Eberhard Schuster

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Eberhard Schuster (* 31. Dezember 1940) war Fußballspieler beim SC/FC Karl-Marx-Stadt, für den er 261 Punktspiele in der DDR-Oberliga absolvierte und mit dem er 1967 Fußballmeister wurde. In der DDR-Nachwuchsauswahl bestritt er drei Länderspiele.

1956 kam Schuster von Hoyerswerda, wo er in der Schülermannschaft der BSG Einheit gespielt hatte, zum Oberligisten SC Motor Karl-Marx-Stadt. Dort durchlief er bis 1958 die Nachwuchsmannschaften des Klubs und absolvierte eine Schlosserlehre. Als Mitglied der 1. Männermannschaft sorgte er in der Saison 1961/62 für den Wiederaufstieg in die Oberliga, nachdem die Karl-Marx-Städter zuvor mehrere Jahre in der Zweit- und Drittklassigkeit verbracht hatten. Mit der Saison 1962/63 begann seine Zeit als Oberligaspieler, in der der nur 1,67 m große Eberhard Schuster hauptsächlich als Rechtsaußen-Stürmer eingesetzt wurde. Seine guten Leistungen im Klub wurden in den Jahren 1964 und 1965 mit drei Einsätzen in der DDR-Nachwuchs-Nationalmannschaft belohnt.

1967 wurde seine Laufbahn mit dem Gewinn der DDR-Meisterschaft gekrönt. In der erfolgreichen Mannschaft des inzwischen als FC Karl-Marx-Stadt auftretenden Klubs hatte er alle 26 Punktspiele bestritten und sieben Tore erzielt. Als DDR-Meister hatte sich der FCK für die Europapokalsaison 1967/68 qualifiziert, und so bekam Schuster noch einmal die Möglichkeit, auf internationaler Ebene zu spielen. Da seine Mannschaft jedoch schon in der 1. Pokalrunde am belgischen Meister RSC Anderlecht scheiterte (1:3, 1:2) und Schuster nur im Rückspiel eingesetzt wurde, verblieb es bei diesem einen internationalen Auftritt auf Klubebene. Immerhin schoss Schuster in seinem Europapokalspiel das Führungstor der Karl-Marx-Städter.

Im DDR-Pokal-Wettbewerb kam Schuster 1969 mit dem FCK in das Endspiel, musste dort aber, als zentraler Mittelfeldspieler eingesetzt, eine bittere 0:4-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg hinnehmen. Eine weitere Enttäuschung erlebte er in der darauffolgenden Saison, als er mit seiner Mannschaft im Sommer 1970 aus der Oberliga absteigen musste. So verbrachte er ein Jahr in der Zweitklassigkeit, ehe ein Jahr später der sofortige Wiederaufstieg gelang. 1973/74 spielte Schuster seine letzte Oberligasaison. In elf Oberligaspielzeiten hatte er es auf 261 Punktspiele und 33 Tore gebracht. Anschließend half er noch für einige Zeit bei der 2. Mannschaft des FCK in der Bezirks- und DDR-Liga aus.

Auch nach seiner aktiven Laufbahn blieb Schuster dem FC Karl-Marx-Stadt und später dessen Nachfolger Chemnitzer FC treu. So trainierte er zum Beispiel von 1994 bis 2004 die A-Junioren des Klubs.

Eberhard Schuster ist der Vater des mehrfachen DFV- und DFB-Fußballnationalspielers Dirk Schuster.



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