehr.
Statistik
- Teilnahme II. DDR-Liga: 1959 bis 1961/62
- Teilnahme FDGB-Pokal: 1956, 1960 (jeweils Niederlagen in der 1.HR gegen Lok Stendal und Empor Neustreltz)
Personen
Handball
- siehe HC Empor Rostock
Literatur
- Motor Rostock in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 393 ISBN 3-89784-147-9
- Motor Neptun Rostock in: Hanns Leske (2007): Enzyklopädie des DDR-Fußballs. Verlag Die Werkstatt, S. 108 ISBN 978-3-89533-556-3
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