Reinhold Wosab

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Reinhold Wosab (* 25. Februar 1938) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Wosab begann seine Karriere 1958 bei der SpVgg Marl. 1962 wechselte er zu Borussia Dortmund.

In der ersten Saison 1962/63 mit Borussia belegte er in der Oberliga West den 2. Rang hinter dem 1. FC Köln. Er absolvierte in der Abschlußrunde der Oberliga auf Anhieb 29 Spiele und kam dabei auf 14 Tore. Favorit für die Endrunde war der 1. FC Köln. Trainer Cajkovski hatte nicht nur mit Schnellinger einen überragenden Abwehrspieler in seinen Reihen, auch Benthaus, Wilden, Sturm, Thielen, Schäfer, Christian Müller und Hornig zählten zu den besten Spielern der Oberliga. Tatsächlich bestritten beide Westvertreter am 29. Juni 1963 das Finale in Stuttgart um die letzte Deutsche Meisterschaft nach einer Endrunde. Ab 1963/64 begann dann ja die Bundeslaiga-Ära. Der ruhige Fußballfachmann Hermann Eppenhoff führte den Außenseiter zu einem verdienten 3:1 Sieg. Wosab trug sich zum 2:0 in der 57. Spielminute in die Torschützenliste dabei ein. Die Meisterelf der Borussen: Wessel-Burgsmüller, Geisler- Kurrat, Paul, Bracht- Wosab, Schmidt, Schütz, Konietzka, Cyliax.

In der Saison 1963/64 waren die Spiele im EUROPA-CUP dann der nächste Höhepunkt in der Karriere von Reinhold Wosab. Die grandiosen 5:0 und 4:0 Erfolge gegen Benfica Lissabon und Dukla Prag waren dabei herausragend. In beiden Spielen konnte er auch Treffer für die Borussia erzielen. Das Ausscheiden im Halbfinale gegen den späteren Sieger Inter Mailand nach 2:2 und 0:2 Ergebnissen konnte die Leistung der Mannen um Wosab nicht schmälern.

Die Erfolgsgeschichte ging im Jahre 1965 mit dem Gewinn des DFB-Pokals weiter. Am 22. Mai wurde der Regionalliga-Vertreter Alem. Aachen mit 2:0 Toren in Hannover besiegt. Im Sturm der Dortmunder wirbelten Wosab, Sturm, Schmidt, Konietzka und Emmerich. Die Aachener Leistungsträger Erwin Hermandung, Christian Breuer und Jupp Martinelli konnten den Gewinn des Pokals trotz großer Gegenwehr nicht verhindern.

Am größten Triumph im Jahre 1966 war Wosab aber nicht als Stammspieler beteiligt. Beim Gewinn des EUROPA-POKALS der Pokalsieger am 5. Mai 1966 in Glasgow gegen den FC Liverpool stürmte Reinhard Libuda am rechten Flügel. Nur gegen die Bulgaren vom CSKA Sofia in der 2. Runde war Wosab dabei im Einsatz. Im selben Jahr erreichte er mit Dortmund auch Platz 2 in der Meisterschaft. Der als Rechtsaußen angefangene spätere Mittelfeld- und Abwehrspieler blieb bis 1971 beim BVB und absolvierte insgesamt 198 Spiele bei den schwarz-gelben. Er erzielte dabei 60 Tore.

Anschließend spielte er zwei Jahre beim VfL Bochum. Dabei traf er in der ersten Bochumer Runde 1971/72 wieder auf seinen alten Erfolgstrainer Hermann Eppenhoff. Der gute 9. Platz war für die Mannen um den Klasse-Torjäger Hans Walitza ein großer Erfolg. In allen 34 Spielen der Saison war Wosab für die Bochumer am Ball. In dieser Zeit hatte er weitere 59 Einsätze in der Fußball-Bundesliga und konnte neun Treffer verzeichnen.

Wosab spielte zum Abschluss seiner Karriere bis 1975 noch bei Rot-Weiß Lüdenscheid. Die Schlußsaison der Regionalliga 1973/74 bestritt der 35-Jährige nochmals in großer Manier. In 31 Spielen und 15 Toren war er einer der absoluten Leistungsträger bei den Lüdenscheidern.

Später war Wosab im Management als Fußball-Obmann von Borussia Dortmund tätig.




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