Torwarthandschuhe
Torwarthandschuhe sind speziell für den Einsatzwecks des (Fußball)-Torwarts entwickelte Handschuhe. Auch in andere Ballsportarten wie Handball, Hockey, etc. werden vom Torhüter spezielle Handschuhe getragen.
Geschichte
Die Entwicklung der derzeitigen Torwarthandschuhe begann in den 70er Jahren. Bis dahin haben viele Torhüter (auch in der Bundesliga) noch ohne bzw. in einfachen Schutzhandschuhen im Tor gespielt. In Zusammenarbeit mit Sepp Maier und der Firma Reusch wurden die ersten sogenannten Soft-Grip-Torwarthandschuhe entwickelt, wodurch aus den einfachen Schutzhandschuhen nun echte Fanghilfen für den Torhüter wurden [1]. Sie entstanden aus einer Weiterentwicklung von medizinischen Gummihandschuhen [2]. Heute werden auch Innenhand-Beläge entwickelt, die es dem Torwart erleichtern, einen kunststoffbeschichteten Ball auch bei Regen-Wetter zu fangen.
Beschaffenheit
Die Handschuhinnenfläche besteht in der Regel aus Haftschaum, einem Gemisch aus natürlichem Latex und synthetischem Latex und speziellen Komponenten. Meistens sind diese Innenhandbeläge 2-4mm dick. Dieser ist empfindlich und kann sich schnell abnutzen. Mit einem nassen Handtuch oder "durch reinspucken" kann man im Spielverlauf die Handschuhinnenfläche säubern und befeuchten - Viele Torhüter sind der Meinung, dass der Grip sich dadurch verbessert. Es empfiehlt es sich auch, zum Torwarttraining Handschuhe mit festerem Haftschaum zu verwenden.
Mittlerweile sind für viele Zwecke Torwarthandschuhe entwickelt worden - für Rasen-, Hart und Kunstrasenplätze sowie für die Halle. In den oberen Preisklassen findet man auch Torwarthandschuhe mit Protektionsstäben in der Oberhand, auch Fingersave genannt (wie z.B. Reusch-OrthoTec oder Uhlsport-Supportframe). Sie sollen Fingerverletzungen, die durch die Aufprallwucht des Balles entstehen, verhindern (z. B. Umknicken der Finger nach hinten). Fast alle Modelle haben am Handgelenk einen Klettverschluss.
Quellen
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