BFV Weinheim

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28.07.2007 TSG Weinheim - SV Waldhof Mannheim 6:7 n.E. (0:0)Schlussmann pariert im Hoepfner-Cup beim 7:6-Sieg nach Elfmeterschießen gegen Weinheim zwei Strafstöße

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. So abgedroschen der Satz auch klingen mag - er bewahrheitet sich eben immer wieder. Gestern erlebte das der 1. FC Köln, am Samstag fast der SV Waldhof. Dank einer gehörigen Portion Glück und einem guten Torwart erreichte der Klub aber die dritte Runde des BFV-Hoepfner-Cup. Der Fußball-Oberligist stand beim 7:6-Sieg nach Elfmeterschießen über den Verbandsligisten TSG 62/09 Weinheim allerdings am Rande einer Niederlage. "Wir haben die Partie in der regulären Spielzeit dominiert", betonte Rüdiger Menges, der Coach der Bergsträßer, und ergänzte: "Natürlich ist es bitter, wenn du die bessere Mannschaft warst und dennoch nach dem Elfmeterschießen als Verlierer vom Platz gehst."

Waldhof-Coach Steffen Menze gab zu: "Wir haben diesmal nicht an die Leistungen der Vorbereitungsspiele anknüpfen können. Weinheim hat uns das Leben aber auch schwer gemacht. Positiv war eigentlich nur, dass wir den Einzug in die dritte Runde geschafft haben." Bedanken durfte sich der Trainer dafür vor allem bei seinem Torwart Daniel Tsiflidis. Der Keeper parierte in der 47. Spielminute einen Schuss von Nelson Nsowah glänzend und zeigte sich kurz danach auch beim Knaller von Alexander Welz (52.) gut postiert. Nach 90 Minuten und Verlängerung hieß es 0:0.

Zum Matchwinner avancierte der nach dem Weggang von Christopher Gäng zu Hertha BSC Berlin zur Nummer eins im Waldhof-Tor aufgerückte Schlussmann dann im Elfmeterschießen: Erst hielt er den Strafstoß von Welz, dann guckte er TSG-Kapitän Thomas Faulstich aus und sicherte den Blau-Schwarzen mit einem Reflex das Weiterkommen. "Ich wusste, dass wir die Partie gewinnen, wenn es zum Elfmeterschießen kommt", meinte Tsiflidis, der zugab: "Dass in den vergangenen Wochen immer wieder neue Torhüter getestet wurden, war keine einfach Situation für mich. Aber ich habe im Training 100 Prozent gegeben. Ich habe das Gefühl, dass man auf mich baut. Das wurde mir auch von der Mannschaft und den Trainern bestätigt." Coach Menze sagte: "Wir werden weiter versuchen, noch einen Keeper zu verpflichten. Denn keine Mannschaft kann es sich leisten, mit nur einem Torhüter in die Saison zu gehen."

1454 Zuschauer sahen das Pokalspiel im Sepp-Herberger-Stadion. Bei den Weinheimern gefiel neben dem überragenden Youngster Christopher Hiller auch Neuzugang Nelson Nsowah. Der Stürmer, der in der vergangenen Spielzeit noch beim SVW spielte, lächelte nach dem bitteren Aus gequält und betonte: "Wir hatten die besseren Chancen. Diese Niederlage ist ganz bitter."

TSG Weinheim: Rechner - Faulstich, Kohl, Thee (87. Tchatchueng), Bourabha - Hiller, Schäfer, Welz. Ehmig (70. Hahn) - Krohne, Nsowah (90. Zart).


SV Waldhof: Daniel Tsiflidis, René Schwall (67. Daniel Schommer), Matthias Örüm, Janis Crone, Marco Laping (80. Kevin Wittke), Thomas Ollhoff (67. Stephan Maas), Christof Babatz, Dominik Groß (46. Dennis Weiland), Emin Ismaili, Ermin Melunovic (110. Fisnik Myftari), Daniel Reule.

Mannheimer Morgen 06. August 2007



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