Österreichischer Fußball-Bund

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Der Österreichische Fußballbund (ÖFB) ist die gemeinnützige Vereinigung der Fußball-Landesverbände Österreichs und der Österreichischen Fußball-Bundesliga. Er ist Mitglied der FIFA (1905) sowie der UEFA (1954) und hat seinen Sitz in Wien.

Im Jahre 2004 waren 285.000 Spieler und Spielerinnen in 2.309 Vereinen im Verband angemeldet. Damit ist der Verband die größte Sportorganisations des Landes. Der Fußball ist vor dem Skisport die beliebteste Sportart der Österreicher. Fußball besitzt einen großen Stellenwert und hat eine entsprechende Tradition in Österreich.

Jedes Jahr werden der Österreichische Meister in der Bundesliga und der Cupsieger ermittelt. Weiters bestreitet die Österreichische Fußballnationalmannschaft jährlich mehrere Länderspiele und nimmt an internationalen Bewerben teil.

Organisation

Seit 7. April 2002 ist Friedrich Stickler, Vorstandsdirektor der Österreichischen Lotterien, Präsident des Österreichischen Fußballbundes. Ihn unterstützen Generalsekretär Alfred Ludwig und die Vizepräsidenten Kurt Ehrenberger, Martin Pucher, Gerhard Kapl und Leo Windtner. Technischer Direktor des ÖFB ist Willibald Ruttensteiner. Teamchef ist seit Jänner 2006 Josef Hickersberger.

Geschichte

Im Jahre 1894 wurde mit dem First Vienna FC 1894 der erste Fußballverein des Landes in Wien gegründet. Daraus organisierte sich 1904 der Österreichische Fußball-Bund. Schon ein Jahr nach der Gründung wurde Österreich Mitglied beim internationalen Fußballverband FIFA und führte 1908 den fünften FIFA-Kongress im eigenen Land durch.

Die Höhepunkte des Verbandes und der bisherigen Fußballgeschichte waren die Jahre 1930 bis 1933, 1950 bis 1954 und dann 1958 sowie 1978, 1982, 1990 und 1998 mit den Teilnahmen Österreichs an den Fußball-Weltmeisterschaften. Hugo Meisl war eine der bekanntesten Persönlichkeiten in den Anfängen des ÖFB. Hogans größter Triumph sollte die Finalteilnahme mit einem Team österreichischer Amateure bei den Olympischen Spielen 1936 sein, wo man Italien mit 1:2 unterlag. Es blieb bis heute das einzige Finale, das Österreich bei einem bedeutenden internationalen Turnier erreichte. Meisl selbst wurde 1927 Generalsekretär und Trainer des Verbandes.

Meisl hatte große Erfolge und blieb vom 12. April 1931 bis 23. Oktober 1932 14 Spiele in Folge ungeschlagen. Höhepunkt dieser Serie war ein 6:0 (Berlin) und 5:0 (Wien) gegen die Fußballmannschaft des Deutschen Reiches. Ein 3:4 gegen England am 7. Dezember 1932 an der Londoner Stamford Bridge beendete schließlich die Serie ungeschlagener Spiele.

An die Tradition des Wunderteam, wie es in Österreich genannt wird, erfolgreich anschließen konnte die Nationalmannschaft vor allem in den Jahren 1950 mit ihren bekannten Fußballgrößen wie Ernst Ocwirk (zweimal Kapitän des FIFA-Weltteams), Ernst Happel, Gerhard Hanappi und Walter Zeman. Die WM 1954 zählt zu den erfolgreichsten in der ÖFB-Geschichte. Zwanzig Jahre nach Platz vier in Italien kehrte der österreichische Fußball kurzfristig wieder in den Kreis der besten Teams zurück.

Der wahrscheinlich größte Erfolg des ÖFB war der 3:2 Sieg gegen die BRD in Cordoba (Argentinien) 1978. Hans Krankl schoss wenige Minuten vor Spielende das alles entscheidende Tor, das den damaligen Radiomoderator Edi Finger "narrisch" werden ließ.

Bilanz

  • 672 Länderspiele
  • 279 Siege
  • 145 Unentschieden
  • 248 Niederlagen
  • Torverhältnis 1225:1086

Stand nach dem Länderspiel gegen Malta am 30. Mai 2008

UEFA-Euro 2008

Im Jahr 2008 ist Österreich gemeinsam mit der Schweiz Ausrichter der UEFA-EURO 2008. Das Eröffnungsspiel wird am 7. Juni in Basel ausgetragen, das Finale am 29. Juni in Wien.

Siehe auch

Weblinks

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