Heinz Bonn

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Heinz Bonn (* 27. Januar 1947 in Siegen; † November 1991 in Hannover) war ein deutscher Fußballspieler.

Karriere

Nachdem er zunächst in seinem Heimatort Niederschelden die Jugendmannschaften des SuS Niederschelden/Gosenbach durchlaufen hatte, wechselte er noch als Jugendspieler zum Lokalrivalen Sportfreunde Siegen. Von dort veränderte er sich in die Regionalliga West zum Wuppertaler SV und landete 1970 beim renommierten Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga. Drei Jahre stand er neben so berühmten Nationalspielern wie Uwe Seeler und Willi Schulz auf der Gehaltsliste des HSV. Der Kämpfertyp Heinz Bonn hatte am traditionsreichen Hamburger Rothenbaum aber nicht nur schnell den Beinamen "Eisenfuß" weg, er musste sich auch mit einer schwerwiegenden Knieverletzung abfinden, die für ihn zum Schicksal werden sollte. Er brachte es als Abwehrspieler in drei Bundesliga-Spielzeiten lediglich auf 13 Einsätze.

Als er am 5. Dezember 1991 in seinem Appartement in Hannover tot aufgefunden wurde, war er nach polizeitechnischen Ermittlungen schon eine Woche zuvor ermordet worden. Einige deutsche Medien, darunter "Der Spiegel" (in einem Artikel vom 29. Oktober 2004), bezeichnen Heinz Bonn mittlerweile als den ersten Bundesliga-Spieler, dessen Homosexualität bekannt geworden sei.[1]

Weblink

Quellen

  1. spiegel.de: Oliver Lück & Rainer Schäfer: Homosexualität im Fußball - Warten auf das Coming-out, 29. Oktober 2004


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