Trotz zwei Platzverweisen für Hoffenheim II verliert Waldhof 0:2
Trotz zwei Platzverweisen für Hoffenheim II verliert Waldhof 0:2
"Das haben wir uns selbst eingebrockt" Hoffenheim. "Unglaublich, aber wahr", entfuhr es Waldhof-Berater Rüdiger Lamm nach dem 0:2 (0:1) bei der Reserve der TSG 1899 Hoffenheim. Es war die dritte Auswärtsschlappe in Folge für den Mannheimer Fußball-Oberligisten. Noch stehen die Schützlinge von Trainer Alexander Conrad auf einem der ersten vier Plätze, was die Regionalliga-Qualifikation bedeuten würde, doch der Vorsprung schmilzt. "Das haben wir uns selbst eingebrockt", kommentierte Conrad die Tatsache, dass nun auch Hoffenheims Zweite wieder Chancen auf die neue vierte Liga besitzt.
Die Niederlage ist um so bitterer, weil die Waldhöfer fast eine Stunde lang in Überzahl agierten, die letzten acht Minuten nach Gelb-Roter Karte gegen Oguzhan Biyik sogar mit zwei Spielern mehr auf dem Platz standen. Bereits nach 33 Minuten sah TSG-Schlussmann Thorsten Kirschbaum nach einer Tätlichkeit gegen Ermin Melunovic die Rote Karte.
SVW-Patzer bei Gegentreffern Zu diesem Zeitpunkt hieß es bereits 1:0 für die Gastgeber. Eine völlig verunglückte Kopfball-Rückgabe von René Schwall erwischte Daniel Tsiflidis auf dem falschen Fuß - und Matthias Keller brauchte nur abzustauben(8.). Auch den zweiten Treffer erzielten die Hausherren mit Hilfe des SVW. Ein Freistoß von Nico Hammann aus 20 Metern wäre am Kasten der Waldhöfer vorbeigeflogen, doch Janis Crone lenkte den Ball unglücklich ins eigene Tor (78.).
"Bis zum 16-Meter-Raum haben wir gut gespielt, doch im Angriff ist einfach zu wenig Bewegung", betrieb Kapitän Christof Babatz Ursachenforschung. "Uns fehlen im vorderen Bereich die Anspielstationen", ärgerte sich der Ex-Profi über fehlende Durchschlagskraft der Stürmer. So blieben die Chancen von Emin Ismaili (14.) und Giuseppe Burgio (15.) sowie ein nicht gegebener Strafstoß nach Foulspiel an Kevin Wittke die mickrige Ausbeute der Waldhöfer am Gründonnerstag. "Jetzt heißt es, die Nerven zu behalten", gab Lamm die Devise für die nächsten Wochen aus, in denen der SVW vier der sechs nun folgenden Spiele auswärts bestreiten muss. Die An- und Abreise der rund 1000 Waldhof-Anhänger verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. rod
SV Waldhof: Daniel Tsiflidis, René Schwall, Janis Crone, Echendu Adiele, Marco Laping, Emin Ismaili, Dennis Weiland (46. Matteo Monetta), Christof Babatz, Kevin Wittke (76. Giovanni Speranza), Giuseppe Burgio (56. Daniel Reule), Ermin Melunovic.
Quelle: Mannheimer Morgen 22. März 2008
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