Pokal Spielbericht 12/13: SV Waldhof Mannheim - Karlsruher SC
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Rainer Adolf |
Dennis Broll |
Jure Colak |
Wal Fall |
Philipp Stiller |
Dennis Franzin |
Dennis Geiger |
Patrick Huckle |
Jurij Krause |
Christian Brucia (ab 01/2013) |
Marc Gallego (bis 12/2012) |
Martin Gollasch |
Steffen Kochendörfer |
David Lauretta |
Oliver Malchow |
Nicolas Roth |
Marco Stark (bis 12/2012) |
Martin Wagner |
Massih Wassey |
Ajdin Zeric |
Vllaznim Dautaj |
Martin Hess |
Roman Maciejak
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Inhaltsverzeichnis
SV Waldhof Mannheim - Karlsruher SC 0:2 (0:2)
Im Viertelfinale des Krombacher Pokals unterlagen die Waldhöfer dem Karlsruher SC, vor einer Rekordkulisse im Badischen Pokal, mit 0:2. Für den Tabellenführer der dritten Liga waren Dennis Kempe (16') und Koen van der Biezen (45') erfolgreich.
Aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens wurde die Partie zehn Minuten später angepfiffen. Die 12.797 Zuschauer im Carl-Benz-Stadion sahen zu Beginn der Partie einen schwungvollen Start des Underdogs aus der Regionalliga. Bereits nach drei gespielten Minuten hatten die Hausherren in Person von Vllaznim Dautaj ihre erste Chance ein frühes Ausrufezeichen zu setzen, allerdings sprang ihm der Ball noch vom Fuß, sodass Dautaj den Schuss verzog.
Danach war es wieder Dautaj, der einen guten Start in die Partie fand, mit der nächsten Tormöglichkeit. In Folge einer Ecke von Ajdin Zeric schraubt sich Dautaj gut in die Luft, trifft aber das Leder nicht optimal und setzte seinen Kopfball am Kasten von Dirk Orlishausen vorbei.
Vom Primus der dritthöchsten Spielklasse im deutschen Fußball war bisher noch nichts zu sehen. Die Gäste aus Baden waren damit beschäftigt etwas Ruhe in diese Begegnung zu bringen und die Kontrolle zu haben. Wie aus dem nichts gingen die Gäste nach 15 Minuten durch eine fragwürdige Standardsituation in Führung. Selcuk Alibaz brachte den Flankenball von der linken Seite hoch in den Strafraum der Waldhöfer. Dort stand Verteidiger Dennis Kempe, aus Sicht der Karlsruher goldrichtig, und drückte die Kugel über die Linie.
Der unerwartete Rückstand zeigte seine Spuren beim Team von Reiner Hollich. Zwar versuchten die Spieler im blau-schwarzen Dress schnell in die Spitze zu spielen, dennoch fehlte in manchen Aktionen die Genauigkeit, so dass man zu leicht den Ball an den KSC verschenkt.
Kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts nahm die, von beiden Mannschaften fair geführte Begegnung, noch einmal an Fahrt auf. Nach einem Klärungsversuch der eigenen Defensive landete der Ball unverhofft bei van der Biezen der auf weiter Flur allein auf Rainer Adolf zu laufen konnte, aber Jure Colak in der Waldhöfer Hintermannschaft war noch rechtzeitig zu Stelle um schlimmeres zu verhindern. Im Gegenzug hatten die Waldhöfer ebenfalls eine gefährliche Torchance. Vllaznim Dautaj setzte sich gute auf links gegen drei Gegenspieler durch und brachte den Ball flach in die Gefahrenzone zum mitgelaufenen Roman Maciejak. Dessen Schuss wurde von zwei KSC Verteidiger noch in höchster Not entschärft.
Im ersten Durchgang zeigten die heimischen Waldhöfer eine solide Vorstellung schienen aber bei der letzten Situation in der ersten Halbzeit schon abgeschaltet zu haben. Mit dem Pausenpfiff konnte der KSC ihre Führung ausbauen. Krebs wird auf recht gut in Szene gesetzt und bringt den Ball hart und flach, sowie Dautaj wenige Minuten zuvor auf der anderen Seite, vor den Kasten. Dort findet er Koen van der Biezen als Abnehmer, der Rainer Adolf im Tor des SVW keine Chance ließ.
„Daran sieht man, dass der KSC nicht umsonst um den Aufstieg spielt. Sie schaffen es aus wenig Möglichkeiten Tore zu erzielen.“ (Günter Sebert)
Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Katakomben des Carl-Benz-Stadions. Die Waldhöfer begannen auch im zweiten Spielabschnitt ähnlich schnell wie in der ersten Halbzeit, so war es nur logisch, dass die ersten Chancen nicht lange auf sich warten ließen. Zunächst war es ein Freistoß von Ajdin Zeric, der die Hintermannschaft vom KSC forderte, und dann war es eine anschließende Ecke, die zu Patrick Huckle kam, der aus rund 22 Metern einfach mal drauf zimmert aber das Tor verfehlte.
Wie schon im ersten Durchgang passierte auch in der zweiten Hälfte im mittleren Abschnitt wenig. Die Hausherren versuchten das Ruder zu übernehmen und die letzte Chance in der Partie wahrzunehmen und den wichtigen Anschlusstreffer zu erzielen. Zudem brachte Reiner Hollich frisches Personal. Für Winterneuzugang Christian Brucia war der Arbeitstag nach 66. Minuten beendet. Für ihn kam Dennis Franzin neu in die Partie. Desweiteren verließen Oliver Malchow und Martin Wagner das Grün und überließen ihren Platz an Massih Wassey (77') und Martin Hess (77'). Auch der KSC wechselte in dieser Phase aus und brachte beispielsweise Rouwen Hennings für Koen van der Biezen ins Spiel.
Beim SVW zeigten die Auswechslung Wirkung. Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung hatte Wassey bereits seine erste Tormöglichkeit, aber scheiterte an Orlishausen. Kurz danach sorgte Wassey für alle Anhänger des SVW einen Schockmoment. Nach seinem Querschläger liefen drei weiß gekleidete Karlsruhe Spieler auf Rainer Adolf zu und hatten die endgültige Entscheidung auf dem Fuß. Der Schuss vom eingewechselten Ex-Waldhöfer Danny Blum landete am Pfosten und beim Nachschuss von Hennings machte Wassey seinen Fehler wieder gut.
In den Schlussminuten erarbeiteten sich beide Mannschaften noch einmal gute Tormöglichkeiten. Dies lag daran, dass die Waldhöfer nun ihre Defensive, um in der Offensive Überzahl zu schaffen lockern mussten. Hieraus resultierte eine große Doppelchance für den SVW. Erst setzt Franzin Maciejak gut in Szene, dessen Schuss aber wieder abgeblockt werden konnte, dann war es Massih Wassey, der mit seinem Hammer aus gut 25 Metern nur den Pfosten traf. Im direkten Gegenzug hatte wieder Danny Blum nach Vorarbeit Gaetan Krebs die Entscheidung auf dem Fuß, vergab allerdings verschwenderisch.
In der Schlussphase fehlte dem SVW das letzte Glück in ihren Aktionen. In der dreiminütigen Nachspielzeit war es noch einmal Wassey der mit einem Freistoß Dirk Orlishausen prüft. Aber auch hier bleibt der Kapitän im Gehäuse der Gäste der Sieger.Dies war die letzte Aktion in dieser Begegnung. Somit verlieren die Waldhöfer, wie schon auch beim letzten Aufeinandertreffen gegen den KSC vor 10 Jahren, mit 0:2.
Stimmen zum Spiel:
Markus Kauczinski (Trainer KSC): „Wir haben hier verdient gewonnen, haben unsere Chancen genutzt und hätten bei den Kontern besser agieren können. Dennoch haben die Waldhöfer bis zum Ende gekämpft.“
Reiner Hollich (Trainer SVW): „Das Glück hat gefehlt. Wenn Wassey den Ball rein macht wird es noch einmal richtig heiß und der KSC muss aufpassen. Trotzdem hat der KSC verdient gewonnen.“
Günter Sebert: „Daran sieht man, dass der KSC nicht umsonst um den Aufstieg spielt. Sie schaffen es aus wenig Möglichkeiten Tore zu erzielen.“
Halbfinale Krombacher Pokal:
Gewinner VfB St. Leon / FC Nöttingen gegen FV Lauda
Gewinner TSV Rosenberg / FC Astoria Walldorf gegen Karlsruher SC
Aufstellung
SV Waldhof:
Rainer Adolf, - Jure Colak, Wal Fall, Patrick Huckle, Philipp Stiller, - Christian Brucia (63. Dennis Franzin), Oliver Malchow (77. Massih Wassey), Martin Wagner (77. Martin Hess), Ajdin Zeric, - Vllaznim Dautaj, Roman Maciejak
Karlsruher SC:
Dirk Orlishausen, - Philipp Klingmann, Martin Stoll, Dennis Kempe, Jan Mauersberger, - Steffen Haas (77. Kern) , Selcuk Alibaz (74. Danny Blum), Gaetan Krebs (80. Walsh), Kai Schwertfeger, - Patrick Dulleck (69. Hennings), Koen van der Biezen (69. Brandstetter),
Tore:
0:1 Kempe (16.), 0:2 Dulleck (45.)
Zuschauer:
12.797
Schiedsrichter:
Göpferich (Bretten)
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