Francesco Graziani

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Francesco "Ciccio" Graziani (* 16. Dezember 1952 in Subiaco) ist ein ehemaliger italienischer Fußballspieler.

Der kräftige Mittelstürmer Francesco Graziani begann seine Karriere bei AC Arezzo und wechselte 1973 in die italienische Serie A zum AC Turin. Hier wurde er italienischer Nationalspieler und nahm an der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien teil. Er stand jedoch von Beginn seiner Nationalteamkarriere im Schatten des kleinen Torjägers Paolo Rossi. Der kopfballstarke Graziani wurde vor allem als Joker eingesetzt und kam bei der WM 1978 nur zu drei Kurzeinsätzen. Mit dem AC Turin hatte er seine besten Jahre zwischen 1975 und 1977 als er zunächst italienischer Meister wurde und 1977 Vizemeister hinter dem Lokalrivalen Juventus Turin. 1977 wurde er außerdem noch Torschützenkönig der Serie A. In insgesamt 353 Ligaspielen schoß er 131 Tore. Den größten Erfolg auf Vereinsebene verpasste Graziani beim Endspiel im Europapokal der Landesmeister 1984. Gegen den FC Liverpool verlor er mit den Römern 3:5 nach Elfmeterschießen. Auch Graziani verschoß im Olympiastadion in Rom einen Elfmeter.

Graziani stand auch im Kader der Italiener bei der Fußball-Europameisterschaft 1980 in Italien. Er wechselte 1981 von Turin zum AC Florenz, wo er mit Mittelfeldregisseur Giancarlo Antognoni zusammenspielte. Seine Sturmpartner waren hier der argentinische Weltmeister von 1978 Daniel Bertoni und der junge Daniele Massaro. Nationaltrainer Enzo Bearzot berief ihn für die Fußball-Weltmeisterschaft 1982 in Spanien wiederum in den italienischen Kader und setzte diesmal auf eine Doppelspitze mit Rossi und Graziani als Sturmpartner. Die Vorrunde war jedoch eine einzige Enttäuschung. Italien kam nur zu drei Unentschieden, wobei Graziani im letzten Gruppenspiel gegen Kamerun den 1:0 Führungstreffer mit einem wuchtigen Kopfball erzielen konnte. Italien qualifizierte sich glücklich für die zweite Finalrunde, steigerte sich jedoch mit Siegen über die Favoriten Argentinien und Brasilien und wurde schließlich erstmals seit 1938 wieder Weltmeister im Finale gegen Deutschland. Graziani stand bei allen Spielen der Italiener von Beginn an auf dem Platz, Star der Mannschaft war jedoch wieder Rossi, der Torschützenkönig der WM wurde. Graziani verletzte sich dazu noch ausgerechnet im Endspiel und wurde bereits nach sieben Minuten durch Alessandro Altobelli ersetzt, der schließlich in der 81. Minute den 3:0 Führungstreffer besorgte. Graziani absolvierte für Italien 64 Länderspiele und schoß dabei 23 Tore.

Nach Beendigung seiner Nationalmannschaftskarriere wechselte Graziani 1983 von Florenz zum AS Rom und beendete seine Laufbahn 1988 bei Udinese Calcio, wo er seit 1986 spielte.

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