SV Arnstadt Rudisleben
SV Rudisleben | |||
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Basisdaten | |||
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Name | SV Arnstadt Rudisleben | ||
Gründung | 14.6.1990 | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Spielstätte | Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion | ||
Plätze | 4.000 | ||
Liga | Fußball SG Rudisleben/BC 07 Arnstadt Thüringenliga | ||
2007/08 | 1. Platz (Landesklasse, Aufstieg) | ||
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Der SV Arnstadt Rudisleben ist ein eingetragener Sportverein im Arnstadter Ortsteil Rudisleben.
Inhaltsverzeichnis
Vereinsstruktur
Der Sportverein, der am 14. Juni 1990 als Nachfolger der Betriebssportgemeinschaft Motor Rudisleben gegründet wurde, bietet in sieben Abteilungen die Sportarten Fußball, Volleyball, Tischtennis, Schwimmen, Gymnastik, Schach und Freizeitsport an. Er hatte 2007 mehr als 600 Mitglieder, darunter fast 200 Kinder und Jugendliche. Die Sporttreibenden werden von über 30 Übungsleitern betreut. Der SV Arnstadt Rudisleben gehört zu den größten Sportvereinen der Region. Für die Fußballabteilung, deren Mannschaften mit dem BC 07 Arnstadt eine Spielgemeinschaft bilden, wurde ein spezieller Förderverein gegründet. Dem Verein steht das 4000 Zuschauer fassende Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion zur Verfügung.
Fußball
Werdegang
Am 1. September 1949 wurde in dem unter sowjetischer Leitung stehenden Rudislebener Betrieb Podjomnik die Betriebssportgemeinschaft Podjomnik Rudisleben gegründet. Nach dem Zusammenschluss mit der BSG Nafa aus dem Nachbarort Ichtershausen entstand am 12. Mai 1952 die BSG Motor Ichtershausen-Rudisleben. Im Laufe der Zeit bürgerte sich jedoch die Kurzbezeichnung Motor Rudisleben ein.
Dank der wirtschaftsstarken Trägerbetriebe entwickelte die Fußballsektion schnell eine spielstarke Mannschaft, die bereits 1954 in die damals drittklassige Bezirksliga Erfurt aufstieg. Dort belegten die Rudislebener vier Jahre lang Plätze in der oberen Tabellenhälfte und wurden im fünften Jahr 1959 Bezirksmeister. Damit hatten sie sich für die II. DDR-Liga qualifiziert, die inzwischen als dritte Spielklasse installiert worden war. Die Spielstärke reichte für diese Liga jedoch nicht aus, und es folgte ein bis 1964 ein Wechselspiel zwischen vierter und dritter Liga. 1964 wurde Rudisleben zum dritten Mal Bezirksmeister. Inzwischen war die II. DDR-Liga wieder abgeschafft worden und der Bezirksmeister hatte die Möglichkeit, sich über eine Aufstiegsrunde für die zweitklassige DDR-Liga zu qualifizieren. Motor Rudisleben meisterte die Aufstiegsspiele souverän und stieg als Gruppensieger auf. Am Ende der Saison 1964/65 stand man jedoch als Staffelletzter da und musste zurück in die Bezirksliga. In der folgenden Saison überraschte Rudisleben im DDR-Pokal, als die Mannschaft bis ins Achtelfinale vordringen konnte. Erst dort unterlag man dem Oberligisten FC Karl-Marx-Stadt mit 0:4. Nach zwei zweiten Bezirksligarängen wurde 1968 die vierte Bezirksmeisterschaft gewonnen, in den anschließenden Aufstiegsspielen scheiterte die Mannschaft als Letzter jedoch deutlich.
Obwohl stets im Vorderfeld platziert, musste die BSG Motor nun neun Jahre warten, ehe 1978 mit dem fünften Bezirksmeistertitel die sofortige Qualifikation in die DDR-Liga erreicht wurde. Diesmal war die Mannschaft so spielstark, dass sie sich über sechs Jahre in der zweithöchsten DDR-Spielklasse halten konnte. Erst als die DDR-Liga nach der Saison 1983/84 von fünf auf zwei Staffeln reduziert wurde, reichte der 7. Platz nicht mehr für den Klassenerhalt. In der Saison 1979/80 erreichte die BSG Motor mit Rang 4 ihre beste DDR-Liga-Platzierung. Trainer Klaus Bangert konnte sich dabei in den 22 Punktspielen auf folgende Stammelf stützen (Durchschnittsalter 28 Jahre):
Henry Wamser (22 Spiele / 24 Jahre) |
Werner Frank (22/38) |
Hans-Jürgen Lässig (14/32), Jürgen Reske (21/23), Hans Latsny (22/33) |
Georg Löffler (21/24), Jürgen Hildebrand (17/29), Helmut Seel (19/23) |
Karl-Heinz Schmidt (13/24), Ralf Schulenberg (17/30), Bernd Drößmar (21/28) |
Von 1984 bis zum Ende des DDR-Fußballspielbetriebes verblieb Motor Rudisleben wieder in der Bezirksliga Erfurt. Ab 1992 spielte die Mannschaft, nun Abteilung des SV-Rudisleben/Ichtershausen, in der fünftklassigen Landesliga Thüringen. Zwischenzeitlich in SV Rudisleben umbenannt, musste die Mannschaft 2002 in die Landesklasse Thüringen absteigen. In der Landesklasse tat sich die Fußballabteilung mit dem BC 04 Arnstadt zusammen, mit dem sie die Spielgemeinschaft Rudisleben/BC 07 Arnstadt bildet. 2008 gelang die Rückkehr in die Thüringenliga.
Ligastatistik
1954 - 59: | Bezirksliga Erfurt |
1960: | II. DDR-Liga |
1961/62: | Bezirksliga Erfurt |
1962/63: | II. DDR-Liga |
1963/64: | Bezirksliga Erfurt |
1964/65: | DDR-Liga |
1965 - 78: | Bezirksliga Erfurt |
1978 - 84: | DDR-Liga |
1984 - 91: | Bezirksliga Erfurt |
1991 - 02: | Landesliga Thüringen |
2002 - 08 | Landesklasse Thüringen |
2008 - | Landesliga Thüringen |
In der Ewigen Tabelle DDR-Liga belegt Motor Rudisleben Rang 87.
Frühere und spätere DDR-Oberligaspieler
Fünf Trainer, die früher in der DDR-Oberliga gespielt hatten, waren in Rudisleben tätig:
- Toni Skaba (1971/72), 135 Oberligaspiele für Turbine Erfurt
- Siegfried Vollrath (1974/75), 143 Oberligaspiele für Turbine Erfurt
- Horst Weigang (1980/81), 234 Oberligaspiele für SC Leipzig und Rot-Weiß Erfurt, 12 A-Länderspiele
- Albert Krebs (1993), 129 Oberligaspiele für Rot-Weiß Erfurt, 1 A-Länderspiel
- Jürgen Heun (seit 2006), 341 Oberligaspiele für Rot-Weiß Erfurt, 17 A-Länderspiele
Folgende DDR-Oberligaspieler waren vorher oder später in Rudisleben am Ball:
Name | bei BSG Motor | von / nach | Oberligaspiele | Sonstiges |
Harald Brosselt | 1982/83 | vorher Rot-Weiß Erfurt | 23 | |
Holger Bühner | seit 1995 | vorher Motor Suhl und Rot-Weiß Erfurt | 78 | |
Klaus Goldbach | 1983/86 | vorher Rot-Weiß Erfurt | 180 | |
Hans Latsny | 1964/67 | danach Rot-Weiß Erfurt | 5 | 1971/82 wieder in Rudisleben |
Hartmut Molata | 1981/83 | vorher Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt | 18 | |
Klaus Schröder | 1981/82 | vorher Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt, später Motor Suhl |
152 | |
Ralf Schulenberg | 1976/84 | vorher Rot-Weiß Erfurt und BFC Dynamo | 131 |
Weblinks
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