2. Fußball-Bundesliga
2. Bundesliga | |
Verband | Die Liga – Fußballverband |
Erstaustragung | 2. August 1974 |
Hierarchie | 2. Liga |
Mannschaften | 18 |
Meister | 1. FC Köln (3. Titel) |
Rekordmeister | 1. FC Nürnberg (4) |
Rekordspieler | Willi Landgraf (508) |
Rekordtorschütze | Dieter Schatzschneider (153) |
Website | www.bundesliga.de |
↑ Bundesliga (I) ↓ 3. Liga (III)
|
Die 2. Bundesliga ist die zweithöchste Spielklasse im deutschen Fußball.
Inhaltsverzeichnis
Spielmodus
Der Spielmodus der 2. Bundesliga wechselte mehrfach. Zunächst wurde sie in 2. Bundesliga Nord und 2. Bundesliga Süd unterteilt. Die jeweiligen Ligaersten stiegen direkt in die Bundesliga auf, die beiden Zweiten ermittelten den dritten Aufsteiger in Hin- und Rückspiel (falls erforderlich gab es ein Entscheidungsspiel). Dieser Modus hatte bis zur Saison 1980/81 Bestand. Mit einer kurzen, durch die Wiedervereinigung Deutschlands bedingten Unterbrechung (Saison 91/92 mit diversen Sonderregelungen), wurde von nun an in einer eingleisigen Liga gespielt. Direkte Aufsteiger waren der Meister und der Zweitplatzierte. Der Tabellendritte hatte die Möglichkeit, sich über zwei Relegationsspiele gegen den Tabellensechzehnten der Bundesliga für die Bundesliga zu qualifizieren. Aus Gründen der Planungssicherheit gab es von der Saison 1992/93 bis 2007/08 drei direkte Aufsteiger. Seit der Spielzeit 2008/09 wird wieder der alte Aufstiegsmodus aus den Jahren 1981 bis 1991 mit zwei sicheren und einem möglichen dritten Aufsteiger angewandt.
Auch die Anzahl der Absteiger aus der 2. Bundesliga variierte, da auch die Anzahl der Teilnehmer nicht immer gleich war. Bis 2008 gab es in der Regel vier Absteiger. Ausnahmen hierbei sind unter anderem die Saison 1980/81, in der um die Qualifikation zur eingleisigen 2. Bundesliga gespielt wurde, sowie die wegen der Deutschen Wiedervereinigung zweigleisige Saison 1991/92. Seit der Gründung der 3. Liga im Jahr 2008 steigen der Tabellensiebzehnte und der -achtzehnte direkt ab, während der Tabellensechzehnte gegen den Tabellendritten der 3. Liga in zwei Relegationsspielen um den Klassenerhalt bzw. Aufstieg spielt.
Vereine
Mit Ausnahme von Hamburger SV und FC Bayern München haben alle großen Vereine Deutschlands eine oder mehrere Spielzeiten in der 2. Bundesliga verbracht. Diese Klubs haben – neben jahrzehntelangen Institutionen wie Fortuna Köln, Alemannia Aachen oder den Stuttgarter Kickers – die Liga geprägt. Spätere Nationalspieler wie Jürgen Klinsmann, Rudi Völler, Andreas Brehme, Olaf Thon und viele andere erregten in der 2. Liga erstmals Aufmerksamkeit.
Der Leistungsunterschied zwischen der höchsten deutschen Spielklasse und den Spitzenklubs der 2. Liga ist dabei im Vergleich zu früheren Jahren deutlich geringer geworden, Aufsteiger aus der 2. Bundesliga können oftmals auf Anhieb eine gute Rolle in der Bundesliga spielen, auch wenn deren vorrangiges Ziel der Klassenerhalt ist.
Durch die steigende Resonanz beim Publikum gegenüber den Formierungsjahren – in der Saison 2012/13 besuchten 5,28 Millionen (durchschnittlich 17.240) Zuschauer die Zweitligaspiele – und die höheren Einnahmen aus TV und Sponsoring stehen die meisten Zweitligisten wirtschaftlich auf gesunden Füßen.
Vorlage:Navigationsleiste Vereine der deutschen 2. Fußball-Bundesliga
Geschichte
Vorgeschichte
Mit Einführung der Bundesliga im Jahr 1963 wurden gleichzeitig fünf Regionalligen (Süd, Südwest, West, Nord und Berlin) als zweithöchste bundesdeutsche Spielklasse geschaffen, deren beide jeweils erstplatzierten Mannschaften am Ende der Saison in zwei Gruppen die beiden Bundesligaaufsteiger ausspielten. Mit dem Übergang von den früheren Oberligen zur neu geschaffenen Bundes- und Regionalliga zeigte sich jedoch, dass der Unterbau der Bundesliga sowohl sportlich als auch wirtschaftlich problematisch war und ein Abstieg aus der Bundesliga einen Verein leicht wirtschaftlich ruinieren konnte.
Diese Situation war mit verantwortlich für den Bundesliga-Skandal 1971, in dem es aufgrund von Manipulationen bei Punktspielen im Abstiegskampf Rot-Weiß Oberhausen und Arminia Bielefeld gelungen war, in der Bundesliga zu verbleiben. Als eine Konsequenz aus dem Skandal beschloss der DFB-Bundestag in Frankfurt am 30. Juni 1973 die Einführung einer in eine Nord- und Südstaffel zweigeteilten 2. Bundesliga zur Saison 1974/75, wodurch die Kluft zwischen Profi- und Amateurbereich geschlossen werden sollte.[1]
Nach einem aufwendigen Punktsystem sollten sich die Vereine für die neuen Spielklassen qualifizieren können. Maßgeblich waren nicht nur die Platzierungen der vorangegangen fünf Spielzeiten, sondern auch wirtschaftliche und strukturelle Voraussetzungen. Dazu gab es eine Fünfjahreswertung, wobei die ersten zwei Jahre einfach, die nächsten beiden Jahre doppelt und das letzte Jahr dreifach gewertet wurden. Bei Punktgleichheit sollte das letzte Jahr gelten.
Bei dieser Regelung hatte der DFB jedoch übersehen, dass sich die zehn an der jährlichen Aufstiegsrunde zur Bundesliga teilnehmenden Regionalligisten durch ihre Platzierung in der Saison 1973/74 nicht von vornherein für die neue 2. Bundesliga qualifiziert hatten. Im Fall des 1. FC Saarbrücken führte dies dazu, dass der Klub nach dem Scheitern in der Aufstiegsrunde trotz nicht vorhandener Erfüllung der Kriterien in die 2. Bundesliga Süd aufgenommen wurde und den Platz des SV Alsenborn einnahm, der ebenfalls aus der Regionalliga Südwest stammte. Der SV Alsenborn, ein von Fritz Walter trainierter „Dorfklub“, war zuvor dreimal in der Bundesliga-Aufstiegsrunde gescheitert und hatte sich deutlich für die neue Spielklasse qualifiziert. Der DFB befand, dass in Alsenborn keine zweitligatauglichen Zustände vorhanden seien und diese auch nicht in absehbarer Zeit erreicht werden können und stufte den SV Alsenborn in die dann drittklassige Amateurliga Südwest zurück, obwohl der Klub bei erfolgreicher Teilnahme an einer der drei Aufstiegsrunden zur Bundesliga mit einer Sondergenehmigung sogar in der höchsten Spielklasse hätte spielen dürfen (natürlich nicht in Alsenborn, sondern in Kaiserslautern oder Ludwigshafen).
Zweigleisige 2. Bundesliga (1974–1981)
1974 wurde die 2. Bundesliga als „Unterhaus“ der Bundesliga eingeführt. 40 Fußballvereine, in zwei Staffeln (Nord und Süd) aufgeteilt, spielten erstmals gemeinsam um den Aufstieg in das Fußball-Oberhaus. Es wurde festgelegt, dass die jeweiligen Staffelsieger in die Bundesliga aufrücken, während die beiden Tabellenzweiten in Hin- und Rückspiel einen dritten Aufsteiger ausspielten. Aus der Bundesliga stiegen die drei Tabellenletzten ab und wurden je nach regionaler Zugehörigkeit in die 2. Bundesliga Nord oder 2. Bundesliga Süd eingeordnet. Da sich bei diesem Verfahren die Zahl der Auf- und Absteiger innerhalb der einzelnen Staffeln nicht immer die Waage hielt, musste in manchen Spielzeiten mit 21 oder gar 22 Vereinen in einer Gruppe gespielt werden.
Mit der am 2. August 1974 angepfiffenen Freitagabendpartie zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Darmstadt 98 begann die erste Saison der 2. Bundesliga. Das erste Tor erzielte der Saarbrücker Nikolaus Semlitsch in der 18. Minute. Das 1:0 war zugleich das Endergebnis des ersten Zweitligaspiels.
Die neu geschaffene 2. Liga gewann gegenüber den vorherigen Regionalligen an Attraktivität. Nicht nur immer mehr Zuschauer ließen sich durch die steigende Qualität der Mannschaften in die Stadien der Zweitligisten locken; auch große Trainernamen konnte man bald in der Liga finden. So heuerte Helmuth Johannsen, der einstige Meistertrainer von Eintracht Braunschweig, beim saarländischen Verein Röchling Völklingen an, Hans Tilkowski trainierte den 1. FC Nürnberg, Max Merkel TSV 1860 München und Otto Knefler Borussia Dortmund. Zu den Stars der neuen Liga zählten Helmut Haller beim FC Augsburg, Lothar Emmerich bei Schweinfurt 05, Hans Walitza beim 1. FC Nürnberg oder auch Klaus-Dieter Sieloff bei Alemannia Aachen. Zudem blieben mit dem Argentinier Carlos Babington (SG Wattenscheid 09) und Haitis Torhüter Henri Françillon (TSV 1860 München) zwei Stars der Weltmeisterschaft 1974 im Land.
Zur zuvor vor allem bei manchen Berliner Vereinen, aber auch in Mannheim oder Gütersloh für die Einführung der 2. Bundesliga erwarteten Fusionswelle kam es hingegen zunächst nicht.
Eingleisige 2. Bundesliga (1981–1991)
1981 wurde die eingleisige 2. Bundesliga mit 20 Vereinen eingeführt. Für die Qualifikation zur neuen Spielklasse gab es erneut ein ausgeklügeltes System. Zunächst mussten die Vereine technische Qualifikationskriterien erfüllen. Diese sahen vor, dass die Stadien mindestens 15.000 Zuschauer fassen und innerhalb einer bestimmten Frist auch über eine Flutlichtanlage verfügen mussten. Wurden diese Voraussetzungen erfüllt, kamen sportliche Kriterien zum Tragen. Die jeweils vier erstplatzierten Mannschaften der Nord- und Süd-Staffel sowie die Bundesligaabsteiger waren automatisch qualifiziert. Die anderen Teilnehmer wurden über eine sogenannte „Platzziffer“ ermittelt. Diese errechnete sich aus den erreichten Tabellenplätzen der letzten drei Jahre. Je niedriger diese ermittelte Platzziffer war, desto besser war der Verein platziert. In der Saison 1978/79 wurde der Tabellenplatz mit eins, 1979/80 mit zwei und 1980/81 mit drei multipliziert. Mit Null wurden Jahre der Bundesligazugehörigkeit gewertet. Für Oberligajahre, in denen der Aufstieg nicht geschafft wurde, gab es 20 Punkte, für die Spielzeiten mit Aufstieg 16.
Nach Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga zur Saison 1981/82 galt, dass die Mannschaften auf den ersten beiden Tabellenplätzen am Ende der Saison direkt in die Bundesliga aufstiegen und der Tabellendritte zwei sogenannte Relegationsspiele mit dem Drittletzten der abgelaufenen Erstligarunde um den Aufstieg bzw. den Verbleib in der Bundesliga auszutragen hatte.
Nach der Wiedervereinigung (1991–1996)
Ab 1991 spielten auch Klubs des NOFV (Vereine aus dem Territorium der ehemaligen DDR) mit. Dies erforderte eine deutliche Erhöhung der Zahl der teilnehmenden Vereine. In der Saison 1991/92 wurden zunächst sechs NOFV-Klubs in die Liga aufgenommen, so dass sich die Anzahl der Vereine auf 24 erhöhte. Daher kehrte man zum Staffelsystem zurück und spielte in zwei Staffeln à 12 Mannschaften.
Zwar stiegen in dieser Saison fünf Mannschaften in die Oberliga ab und nur drei aus der Oberliga auf, da jedoch aus der Bundesliga vier Vereine ab- und nur zwei dorthin aufstiegen, nahmen auch in der Folgesaison wieder 24 Mannschaften am Spielbetrieb teil. Auf Wunsch der Vereine kehrte man zur eingleisigen Liga zurück, sodass es in der Saison 1992/93 zu einer Mammut-Saison mit 46 Spieltagen kam.
Sieben Vereine stiegen aus der Liga ab und drei aus den Oberligen auf, so dass die Liga in der Saison 1993/94 nur 20 und seit der Saison 1994/95 nur noch 18 Mannschaften umfasst.
Zuschauerboom (seit 1996)
Durch den Abstieg von Traditionsvereinen wie beispielsweise Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Kaiserslautern (beide erstmals 1996), dem 1. FC Köln (erstmals 1998) oder Borussia Mönchengladbach (erstmals 1999) erfuhr die 2. Liga einen enormen Zuschauerboom. Der Effekt wurde verstärkt durch die zunehmende Kapazität und die ausgebaute Qualität der Stadien. Inzwischen werden die Spiele der Liga im Durchschnitt von über 17.000 Zuschauern (2012/2013) pro Partie verfolgt. In der Saison 1996/97 sahen 75.000 Zuschauer im Berliner Olympiastadion das Spiel von Hertha BSC gegen den 1. FC Kaiserslautern. In der Saison 2010/11 wurde an derselben Spielstätte eine Zusatztribüne errichtet und so konnten 77.116 Zuschauer beim Spiel der Berliner Hertha gegen den FC Augsburg einen Zweitliga-Rekord aufstellen.
Durch die Live-Übertragung von Spielen (unter anderem das regelmäßige Montagsspiel auf Sport1, früher DSF) erlangte die Liga vermehrt öffentliche Aufmerksamkeit.
In der Saison 2004/05 wurden im Rahmen des Wettskandals mehrere Spiele der 2. Bundesliga und der Regionalliga vom damaligen Fußballschiedsrichter Robert Hoyzer manipuliert. Die Partie zwischen LR Ahlen und Wacker Burghausen aus der 2. Bundesliga musste deshalb am 27. April 2005 wiederholt werden.
Seit der Saison 2008/09 erhält der Sieger einer Saison eine eigene Trophäe. Zur Begründung sagte DFL-Geschäftsführer Tom Bender: „Die Meisterschale ist das wichtigste Symbol des sportlichen Wettbewerbs in der Bundesliga. Mit einem eigenen Pokal für den Meister der 2. Bundesliga möchten wir nun auch diese besondere Leistung würdigen.“[2] Die Meisterschale besteht aus Silber und wiegt achteinhalb Kilogramm. Sie hat einen Durchmesser von einem halben Meter und ist mit 30.000 Euro versichert. Der SC Freiburg als Meister der Saison 2008/09 durfte am 24. Mai 2009 als erster Verein diese Trophäe entgegennehmen. Rückwirkend waren alle Zweitliga-Meister seit der Einführung der eingleisigen 2. Liga 1981/1982 in die Schale eingraviert worden.
Saisonbilanzen
Auf- und Absteiger der 2. Bundesliga
Aufsteiger in die 2. Bundesliga
Die Aufsteiger wurden von 1974 bis 1994 in Aufstiegsrunden ausgespielt. Danach gab es bis 2008 vier Aufsteiger aus den Regionalligen. Seit 2009 steigen zwei Vereine aus der 3. Liga direkt auf, der letzte Teilnehmer wird in zwei Relegationsspielen gegen den Tabellensechzehnten der 2. Bundesliga ermittelt.
- 1975 (Nord): Bayer 04 Leverkusen, SG Union Solingen, Westfalia Herne, Spandauer SV
- 1976 (N): Bonner SC, SC Herford, VfL Wolfsburg, Arminia Hannover
- 1977 (N): 1. FC Bocholt, Rot-Weiß Lüdenscheid, TuS Bremerhaven 93
- 1978 (N): SC Viktoria Köln, DSC Wanne-Eickel, Holstein Kiel, Wacker 04 Berlin
- 1979 (N): Rot-Weiß Oberhausen, SC Herford, OSV Hannover, OSC Bremerhaven
- 1980 (N): 1. FC Bocholt, SpVgg Erkenschwick, VfB Oldenburg, 1. SC Göttingen 05
- 1981: Wegen Zusammenlegung der beiden Staffeln gab es 1981 keine Aufsteiger
- 1982: FSV Frankfurt, FC Augsburg, BV Lüttringhausen, TuS Schloß Neuhaus
- 1983: Rot-Weiß Oberhausen, SC Charlottenburg, SSV Ulm 1846, 1. FC Saarbrücken
- 1984: VfR Bürstadt, FC 08 Homburg, FC St. Pauli, Blau-Weiß 90 Berlin
- 1985: VfL Osnabrück, Tennis Borussia Berlin, Viktoria Aschaffenburg, SpVgg Bayreuth
- 1986: SSV Ulm 1846, FSV Salmrohr, FC St. Pauli, Rot-Weiss Essen
- 1987: Kickers Offenbach, SpVgg Bayreuth, SV Meppen, BVL 08 Remscheid
- 1988: Eintracht Braunschweig, Hertha BSC, Viktoria Aschaffenburg, 1. FSV Mainz 05
- 1989: KSV Hessen Kassel, SpVgg Unterhaching, MSV Duisburg, Preußen Münster
- 1990: VfB Oldenburg, TSV Havelse, 1. FSV Mainz 05, 1. FC Schweinfurt 05
- 1991: FC Remscheid, TSV 1860 München, FC Stahl Brandenburg, VfB Leipzig
- 1992: Wuppertaler SV, VfL Wolfsburg, SpVgg Unterhaching
- 1993: TSV 1860 München, Rot-Weiss Essen, Tennis Borussia Berlin
- 1994: Fortuna Düsseldorf, FSV Frankfurt, FSV Zwickau
- 1995: SpVgg Unterhaching, VfB Lübeck, FC Carl Zeiss Jena, DSC Arminia Bielefeld
- 1996: VfB Oldenburg, Rot-Weiss Essen, FC Gütersloh, Stuttgarter Kickers
- 1997: SpVgg Greuther Fürth, FC Energie Cottbus, SG Wattenscheid 09, 1. FC Nürnberg
- 1998: SSV Ulm 1846, Rot-Weiß Oberhausen, Hannover 96, Tennis Borussia Berlin
- 1999: SV Waldhof Mannheim, Kickers Offenbach, Chemnitzer FC, Alemannia Aachen
- 2000: LR Ahlen, SSV Reutlingen 05, 1. FC Saarbrücken, VfL Osnabrück
- 2001: SV Babelsberg 03, 1. FC Union Berlin, Karlsruher SC, 1. FC Schweinfurt 05
- 2002: SV Wacker Burghausen, Eintracht Trier, VfB Lübeck, Eintracht Braunschweig
- 2003: SSV Jahn Regensburg, SpVgg Unterhaching, FC Erzgebirge Aue, VfL Osnabrück
- 2004: FC Rot-Weiß Erfurt, 1. FC Saarbrücken, Rot-Weiss Essen, SG Dynamo Dresden
- 2005: Eintracht Braunschweig, SC Paderborn 07, Kickers Offenbach, Sportfreunde Siegen
- 2006: FC Augsburg, TuS Koblenz, Rot-Weiss Essen, FC Carl Zeiss Jena
- 2007: SV Wehen, TSG Hoffenheim, FC St. Pauli, VfL Osnabrück
- 2008: Rot Weiss Ahlen, Rot-Weiß Oberhausen, FSV Frankfurt, FC Ingolstadt 04
- 2009: 1. FC Union Berlin, Fortuna Düsseldorf, SC Paderborn 07
- 2010: VfL Osnabrück, FC Erzgebirge Aue, FC Ingolstadt 04
- 2011: Eintracht Braunschweig, FC Hansa Rostock, SG Dynamo Dresden
- 2012: SV Sandhausen, VfR Aalen, SSV Jahn Regensburg
- 2013: Karlsruher SC, DSC Arminia Bielefeld
- 2014: 1. FC Heidenheim, RB Leipzig, SV Darmstadt 98
Rekorde
Rang | Verein | Titel |
---|---|---|
1 | 1. FC Nürnberg | 4 |
2 | Hannover 96 | 3 |
Karlsruher SC | ||
Arminia Bielefeld | ||
SC Freiburg | ||
VfL Bochum | ||
Hertha BSC | ||
1. FC Köln | ||
9 | 1. FC Saarbrücken | 2 |
SV Darmstadt 98 | ||
FC Schalke 04 | ||
1. FC Kaiserslautern |
- Die meisten Punkte sammelte bisher Alemannia Aachen. Seit 1974 konnte der Verein 1481 Punkte aus 1020 Zweitligapartien verbuchen und führt seit Dezember 2009 die Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga an. Es folgen der SC Fortuna Köln mit 1376 Punkten aus 970 Spielen und die SpVgg Greuther Fürth mit 1289 Punkten aus 854 Spielen.
- Der SC Fortuna Köln war der beständigste Verein der 2. Bundesliga. Bis 2000 spielte er 26 Jahre lang ununterbrochen in der 2. Bundesliga. Die heute „dienstälteste“ Mannschaft ist der TSV 1860 München, der seit 2004 bisher zehn Saisons ununterbrochen zweitklassig spielt.
- Die beste Saisonbilanz in der eingleisigen 2. Bundesliga erreichte Hertha BSC in der Saison 2012/13 mit 22 Siegen, 10 Unentschieden und 2 Niederlagen, also 76 Punkten (Dreipunkteregel). Dieses Ergebnis wurde allerdings nach absoluten Zahlen übertroffen in der „Vereinigungssaison“ 1992/93, als 24 Mannschaften in der Liga spielten und somit 46 Spieltage stattfanden.
- Für einen Vergleich der Saisonergebnisse in der 2. Bundesliga insgesamt (sowohl ein- als auch zweigleisige Zeit) sind die Zahlen relativ zur Anzahl Spiele aussagekräftiger, weil sich die Größe der Liga bzw. der Staffeln mehrmals änderte. Das beste relative Saisonergebnis erreichte Arminia Bielefeld in der Saison 1979/80 mit 78,9% Siegen, 15,8% Unentschieden und 5,3% Niederlagen, 1,737:0,263 Punkten (Zweipunkteregel) oder 2,526 Punkten (Dreipunkteregel), 3,158:0,816 Toren, Tordifferenz +2,342. Dies stellt auch den Rekord in der absoluten Tordifferenz dar (+89). Das beste Ergebnis in absoluten Punkten war 1980/81 das von Werder Bremen (68:16 Punkte, 98 nach Dreipunkteregel – Staffelgröße 22, also 42 Spieltage).
- Die meisten Tore in einer Saison erzielte Horst Hrubesch von Rot-Weiss Essen (41 Tore in der Saison 1977/78).
- Die meisten Tore einer Mannschaft in einer Saison (in absoluten Zahlen) erreichte Hertha BSC mit 123 Toren in der Saison 1980/81.[3]
- Als einzige Mannschaft schaffte es der Karlsruher SC, in der Saison 2006/07 an allen 34 Spieltagen einer Zweitligasaison auf einem Aufstiegsplatz zu stehen.
- Die meisten Spiele in der 2. Bundesliga bestritt Willi Landgraf mit insgesamt 508 Spielen für Rot-Weiss Essen (119), FC 08 Homburg (107), FC Gütersloh (94) und Alemannia Aachen (188). Landgraf spielte niemals in der Bundesliga, wohl aber für den damaligen Zweitligisten Aachen im UEFA-Pokal.
- Den höchsten Sieg in der 2. Bundesliga feierte Arminia Bielefeld in der Saison 1979/80 beim 11:0 gegen Arminia Hannover. Vier weitere Spiele der 2. Liga endeten ebenfalls mit einem zweistelligen Endergebnis. Mit 10:2 gewannen der FC St. Pauli in der Saison 1974/75 gegen den VfL Wolfsburg sowie der Freiburger FC gegen den FV 04 Würzburg in der Saison 1979/80. Mit 10:1 besiegte der FC Bayern Hof die Mannschaft vom BSV 07 Schwenningen (1976/77). Ein 10:0 schoss der Karlsruher SC gegen den ESV Ingolstadt-Ringsee heraus (Saison 1979/80). Der höchste Sieg nach Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga 1981 gelang dem FC Hansa Rostock in der Saison 2008/09 mit einem 9:0 gegen die TuS Koblenz. Insgesamt fünfmal ging eine Mannschaft als 8:0-Sieger vom Platz, und zwar der SV Waldhof Mannheim gegen den BV Lüttringhausen (Saison 1982/83), Hannover 96 gegen den Karlsruher SC (Saison 1986/87), der SV Darmstadt 98 gegen den FSV Salmrohr (ebenfalls 1986/87), die Stuttgarter Kickers beim SSV Ulm 1846 (Saison 1987/88) und die SpVgg Unterhaching gegen den 1. FC Saarbrücken (Saison 2001/02).
- Das torreichste Spiel war das 7:6 des 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Meppen am 34. Spieltag der Saison 1996/97.
- Mit sechs Treffern die meisten Tore in einem Spiel erzielte in der Saison 1976/77 Ottmar Hitzfeld im Heimspiel des VfB Stuttgart gegen den SSV Jahn Regensburg (Endstand 8:0).
- Benjamin Siegert vom SV Wehen Wiesbaden schoss am 5. Oktober 2007 beim 1:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth nach acht Sekunden nicht nur das schnellste Tor der Zweitliga-Geschichte, sondern auch des deutschen Profifußballs insgesamt.
- Die häufigsten Spielpaarungen waren Fortuna Köln gegen Hannover 96 bzw. gegen SG Wattenscheid 09 (jeweils 40-mal in 20 Saisons).
- Das zuschauerreichste Spiel der 2. Bundesliga gab es in der Saison 2010/11, als 77.116 Zuschauer das Spiel zwischen Hertha BSC und dem FC Augsburg sahen. Die geringste Zuschauerzahl hatte das Spiel zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Nürnberg 2003/04, welches als Geisterspiel mit null Zuschauern nach Fanausschreitungen durchgeführt wurde.
Zweitligisten im Europapokal
Bisher nahmen sechsmal Vereine der 2. Bundesliga am Europapokal teil:
- Nach Eingliederung des ostdeutschen DFV in den nun gesamtdeutschen DFB 1991 nahmen die in die 2. Bundesliga eingegliederten vormaligen DDR-Oberligisten FC Rot-Weiß Erfurt und Hallescher FC 1991/92 am UEFA-Pokal teil. Während Halle in der ersten Runde gegen Torpedo Moskau ausschied, unterlag Erfurt in der zweiten Runde Ajax Amsterdam.
- 1992/93 war Hannover 96 als DFB-Pokalsieger für den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert, schied dort jedoch bereits in der ersten Runde nach einem 1:3 und einem 2:1 gegen den Titelverteidiger Werder Bremen aus.
- 1996/97 nahm der DFB-Pokalsieger 1. FC Kaiserslautern nach seinem Abstieg in die 2. Bundesliga am Europapokal der Pokalsieger teil, schied aber nach einem 1:0 und 0:4 n. V. gegen Roter Stern Belgrad ebenfalls in der 1. Runde aus.
- 2001/02 qualifizierte sich der Zweitligist 1. FC Union Berlin für den UEFA-Pokal, da die Mannschaft (noch als Drittligist) im Pokalfinale der Mannschaft von Schalke 04 unterlegen war, diese aber durch ihre Vizemeisterschaft an der Champions League teilnahm. Nach einem Sieg gegen Haka Valkeakoski aus Finnland schieden die Berliner in der zweiten Runde gegen die bulgarische Mannschaft Litex Lowetsch aus.
- 2004/05 durfte Alemannia Aachen ebenfalls als unterlegener Pokalfinalist am UEFA-Pokal teilnehmen, da der Pokalsieger Werder Bremen als Meister an der Champions League teilnahm. Aachen erreichte gegen die isländische Mannschaft FH Hafnarfjörður die Gruppenphase und dort durch Siege gegen OSC Lille und AEK Athen sogar die Runde der letzten 32 Mannschaften (Sechzehntelfinale), schied hier aber nach einem 0:0 und 1:2 gegen AZ Alkmaar aus.
Siehe auch
- Übersicht Fußball-Ligasystem
- Ewige Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga
- Liste der erfolgreichsten Torschützen der 2. Fußball-Bundesliga
- Liste der Torschützenkönige der 2. Fußball-Bundesliga
Weblinks
Literatur
- Matthias Weinricht: Zweitliga-Almanach. Alle Spieler. Alle Vereine. Alle Ergebnisse. Agon Sportverlag, 2001, ISBN 3-89784-190-8.
Anmerkungen und Einzelnachweise
- ↑ Die Gründung der 2. Bundesliga Nord und Süd. In: heldenmagazin.de
- ↑ DFL ehrt den Zweitliga-Meister mit eigenem Pokal. In: focus.de, 2008-07-01
- ↑ 2. Bundesliga » Saison 1980/1981. In: fussballdaten.de
- ↑ kicker Sonderheft Bundesliga 07/08, S. 206
- ↑ kicker Sonderheft Bundesliga 07/08, S. 207
1974/75 | 1975/76 | 1976/77 | 1977/78 | 1978/79 | 1979/80 | 1980/81 | 1981/82 | 1982/83 | 1983/84 | 1984/85 | 1985/86 | 1986/87 | 1987/88 | 1988/89 | 1989/90 | 1990/91 | 1991/92 | 1992/93 | 1993/94 | 1994/95 | 1995/96 | 1996/97 | 1997/98 | 1998/99 | 1999/2000 | 2000/01 | 2001/02 | 2002/03 | 2003/04 | 2004/05 | 2005/06 | 2006/07 | 2007/08 | 2008/09 | 2009/10 | 2010/11 | 2011/12 | 2012/13 | 2013/14 | 2014/15 |
Norbert Düwel (1. FC Union Berlin) | Falko Götz (Erzgebirge Aue) | Ralph Hasenhüttl (FC Ingolstadt) | Valérien Ismaël (1.FC Nürnberg) Markus Kauczinski (Karlsruher SC) | Frank Kramer (SpVgg Greuther Fürth) | Torsten Lieberknecht (Eintracht Braunschweig) | Ricardo Moniz (TSV 1860 München) | Benno Möhlmann (FSV Frankfurt) | Peter Neururer (VfL Bochum) | Oliver Reck (Fortuna Düsseldorf) | Kosta Runjaic (1. FC Kaiserslautern) | Stefan Ruthenbeck (VfR Aalen) | Frank Schmidt (1. FC Heidenheim) | Dirk Schuster (SV Darmstadt 98) | Alois Schwartz (SV Sandhausen) | Roland Vrabec (FC St. Pauli) | Alexander Zorniger (RB Leipzig) |
Bundesliga | 2. Bundesliga | 3. Liga 4. Spielklassenebene (Regionalligen): Bayern | Nord | Nordost | Südwest | West 5. Spielklassenebene (Oberligen): Baden-Württemberg | Bayern (Nord und Süd) | Bremen | Hamburg | Hessen | Mittelrhein | Niederrhein | Niedersachsen | Nordost (Nord und Süd) | Rheinland-Pfalz/Saar | Schleswig-Holstein | Westfalen 6. Spielklassenebene (Landes- oder Verbandsligen): Baden | Bayern (Nordost, Nordwest, Mitte, Südost und Südwest) | Berlin | Brandenburg | Bremen | Hamburg (Hansa und Hammonia) | Hessen (Nord, Mitte und Süd) | Mecklenburg-Vorpommern | Mittelrhein (2 Staffeln) | Niederrhein (3 Staffeln) | Niedersachsen (Weser-Ems, Hannover, Lüneburg und Braunschweig) | Rheinland | Sachsen | Sachsen-Anhalt | Saarland | Schleswig-Holstein (Nord-West, Nord-Ost, Süd-West und Süd-Ost) | Südbaden | Südwest | Thüringen | Westfalen (2 Staffeln) | Württemberg Darunter folgen je nach Landesverband die Landesligen, Bezirksligen, Kreisligen, sowie die A-, B-, C- und ggf. D-Klassen |
Albanien | Andorra | Armenien | Aserbaidschan | Belgien | Bosnien und Herzegowina (Föderation und Republika Srpska) | Bulgarien | Dänemark | Deutschland | England | Estland | Färöer | Finnland | Frankreich | Georgien | Gibraltar | Griechenland | Irland | Island | Israel | Italien | Kasachstan | Kroatien | Lettland | Litauen | Luxemburg | Malta | Mazedonien | Moldawien | Montenegro | Niederlande | Nordirland | Norwegen | Österreich | Polen | Portugal | Rumänien | Russland | San Marino | Schottland | Schweden | Schweiz (mit Liechtenstein) | Serbien | Slowakei | Slowenien | Spanien | Tschechien | Türkei | Ukraine | Ungarn | Wales (Nord und Süd) | Weißrussland | Zypern Nicht-UEFA-Mitglieder: Kosovo Ehemalige: DDR | Jugoslawien | Sowjetunion |
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