Sandacker
1911 wechselte man vom Schlammloch auf den Sandacker und damit der zweiten Spielstätte des SV Waldhof. Der "Sandacker" war nun die zweite Spielstätte des SV Waldhof. Es war der Sportplatz hinter der Waldhof-Schule, der als "Sandacker" in die Waldhof-Historie eingegangen ist. Ein tiefer Sandplatz prägte das Erscheinungsbild dieser Anlage, Umkleidekabinen befanden sich im Schulgebäude. Aufgrund seiner aufsteigenden Stehränge wurde das Stadion nach heutigem Verständnis diesem Namen erstmals auch gerecht.
Der "Waldhof-Sand" feierte etliche lokale Meisterschaften des SV Waldhof. Am 21. Mai 1911 wurde der neue Platz offiziell eingeweiht. In einem Freundschaftsspiel unterlag man dabei dem Frankfurter FC Germania mit 5:4. Die erste Partie wurde aber bereits am 12. März ausgetragen. Hier gewannen die Waldhöfer gegen Borussia Neunkirchen mit 5:2.
Im Jahre 1914 gelang der Aufstieg in die höchste Spielklasse. Zahlreiche technisch hochklassige Fußballspiele wurden hier Mitte der 20-er Jahre ausgetragen, beispielsweise gegen den 1.FC Nürnberg im Kampf um die Süddeutsche Meisterschaft. Der Begriff "Waldhof-Schule" wird heute noch benutzt, wenn es um die Nennung junger Fußball-Talente geht, die aus dem SV Waldhof hervorgegangen sind.
In historischen Erzählungen heißt es: .....Der "Sand" bildete den Keimboden, auf dem der Waldhof begann, groß zu werden....
Heute ist die Fläche, auf der einst denkwürdige Fußball-Schlachten geschlagen wurden, verwildert - Bäume, Büsche und Gestrüpp bedecken das Gelände.
Literatur
- Günter Rohrbacher-List: Blau und Schwarz - Der SV Waldhof. Waldkirch Verlag, Mannheim 2004, ISBN 3-927455-15-6
- Karl-Heinz Schwarz-Pich: 100 Jahre SV Waldhof Mannheim 1907-2007. Grunert Medien & Kommunikation GmbH, Mannheim 2007, ISBN 987-3-00-019800-7
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