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Robert Körner

Robert Körner (* 21. August 1924 (99 Jahre) in Wien; † 22. Juni 1989) war ein österreichischer Fußball-Nationalspieler und späterer Fußballtrainer. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Alfred Körner spielte er in den späten 1940er und 50er Jahren im Sturm bei SK Rapid Wien und in der österreichischen Nationalmannschaft.

Karriere

Gemeinsam mit seinem Bruder Alfred kam Robert Körner 1938 in die Jugendmannschaft von Rapid. Schmächtig von Natur, erhielt er den Spitznamen „Gselchter“ und wurde bald ob seines Stangelpasses berühmt. Robert Körner, er bekam die Abkürzung „Körner I“, debütierte für Rapid auf seiner Position des Rechtsaußen am 23. August 1942 beim 10:1-Sieg über die FK Austria Wien, Bruder „Körner II“ spielte bald als Linksaußen. Den ersten Titelgewinn in Hütteldorf konnte er in der ersten Nachkriegsmeisterschaft 1945/46 feiern. Auch im wiedereingeführten Cupwettbewerb konnte der Stürmer mit dem Verein im Finale gegen die First Vienna FC 1894 triumphieren. Diese Titelgewinne waren der Anfang einer wahren Titelhamsterei mit den Grün-Weißen. Denn bis zur seiner letzten aktiven Saison 1956/57 konnte Robert Körner insgesamt sieben Meisterschaften in Empfang nehmen. Besonders in Erinnerung in Zusammenhang mit seiner Person ist sicherlich der Meisterschaftsgewinn 1947/48, bei dem Robert Körner acht Minuten vor Schluss gegen die Wiener Austria den entscheidenden Treffer schoss.

Neben seinen Erfolgen auf nationaler Ebene stehen die mit der Nationalmannschaft um nichts nach. Sein Debüt gab Robert Körner am 14. November 1948 beim 2:1-Sieg gegen Schweden. Nachdem sich Österreich mit einem 9:1 über Portugal für die Weltmeisterschaft 1954 qualifizieren konnte, begleitete Robert Körner das Team in die Schweiz und kam bei allen Partien zum Einsatz. Österreich erreichte mit dem dritten Platz seine beste WM-Platzierung, er selbst erzielte im Kleinen Finale das 2:0, welches aber heute als Eigentor gerechnet wird, da ein Uruguayer den Ball abfälschte.

Trainer

Nach Beendigung seiner aktiven Karriere wurde Robert Körner Trainer. Zunächst arbeitete er von 1959 bis 1966 bei Rapid, wurde dort noch zwei weitere Male Meister und wechselte anschließend nach Deutschland, wo er in der Regionalliga zunächst eine Saison lang bei Waldhof Mannheim arbeitete. In seine Amtszeit fällt das Debüt von Günter Sebert, der später zum „Waldhof-Denkmal“ aufsteigen sollte. Er wurde am 9. April 1967 beim 3:3 gegen den FC Villingen ins kalte Wasser geworfen.

Anschließend war er als Co-Trainer in der Bundesliga unter seinem ehemaligen Spielerkollegen Max Merkel beim 1. FC Nürnberg tätig, wo der Gewinn der deutschen Meisterschaft 1968 zu feiern war. Er ist bis heute der Nürnberger Cheftrainer mit der kürzesten Arbeitszeit: Nur 18 Tage durfte er Merkel im März/April 1969 nachfolgen bis er von Kuno Klötzer beerbt wurde. Am Saisonende stiegen die Nürnberger in die Regionalliga ab.

Später sprang Robert Körner immer wieder bei Rapid ein, falls Not am Mann war, arbeite so noch insgesamt drei Mal als Cheftrainer 1969/70, 1972 und 1975/76.

Seine Grabstätte befindet sich auf dem Baumgartner Friedhof in Wien (Gruppe J1, Nummer 213).



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