Dirk Schuster
Dirk Schuster | ||
Spielerinformationen | ||
---|---|---|
Voller Name | Dirk Schuster | |
Geburtstag | 29. Dezember 1967 | |
Geburtsort | Karl-Marx-Stadt, | |
Nationalität | ||
Größe | 178 m | |
Position | Abwehr - Innenverteidiger | |
Vereinsinformationen | Karriereende | |
Vereine in der Jugend | ||
bis 06/1986 | FC Karl-Marx-Stadt Jugend | |
Vereine als Aktiver | ||
Jahre | Verein | Spiele (Tore)1 |
07/1985 - 06/1986 07/1986 - 06/1987 07/1988 - 06/1990 07/1990 - 06/1992 07/1991 - 06/1997 07/1997 - 06/1999 07/1999 - 06/2000 07/2000 - 12/2000 01/2001 - 06/2002 07/2002 - 06/2004 07/2004 - 06/2006 07/2006 – 12/2006 01/2007 - 06/2007 |
FC Karl-Marx-Stadt II Sachsenring Zwickau 1. FC Magdeburg Eintracht Braunschweig Karlsruher SC 1. FC Köln Antalyaspor VfB Admira Wacker Mödling LR Ahlen SV Wilhelmshaven SV Waldhof Mannheim ASV Durlach FC Alemannia Wilferdingen |
30 (0) 52 (1) 36 (4) 167 (3) 62 (5) 29 (0) 10 (1) 50 (6) 67 (9) 65 (4) |
Nationalmannschaft | ||
1990 1994–1995 |
DDR Deutschland |
4 3 (0) | (0)
Stationen als Trainer | ||
10/2006 – 12/2006 01/2007 - 06/2008 06/2009 – 11/2012 12/2012 – 06/2016 07/2016 - 12/2016 12/2017 - 02/2019 08/2019 - 05/2021 05/2022 - 11/2023 |
ASV Durlach FC Alemannia Wilferdingen Stuttgarter Kickers SV Darmstadt 98 FC Augsburg SV Darmstadt 98 Erzgebirge Aue 1. FC Kaiserslautern | |
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. |
Dirk Schuster (* 29. Dezember 1967 (56) in Karl-Marx-Stadt) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Der Sohn von Eberhard Schuster war als Verteidiger in seinen Vereinen meist Stammspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere als Spieler
Mit den Junioren des FC Karl-Marx-Stadt wurde Schuster 1986 DDR-Meister. Im gleichen Jahr wurde er mit der Juniorenauswahlmannschaft der DDR in Jugoslawien Europameister (3:1 gegen Italien). Beim 1:0 im Halbfinale gegen die Bundesrepublik standen auf der Gegenseite die (späteren) Waldhöfer Frank Haun und Henrik Eichenauer. Ein Jahr später in Chile wurde er WM-Dritter. In dieser Mannschaft spielte er unter Trainer Eberhard Vogel in der Abwehr.
Im Sommer 1986 rückte er bei den Karl-Marx-Städtern in den Oberligakader auf, wurde aber nur in der 2. Mannschaft des FCK in der drittklassigen Bezirksliga Karl-Marx-Stadt eingesetzt. Kurz vor dem Ende des Jahres 1986 wechselte Schuster innerhalb seines Heimatbezirkes zur BSG Sachsenring Zwickau, mit der er in der zweithöchsten Spielklasse der DDR, der Liga, kickte. Beim darauffolgenden Jahreswechsel gelang dem Verteidiger der Sprung in ein Oberligateam: ab März 1988 lief er für den 1. FC Magdeburg in der ostdeutschen Eliteliga auf.[1]
Nach seinem Karrierestart im DDR-Fußball wechselte Schuster im Sommer 1990 vom 1. FC Magdeburg zu Eintracht Braunschweig in die 2. Bundesliga. Schnell überzeugte er dort durch seine Leistungen und der Karlsruher SC holte ihn 1991 in die 1. Bundesliga. In Karlsruhe erlebte er seine erfolgreichste Zeit. Unter anderem war er am Wunder vom Wildpark 1993 beteiligt, als der KSC den FC Valencia mit 7:0 im Europapokal schlug.
Dreimal wurde er in der Bundesdeutschen Nationalmannschaft eingesetzt, nämlich 1994 gegen Ungarn und Albanien und 1995 gegen Spanien. Zuvor hatte er 1990 schon vier Länderspiele für die DDR bestritten. [2]
1997 ging er zum 1. FC Köln, mit dem er in die 2. Liga abstieg. Nach seiner Zeit in Köln war der stetige Wechsel sein Begleiter. Im Januar 2001 ging er zu LR Ahlen, wo er unter Trainer Uwe Rapolder auch mit Slawen Stanic zusammenspielte. Über Wilhelmshaven ging es dann nach Mannheim.
Von 2004 bis 2006 stand Schuster beim SV Waldhof Mannheim in der Oberliga unter Vertrag. In der Saison 2006/2007 spielte der Verteidiger beim nordbadischen Verbandsligisten ASV Durlach. Im Dezember 2006 wechselte er erneut den Verein und unterschrieb einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2007 beim Landesligisten Alemannia Wilferdingen.
Karriere als Trainer
Von November 2006 bis Januar 2007 war Schuster als Interimscoach beim ASV Durlach tätig. Im Dezember 2007 bestand er als Lehrgangsbester den 54. Lehrgang für DFB-Fußballlehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie in der Deutschen Sporthochschule Köln.[3]
Von 2009 bis November 2012 trainierte er die Stuttgarter Kickers. Er stieg mit den Kickers zur Saison 2012/13 in die 3. Liga auf, wurde aber nach sechs sieglosen Spielen in Folge im November 2012 entlassen.[4]
Im Dezember 2012 wurde Schuster Trainer des damaligen Drittligisten SV Darmstadt 98. Er trat die Nachfolge des entlassenen Jürgen Seeberger an. In der Saison 2013/14 stieg er mit Darmstadt 98 nach einem 4:2-Auswärtssieg im Rückspiel der Relegation gegen Arminia Bielefeld (Hinspiel 1:3) in die 2. Bundesliga auf. Dort gelang ihm in der Saison 2014/15 mit der Darmstädter Mannschaft als Tabellenzweiter der Durchmarsch in die Bundesliga.
Am 2. Juni 2016 unterschrieb Schuster einen Dreijahresvertrag als Trainer des FC Augsburg.[5] Am 14. Dezember 2016 wurde er vom Verein freigestellt.[6]
2016 wurde er zum Fußballtrainer des Jahres gewählt.[7]
Am 11. Dezember 2017 kehrte Schuster zum SV Darmstadt 98 zurück und übernahm die nach dem 17. Spieltag auf dem 16. Tabellenplatz stehende Zweitligamannschaft von Torsten Frings. Er erhielt beim Bundesligaabsteiger einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019[8] und führte die Hessen nach einer Serie von 11 Spielen ohne Niederlage auf Platz 10. In der nächsten Saison lief es jedoch schlechter. Nach lediglich 6 Punkten aus 10 Spielen und nur noch 4 Zählern Abstand zur Abstiegsrelegation ereilte Schuster wieder das oft zitierte Trainerschicksal. "Aufgrund der starken Gefährdung der ausgerufenen Ziele und der nicht zufriedenstellenden sportlichen Entwicklung der Mannschaft haben wir uns zu dieser Entscheidung gezwungen gesehen", begründete Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch den Rauswurf.[9]
Am 26. August 2019 wurde er als Nachfolger von Daniel Meyer beim Zweitligisten FC Erzgebirge Aue vorgestellt. Am 28. Mai 2021 gab der Verein die einvernehmliche Trennung von Schuster bekannt.
Knapp ein Jahr später übernahm Schuster den Drittligisten 1. FC Kaiserslautern als Nachfolger von Marco Antwerpen. Unter diesem hatte die Mannschaft die Saison 2021/22 auf dem 3. Platz beendet und sich für die Relegation gegen Dynamo Dresden qualifiziert; drei Niederlagen in den letzten drei Spielen führten jedoch zur Trennung von Antwerpen. In den Relegationsspielen führte Schuster den Verein mit einem 0:0 und einem 2:0-Sieg nach vier Jahren zurück in die 2. Bundesliga. Die folgende Zweitligasaison schloss die Mannschaft mit dem 9. Tabellenplatz ab. Ende November 2023 wurde er beim FCK entlassen. Die Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt auf dem 11. Tabellenplatz und hatte aus den letzten fünf Ligaspielen nur einen Punkt geholt. Als Begründung wurde vom Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen zudem angeführt, dass ein bereits in der Rückrunde der Vorsaison (16 Punkte) begonnener negativer sportlicher Trend nicht dauerhaft umgekehrt werden konnte.[13]
Erfolge
Als Spieler:
- 1986 U-18-Europameister mit dem DFV der DDR in Jugoslawien
- 1987 U-20-WM-Dritter mit dem DFV der DDR in Chile
- 1993 Europapokal-Teilnehmer mit dem KSC und beteiligt am „Wunder vom Wildpark“
- 1996 DFB-Pokal-Finale
Als Trainer:
- Vizemeister der 2. Bundesliga 2015 und Aufstieg in die 1. Bundesliga (mit dem SV Darmstadt 98)
- Aufstieg in die 2. Bundesliga 2014 (mit dem SV Darmstadt 98)
- Meister der Regionalliga-Süd 2012 (mit den Stuttgarter Kickers)
- Gewinn des Hessenpokals 2013 (mit dem SV Darmstadt 98)
- Mann des Jahres im deutschen Fußball 2015
- Fußballtrainer des Jahres 2016
- Kicker-Trainer des Jahres 2016
Tor des Monats
Am 29. Juli 1995 erzielte Schuster im UI-Cupspiel beim FC Aarau in der 87. Min. das 0:1 für den Karlsruher SC (Endstand 1:2 nach Verlängerung). Dabei setzte er sich auf der linken Außenbahn gegen drei Aarauer durch und traf an der Strafraumgrenze aus extremem Winkel nur einen Meter von der Grundlinie entfernt. Der Treffer wurde von den Zuschauern der Sportschau zum Tor des Monats Juli gewählt.
Bilder
Vereinsspiele
Liga | Jahr | Verein | Spiele | Tore |
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Oberliga Baden-Württemberg | 2004-2005 | Waldhof Mannheim | 33 | 3 |
Oberliga Baden-Württemberg | 2005-2006 | Waldhof Mannheim | 32 | 1 |
Einzelnachweise
- ↑ Dirk Schuster - Matches and Goals in Oberliga. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 14. August 2016, abgerufen am 26. November 2016.
- ↑ Dirk Schuster - International Appearances. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 2015-06-04.
- ↑ Sabine Maas: Griff in die Pralinenschachtel – Abschluss des 54. DFB-Fußball-Lehrer-Lehrgangs. Informationsdienst Wissenschaft, 20. Dezember 2007, abgerufen am 26. November 2016.
- ↑ Stuttgarter Kickers trennen sich von Schuster. SID-Meldung bei Zeit Online, 19. November 2012, abgerufen am 26. November 2016.
- ↑ Schuster kommt, Weinzierl geht. Meldung des FC Augsburg, 2. Juni 2016, abgerufen am 26. November 2016.
- ↑ FCA stellt Trainerteam frei auf der Website des FC Augsburg, abgerufen am 14. Dezember 2016
- ↑ „Kicker“-Wahl: Dirk Schuster ist Trainer des Jahres 2016. Augsburger Allgemeine, 14. August 2016, abgerufen am 26. November 2016.
- ↑ Schuster wird Cheftrainer des SV 98, sv98.de, abgerufen am 11. Dezember 2017
- ↑ Traumehe gescheitert morgenweb.de vom 19.02.2019, abgerufen am 19. Februar 2019.
Weblinks
- alle A-Länderspiele bei www.dfb.de
- Dirk Schusters A-Länderspiele
- Profil auf transfermarkt.de
- Dirk Schuster in der Datenbank von weltfussball.de
- Dirk Schuster in der Datenbank von Fussballdaten.de
Personendaten | |
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NAME | Schuster, Dirk |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 29. Dezember 1967 |
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