VfB Admira Wacker Mödling
Admira | |||
Logo | |||
Basisdaten | |||
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Name | Verein für Bewegungsspiele Admira Wacker Mödling | ||
Gründung | 17. Juni 1905 | ||
Präsident | Majid Pishyar | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Attila Sekerlioglu Georg Heu | ||
Spielstätte | Bundesstadion Südstadt Stadion der Stadt Mödling | ||
Plätze | 12.000 (Südstadt) 6.000 (Mödling) | ||
Liga | Regionalliga Ost | ||
2006/07 | 10. Platz (von 12), Erste Liga | ||
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Der Verein für Bewegungsspiele Admira Wacker Mödling, kurz Admira, ist ein österreichischer Fußballverein aus der niederösterreichischen Stadt Mödling, spielend in der drittklassigen Regionalliga Ost. Der Verein trägt seine Heimspiele im Maria Enzersdorfer Bundesstadion Südstadt aus, die Vereinsfarben sind Schwarz-Weiß-Rot. Die zweite Mannschaft spielt in der 2. Landesliga und ist im Stadion der Stadt Mödling beheimatet.
Die Admira wurde 1905 im Wiener Stadtteil Jedlesee gegründet und spielt seit 1967 in der Südstadt. 1971 kam es zum Anschluss des ehemaligen österreichischen Meisters und Cupsiegers SC Wacker; die Admira selbst wurde achtmal Meister, fünfmal ÖFB-Cupsieger und einmal Supercupsieger. Größte internationale Erfolge waren das Mitropapokalfinale 1934 sowie in jüngerer Vergangenheit das Viertelfinale im Europacup der Cupsieger 1990.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1971-1979: Anschluss von Wacker und erste Sensation gegen Inter Mailand
Am 7. Juli 1971 kam es zum Anschluss des zweitklassigen SC Wacker aus Wien an den FC Admira aus Maria Enzersdorf und der damit verbundenen Umbenennung in FC Admira/Wacker. Der Fortbestand des achtfachen Meisters Admira blieb damit unberührt, die bisherigen Vereinsfarben Schwarz-Weiß blieben bestehen und auch die Vermarktung als fußballerisches Aushängeschild Niederösterreichs mit der Integrierung der Landesfarben Blau-Gelb wurde in dieser Form fortgeführt. Im ersten Jahr unter Namen kam es allerdings große sportliche Probleme auf den Klub hinzu. Trotz des renommierten Trainers Karl Schlechta gerieten die Südstädter in Abstiegesgefahr und ereilten Niederlagen gegen die eigenen Amateure im ÖFB-Cup sowie gegen den SK Bischofshofen in der Liga, der bis auf dieses Match nie ein Erstligaspiel gewinnen sollte. So wurde Ernst Ocwirk als neuer Trainer geholt, der die prominent besetzte Mannschaft wieder in die obere Tabellenhälfte führen sollte.
Unter ihrem neuen Trainer konnten die Südstädter bald für die erste große Überraschung sorgen. Als Meisterschaftsvierter von 1973 war Admira/Wacker an der Teilnahme des UEFA-Cups berechtigt, wo man jedoch mit Inter Mailand eine scheinbar unlösbare Aufgabe zog. Die Mannschaft, die aus teilweise kaum bekannten Spielern bestand, gewann das Hinspiel in der Südstadt durch ein Tor von Kurt Swojanovsky mit 1:0. Im Mailänder San Siro-Stadion konnten die italienischen Superstars jedoch bald mit 2:0 in Führung gehen. Günther Kaltenbrunners Tor zum 2:1 bescherte den Admiranern doch noch den sensationellen Aufstieg gegen Inter dank der Auswärtstorregel. In der zweiten Runde kam allerdings das Aus gegen Fortuna Düsseldorf. Einem 2:1-Heimsieg folgte eine 0:3-Auswärtsniederlage. Admira/Wacker konnte sich in den folgenden Jahren gut in der Meisterschaft halten und griff 1979 nach dem ersten nationalen Titelgewinn seit 1966. Man erreichte das Cupfinale, unterlag SSW Innsbruck jedoch knapp in zwei Spielen mit 1:1 und 0:1.
1979-1995: Aufstieg zur nationalen Spitze und Europacup-Zeit
Nach dem die Südstädter in den 80er Jahren stets in der oberen Tabellenhälfte der Meisterschaft zu finden waren konnten sie gegen Ende des Jahrzehnts wieder entscheidend in die Titelkämpfe um Meisterschaft und ÖFB-Cup eingreifen. Der Aufstieg war insbesondere dem neuen Admira-Sturm Rodax-Knaller-Schaub zu verdanken, der in den Saisonen 1988/89 und 1989/90 gemeinsam 116 Tore erzielte. 1989 wurde der Klub hinter dem von Ernst Happel trainierten FC Swarovski Tirol Vizemeister und musste sich auch im Cup den Tirolern erst im Finale 2:0 (H) und 2:6 (A) geschlagen geben. Die Revanche gegen den Double-Gewinner aus Innsbruck gelang schließlich im Supercup: Nach einem 1:1 nach Verlängerung hatten sie Admiraner im Elfmeterschießen die besseren Nerven und gewannen mit 3:1. Weitere Höhepunkte im national Fußballgeschehen dieser Tage waren der Einzug in die Pokalfinale der Jahre 1992 und 1996, die jedoch mit 0:1 gegen die FRK Austria Wien beziehungsweise mit 1:3 gegen den SK Sturm Graz verloren gingen.
Die guten Platzierungen in Meisterschaft und Cup verhalfen den Südstädtern zu zahlreichen Auftritten im Europapokal. Im Europacup der Cupsieger erreichte der FC Admira/Wacker 1990 über AEL Limassol und Ferencvárosi TC das Viertelfinale gegen Anderlecht (0:2 und 1:1). Gegen Limassol fielen die Treffer von Schaub, Knaller und Rodax zum 3:0-Heimsieg erst in den letzten 10 Minuten. Auch gegen Ferencvárosi gab es das Tor zum 1:0 in der Südstadt erst kurz vor Abpfiff. Das Rückspiel - es musste auf Grund von Zuschauerausschreitungen in Szeged ausgetragen werden - gewannen die Admiraner vor 21.000 Zusehern ebenfalls mit 1:0. Eine Saison später setzte sich der Verein gegen Vejle BE und den FC Luzern durch und konnte auch sein Heimspiel gegen den FC Bologna mit 3:0 gewinnen, ehe im Rückspiel das dramatische Ausscheiden kam. Mit einem 0:3 in Italien ging es ins Elfmeterschießen. Knaller konnte zweimal parieren, doch am Ende hieß es 6:5 für Bologna.
Zu einer ähnlichen Dramatik kam es im Europapokal der Pokalsieger 1992. Nach dem Aufstieg über Cardiff City verloren die Admiraner gegen den RFC Antwerpen ihr Heimspiel trotz Halbzeitführung mit 2:4 und lagen in Antwerpen bereits zur Pause, mit einem Mann weniger, mit 0:2 zurück. In einer sensationellen zweiten Halbzeit gelangen auswärts noch vier Treffer, so dass eine Verlängerung folgte in der noch das 3:4 für Antwerpen fiel. Der letzte Sieg im Europapokal gelang gegen den AS Cannes: In der UEFA-Cup-Saison 1994/95 hatte sich der Verein im Vorfeld gegen Górnik Zabrze durchsetzen können und traf in der nächsten Runde auf die Franzosen. Nach einem 1:1 in der Südstadt gelang ein 4:2-Auswärtssieg, nachdem die Admiraner eine rasche 3:0-Führung heraus gespielt hatten. Das bislang letzte Auftreten der Südstädter im Europapokal folgte anschließend am 6. Dezember 1994 gegen Juventus Turin, die Turiner erwiesen sich aber als zu stark für den FC Admira/Wacker (1:3 und 1:2).
seit 1995: Bosman-Urteil, neuerliche Fusion und Abstieg
Mit dem Bosman-Urteil im Jahre 1995 kam der schlagartige Abstieg des Vereins. Dieser hatte sich mit seiner Nachwuchsakademie im Bundessportzentrum Südstadt ein schier unerschöpfliches Reservoir an talentierten Nachwuchsspielern aufgebaut. Diese vereinseigenen Spieler waren maßgeblich an den größten Erfolgen des FC Admira/Wacker beteiligt, ihr Verkauf hatte bislang auch dringend gebrauchte finanzielle Mittel gebracht. Die Bosman-Entscheidung erlaubte nun einen ablösefreien Vereinswechsel, was für den Verein den Wegzug seiner Talente bedeutete, ohne Geld hierfür zu bekommen. Die Saison 1995/96 schloss Admira/Wacker mit dem neunten Rang ab. Diese Platzierung machte zwei Relegationsspiele um den Verbleib in der Bundesliga gegen den Zweitplatzierten der 2. Bundesliga nötig. Der FC Admira/Wacker verlor das erste Spiel daheim gegen seinen Satellitenklub SV Gerasdorf mit 3:4. Mit einem 6:0 Kantersieg im Rückspiel sicherten sich die Admiraner jedoch den Erstligaplatz.
Nach den Relegationsspielen gab die Vereinsführung die Umbenennung des Klubs in SC Niederösterreich Admira/Wacker bekannt - ein Projekt des niederösterreichischen Landeshauptmannes Erwin Pröll. Es wurde eine Fusion mit dem VSE St. Pölten geplant, die jedoch nicht zustande kam. Dennoch versuchte man den Verein, der auf Grund seiner Wurzeln für viele noch immer ein „Wiener“ Klub war, eine neue niederösterreichische Identität verschaffen. Nebenbei sollte der inzwischen nun nicht mehr finanzstarke Klub durch Förderungen weiter seinen Spielbetrieb sichern können. Der SCN belegte in seiner einzigen Saison allerdings nur den letzten Tabellenplatz und entging dem Abstieg nur durch die nach dem Saisonende beschlossene Fusion der beiden Linzer Großklubs Linzer ASK und FC Linz. Der Verein erbte somit den Relegationsplatz des FC Linz und setzte sich gegen den Zweiten der 2. Bundesliga, den SK Vorwärts Steyr mit 5:1 durch. Das Projekt "SC Niederösterreich" scheiterte bereits im ersten Jahr und die Vereinsführung sah sich zu weiteren Maßnahmen gezwungen.
Da es im Raum Mödling auch noch den VfB Mödling gab, der in den 1990er Jahren immer wieder zwischen der ersten und zweiten Liga pendelte und das Fanpotential für zwei Vereine aus der Region nicht vorhanden zu sein schien, beschloss man die Anschluss des VfBs an die Admira. Der VfB Admira Wacker Mödling spielte nun erstmals im Spieljahr 1997/98 in der höchsten österreichischen Liga mit den erweiterten Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Rot, die Kurzbezeichnung wurde aber unentwegt auf Admira belassen. Bemerkenswert in der Folgezeit waren die Verpflichtungen einiger prominenter Spieler wie Tomasz Iwan oder Vladimir Jugović, der überraschend in der Saison 2003/04 unter Vertrag genommen werden konnte. Dennoch fand sich der Verein meist in der unteren Tabellenhälfte wieder und stieg auch 2006 in die zweitklassige Erste Liga ab, nachdem er bereits in den Jahren 1999 bis 2001 zweitklassig gewesen war.
In der Saison 2006/07 verließen viele Spieler den Verein. Mit einer jungen Mannschaft war man von Anfang an im Abstiegskampf involviert. Im Laufe der Saison wurde Hubert Baumgartner als Trainer entlassen und durch Ernst Baumeister ersetzt. Der Verein schaffte nur knapp den Klassenerhalt, wirtschaftlich konnte der Erhalt einer Lizenz aber nicht erreicht werden und so musste die Admira erstmalig in die drittklassige Regionalliga Ost absteigen.
Ab Sommer 2008 wird Richard Trenkwalder das Präsidentenamt der Admira übernehmen. Mit der Lizenz des ASK Schwadorf soll, die dann umbenannte "Trenkwalder Admira", in der zweitklassigen Ersten Liga spielen.[1]
Bekannte Spieler
Nationalspieler (seit 1971)
Torschützenkönige (seit 1971)
- 1990 Gerhard Rodax - 35 Tore (Bronzener Schuh als drittbester Torschütze Europas)
Legionäre (seit 1971)
Aktueller Kader (2007/08)
Tor
- 01 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltThomas Weindl
Abwehr
- 02 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltLukas Stocker
- 06 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltAndreas Gradinger
- 13 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltChristian Wiesinger
- 17 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltDaniel Drescher
- 22 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltFranz Königshofer
- 04 - Baumeister Patrick
Mittelfeld
- 07 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltRene Messinger
- 10 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltMohsen Faraji
- 15 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltDaniel Poukar
- 18 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltGeorg Nemetschek
- 19 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltRolf Landerl
- 24 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltAlexander Prinz
- 33 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltMarkus Scharrer (Kapitän)
Angriff
- 09 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltRoman Koller
- 11 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltMilos Pantic
- 25 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltMariusz Gnyla
- 26 - Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehltBenedict Bauer
Trainer: Attila Sekerlioglu und Georg Heu
Erfolge
- 2 x Mitropacupfinale: 1934, (1951 Wacker)
- 1 x Österreichischer Supercupsieger: 1989
- 1 x Supercupteilnehmer: 1992
- 9 x Österreichischer Meister: 1927, 1928, 1932, 1934, 1936, 1937, 1939, (1947 Wacker), 1966
- 12 x Österreichischer Vizemeister: 1929, 1930, 1931, 1935, (1939, 1940, 1941, 1948, 1951, 1953, 1956 Wacker), 1989
- 1 x Deutscher Vizemeister: 1939
- 6 x Österreichischer Cupsieger: 1928, 1932, 1934, (1947 Wacker), 1964, 1966
- 5 x Österreichischer Cupfinalist: (1923 Wacker), 1979, 1989, 1992, 1996
- 3 x Sieger des Wiener Stadthallenturniers: 1975, 1987, 1989
Einzelnachweise
Weblinks
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