FC Remscheid

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FC Remscheid
Logo von FC Remscheid
Basisdaten
Name Fußball-Club Remscheid e. V.
Sitz Remscheid, Nordrhein-Westfalen
Gründung 25. Oktober 1908 als BV 08 Lüttringhausen
Farben Blau und Weiß
Präsident Ralf Niemeyer
Website fcremscheid.de
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Marcel Heinemann
Spielstätte Röntgen-Stadion
Plätze 12.463
Liga Landesliga Niederrhein 1
2022/23 3. Platz (Landesliga 3)
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Auswärts

Der FC Remscheid ist ein Fußballverein aus Remscheid. Er entstand aus einer Fusion des BVL 08 Remscheid (ursprünglich BV 08 Lüttringhausen) und des VfB Marathon 06/08 Remscheid. Der ehemalige Zweitligist ist der erfolgreichste Verein aus der bergischen Stadt und machte zudem als „Pokalschreck“ in den 1980er Jahren auf sich aufmerksam. Obwohl der FC Remscheid ursprünglich als Fußballverein gegründet wurde, besitzt der Klub heute auch eine Turnabteilung.[1]

Vereinsgeschichte

Die Vorgängervereine

BV 08 Lüttringhausen.jpg

VfB Marathon Remscheid

1906 wurde der FC 1906 Remscheid gegründet. Nach der Auflösung des FC im Jahr 1914 wurde der Verein 1917 als VfB 06 Remscheid wieder ins Leben gerufen. Während des Zweiten Weltkriegs fusionierte der VfB 06 mit dem 1928 entstandenen VfL Marathon 1928 Remscheid, der bis 1937 als SV Edelstahlwerke Remscheid die Betriebssportgemeinschaft der Deutschen Edelstahlwerke in Remscheid war. Der Name des 1944 entstandenen Vereins war VfB Marathon 06 Remscheid. Ab 1945 trat der Club dann als VfB Marathon Remscheid an.

1968 gelang es dem VfB Marathon Remscheid als erster Remscheider Mannschaft, die deutsche Amateurmeisterschaft zu gewinnen, was zugleich den größten Erfolg der Vereinsgeschichte darstellt. 1971 fusionierte der VfB Marathon Remscheid mit dem BV 08 Remscheid. Seitdem trägt der Verein den Namen VfB Remscheid 06/08. In der Saison 1978/79 trat der VfB in der ersten Runde des DFB-Pokals an und verlor dort gegen den Zweitligisten Wormatia Worms.

BV 08 Lüttringhausen bzw. BVL 08 Remscheid

Am 25. Oktober 1908 wurde in der damals noch eigenständigen Gemeinde Lüttringhausen der BV 08 Lüttringhausen gegründet. Am 2. März 1912 wurde der Verein in den Westdeutschen Spielverband aufgenommen. Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde der Sportbetrieb komplett eingestellt. Im Jahr 1917 konnte erstmals wieder ein Spiel stattfinden. Der Verein schlug den FC Solingen mit 6:2. Am 7. September 1919 hatte man bereits mehr als 200 Mitglieder und sieben Mannschaften zur Verfügung. In der Saison 1930/31 stieg der Verein durch eine fulminante Siegesserie in die Sonderliga auf, der damals höchsten Spielklasse im Westdeutschen Verband. Während des Zweiten Weltkrieges musste der Verein aus Personalnöten wieder in die Kreisklasse absteigen.

Im DFB-Pokal 1979/80 erreichten die Lüttringhausener die dritte Runde des DFB-Pokals, nachdem man in den ersten beiden Runden die SpVgg Erkenschwick und Westfalia Herne besiegen konnte. In der Saison 1981/82 gelang dem BV 08 Lüttringhausen der Aufstieg von der Oberliga in die 2. Bundesliga. Allerdings stieg man zwei Jahre später als Tabellenletzter ab. In den Saisons 1983/84 und 1984/85 schied die Mannschaft in der ersten Runde im DFB-Pokal gegen TuS Schloß Neuhaus und den FC Bayern München aus.

Am 9. August 1985 wurde der BV 08 Lüttringhausen in BVL 08 Remscheid umbenannt. Unter diesem Namen gewann man 1986 die Deutsche Amateurmeisterschaft gegen den VfR Bürstadt und spielte eine gute Rolle im DFB-Pokal, nachdem man deutlich mit 3:0 gegen den Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern gewann und danach nur knapp im Wiederholungsspiel gegen Hannover 96 verlor. Bei diesem Spiel erzielte Hermann Wulfmeier das erste Tor des Monats für den Remscheider Club. In der Saison 1987/88 konnte der BVL 08 Remscheid nochmals ein Jahr zweitklassig spielen.

Die Fusion

Als dann allerdings im Jahr 1988 der BVL 08 Remscheid und der VfB Remscheid 06/08 beide in der Amateur-Oberliga spielten, beschlossen die Verantwortlichen die Fusion beider Vereine. Am 1. Juli 1990 wurden beide Vereine zum FC Remscheid vereinigt. Der BVL 08 Remscheid ging dabei gänzlich im FC Remscheid auf, beim VfB Remscheid wurde nur die Herrenmannschaft ausgegliedert. Der restliche Verein besteht seitdem als VfB 06/08 Remscheid weiter, hat aber seit 2008 keine Fußballabteilung mehr.

Die Zeit als FC Remscheid

Sportlicher Aufschwung und erneute Zweitklassigkeit

Von den Jahren 1991 bis 1993 schaffte es der Verein, nochmals in der 2. Bundesliga zu spielen, und erreichte in seinem ersten Jahr sogar einen einstelligen Tabellenplatz. Nach der Zusammenlegung der beiden Zweitligastaffeln 1992 befand sich der FC Remscheid stets im Abstiegskampf und stieg schließlich als Vorletzter in die Amateur-Oberliga Nordrhein ab. Der angestrebte Wiederaufstieg misslang dem bergischen Verein und die Mannschaft musste sich mit dem achten Platz zufriedengeben. Mit der Einführung der Regionalliga war die Oberliga Nordrhein nur noch viertklassig. Dem FC Remscheid gelang allerdings dort in der Saison 1995/96 der Aufstieg in Regionalliga West/Südwest und hielt insgesamt drei Spielzeiten die Klasse, ehe man als Tabellenletzter mit nur zehn Punkten wieder den Gang in Viertklassigkeit antreten musste.

Der Sturz in die Landesliga

Nach dem Abstieg aus der Regionalliga begann für den FC Remscheid ein stetiger Fall in die Amateurklassen. Nach dem guten vierten Platz in der Oberliga-Saison 1999/2000 stieg der Verein in die Verbandsliga ab und konnte auch dort nicht die Klasse halten. Seit der Saison 2003/04 spielte der bergische Verein in der Landesliga, die mit der Einführung der 3. Liga nur noch siebtklassig war.

Am 24. Mai 2009 gelang dem FC Remscheid als Landesligameister nach 13 Jahren wieder der Aufstieg in eine höhere Liga. Der Verein trat somit in der Spielzeit 2009/10 in der sechstklassigen Niederrheinliga an. Nur ein Jahr später stieg der FCR nach vielen Turbulenzen in der Mannschaft und in der Vorstandsebene wieder in die Landesliga ab. In den Spielzeiten 2011/12 und 2012/13 gelang den Remscheidern mehrfach gegen klassenhöhere Mannschaften im Niederrheinpokal zu gewinnen. Im August 2012 schlug der FCR den damaligen Regionalligisten Wuppertaler SV mit 1:0.

Medienwirksam wurde im September 2015 der frühere Bundesligaprofi Thorsten Legat als Cheftrainer verpflichtet. Der Erfolg blieb aus; nach seinem Rücktritt im Mai 2016 stieg der FCR zum Saisonende gar in die Bezirksliga ab. Nach einem Umbruch in der Vorstands- und Geschäftsstellenstruktur[2] gelang dem Verein in der Folgesaison 2016/17 fünf Spieltage vor dem Saisonende der direkte Wiederaufstieg in die Landesliga Niederrhein vor dem ehemaligen Oberligisten 1. FC Wülfrath und dem SV Union Velbert[3].

Statistik gegen Waldhof

Logo Vs.png FC Remscheid.png

Bisherige Bilanz gegen FC Remscheid

Begegnungen G U V Tore + - Yellow card.png Yellow-Red card.png Red card.png Eigentor.png
Ligaspiele 2 1 1 0 4:2 +2 11 0 0 1
Pokalspiele 0 0 0 0 -:- 0 0 0 0 0
Testspiele 0 0 0 0 -:- 0 0 0 0 0
gesamt 2 1 1 0 4:2 +2 11 0 0 1

Spielberichte und Details gegen Waldhof Mannheim


Bekannte ehemalige Spieler und Trainer

Statistik gegen Waldhof

Logo Vs.png BV 08 Lüttringhausen.jpg

Bisherige Bilanz gegen BV 08 Lüttringhausen

Begegnungen G U V Tore + - Yellow card.png Yellow-Red card.png Red card.png Eigentor.png
Ligaspiele 2 1 0 1 10:5 +5 6 0 0 0
Pokalspiele 0 0 0 0 -:- 0 0 0 0 0
Testspiele 0 0 0 0 -:- 0 0 0 0 0
gesamt 2 1 0 1 10:5 +5 6 0 0 0

Spielberichte und Details gegen Waldhof Mannheim


Bekannte ehemalige Spieler und Trainer

Literatur

  • Jürgen Somborn: FC Remscheid: Ein Jahrhundert Fußballgeschichte(n). Ziegler, Remscheid 2008, ISBN 3-940491-00-4.

Quellen

  1. Sportbund Remscheid (FC Remscheid)
  2. Remscheider General-Anzeiger: FCR: Nattermann geht nun voran (07.12.2016) [1]
  3. Remscheider General-Anzeiger: FCR steigt auf, ohne spielen zu müssen (04.05.2017) [2]

Weblinks



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