Brühl St. Gallen
SC Brühl St. Gallen | |||
Datei:Scbruehl logo.jpg | |||
Basisdaten | |||
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Name | Sportclub Brühl St. Gallen | ||
Gründung | 27. März 1901 | ||
Farben | Grün-Weiss | ||
Präsident | René Hungerbühler | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Gàbor Gerstenmaier | ||
Spielstätte | Paul-Grüninger-Stadion | ||
Plätze | 4.200 | ||
Liga | 2. Liga Interregional, Schweiz | ||
2007/2008 | 5. Rang | ||
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Der SC Brühl St. Gallen ist ein Schweizer Fussballverein.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die offizielle Vereinsgründung von Brühl war am 27. März 1901, es ist jedoch schon um 1890 eine Brühler Mannschaft unter dem Namen Footballclub Gymnasia dokumentiert. Der Name Brühl kommt aus dem keltischen Pryel, was fette Aue oder feuchte Wiese bedeuten kann.
Ab dem 5. Oktober 1905 fanden die Spiele auf der Kreuzbleiche statt. Seit 1909 finden die Spiele nach einem Intermezzo auf dem Weiherweid in St. Georgen auf dem heutigen Areal des Einkaufszentrum Grossacker.
In der Saison 1914/15 wurden die St. Galler Schweizer Meister, dem bisher grössten Erfolg in der Vereinsgeschichte. 1922 kam der Engländer George Handley als erster Profitrainer zu Brühl.
1926 wurde der Sportplatz Krontal gekauft. 12 Jahre später wurde das Stadion ausgebaut, so dass es 4.000 Zuschauer fasste. Nach einem verheerenden Tribünenbrand am 13.10.1958 wurde das Krontal 1960 neu errichtet. Dazwischen mussten die Brühler im Stadion Espenmoos des FC St.Gallen spielen. Die neu gebaute Tribüne auf dem Krontal konnte im Februar 1960 feierlich eröffnet werden. Im Jahr 2005 und 2006 wurde sie das erste Mal einer grossen Sanierung unterzogen.
Der SC Brühl galt als der Verein der Unterschicht, während der FC St. Gallen und die inzwischen aufgelösten Blue Stars St. Gallen als Vereine der Oberschicht galten. Daher konnten die Brühler auch auf eine grosse Anhängerschaft zählen. Heute fühlen sich weiter einige - vor allem ältere - St. Galler stärker mit dem SC Brühl verbunden als mit dem FC St. Gallen.
Das letzte Spiel der Saison 1972/1973 ist vielen Brühlern unvergesslich. Mit einem Sieg gegen den FC Aarau hätte der NLB-Ligaerhalt noch geschafft werden können. Die Partie ging vor 4100 Zuschauern im Krontal jedoch mit 3:4 verloren, der Abstieg in die 1. Liga war nach 14 Jahren in der NLB besiegelt. Das "St.Galler Tagblatt" kommentierte: "Es ist wirklich schade, dass mit Brühl ein prominenter Vertreter dieser Spielklasse den Weg in die 1. Liga antreten muss. Die Mannschaft nahm sicherlich diese Schicksalspartie mit den besten Vorsätzen in Angriff. Kampfgeist und Einsatz waren von der ersten bis zur letzten Minute vorhanden. Doch die nervliche Belastung war einfach zu gross."
Nach einer verkorksten Saison 1979/1980 mussten Brühl und der SC Zug einen Absteiger in einem Entscheidungsspiel ausmachen. Bis zur 118. Minute stand es in der dramatischen Partie auf einem Nebenplatz im Zürcher Letzigrund 3:3. Alle bereiteten sich bereits auf ein Penaltyschiessen vor, ehe dem SC Zug nach einer Standardsituation noch der 4:3-Siegestreffer gelang. Der erstmalige Abstieg in die 2. Liga war die Folge. Nicht wenige der mitgereisten SCB-Anhänger vergossen an diesem denkwürdigen Sonntagmittag bittere Abstiegstränen.
Zwar schaffte Brühl den Wiederaufstieg in die 1. Liga bereits in der Saison 1984/1985 unter Trainer Isidor Cina wieder. Ein Jahr später ging es aber schon wieder in die 2. Liga. Erst nach der Saison 1987/1988 gelang es Brühl, sich wieder dauerhaft und erfolgreich in der 1. Liga zu etablieren. In den Jahren 1990, 1991 und 1995 hat Brühl dreimal ganz laut an die Türe zur NLB geklopft, das dritte erfolglose Anrennen gegen die Tür zur NLB unter Trainer Ernst-August Künnecke. Der ehemalige Trainer vom FC Basel war in der Folge der "Farmteam-Idee" des FC St.Gallen mit dem SC Brühl verpflichtet worden. Schon im darauffolgenden Jahr konnte der neuerliche Fall in die 2. Liga nicht mehr verhindert werden. Die Idee des SCB als "Farmteam" des FCSG war mit diesem Taucher ebenfalls vom Tisch. Seit diesem Abstieg spielt der SC Brühl in der 2. Liga.
2006 wurde das umgebaute Stadion Krontal in Paul-Grüninger-Stadion umbenannt, zu Ehren des ehemaligen Flüchtlingsretters, St. Galler Polizeikommandanten und Präsidenten des SC Brühl Paul Grüninger.
Bekannte Brühler
- Paul Grüninger (Präsident 1924-1927 und 1937-1940)
SC Brühl heute
Heute spielt der SC Brühl in der 2. Liga Interregional, der vierthöchsten Liga in der Schweiz. Trotz Ambitionen auf einen Spitzenplatz überwinterten die Kronen 2007/2008 jedoch in Abstiegsgefahr auf dem viertletzten Tabellenplatz. Höhepunkt der insgesamt enttäuschenden Vorrunde war das spektakuläre Cupspiel gegen den FC Schaffhausen. Die Kronen führten gegen den B-Ligisten zwischenzeitlich 2:1, mussten sich am Schluss Schaffhausen mit Trainer Schällibaum nach bravourösem Kampf und Spiel mit 4:6 geschlagen geben. Mit dem neuen SCB-Trainer, dem ehemaligen rumänischen Internationalen Gàbor Gerstenmaier, verbesserte sich die Mannschaft in der Rückrunde mit guten Leistungen und einer Serie von acht Spielen ohne Niederlage auf den 5. Platz. Erfolgreich waren auch die A-Meister-Junioren: Sie holten souverän den Ostschweizer Meistertitel in der Junior League A und qualifizierten sich damit für das Turnier um den Schweizer Meistertitel in Basel. Diese beendeten sie auf dem 6. Platz.
Siehe auch
Weblinks
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