Helge Payer

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Helge Payer
Spielerinformationen
Voller Name Helge Payer
Geburtstag 9. August 1979
Geburtsort WelsÖsterreich
Position Torwart
Vereinsinformationen SK Rapid Wien
Trikotnummer 24
Vereine in der Jugend
1985–1991
1991–1997
SK Eintracht Wels
SK Rapid Wien Jugend
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1997–2000
2000–2001
2001–
SK Rapid Wien Amateure
ASK Kottingbrunn (Leihe)
SK Rapid Wien


192 (0)
Nationalmannschaft2
2003– Österreich 15 (0)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 14. Mai 2008
2Stand: 27. März 2008

Helge Payer (* 9. August 1979 in Wels, Oberösterreich) ist ein österreichischer Fußballspieler. Er ist Torhüter des SK Rapid Wien und der österreichischen Nationalmannschaft.

Karriere

Payer startete seine Karriere bereits mit 6 Jahren bei Eintracht Wels, bereits im ersten Training, stellte er sich, wie sein Vater, zwischen die Pfosten. 1991 wechselte er nach Wien in den Nachwuchs des SK Rapid. Dort spielte er in den verschiedenen Nachwuchsteams von U11 bis U18 und erhielt 1997 seinen ersten Profivertrag. Payer kam zunächst bei den Rapid Amateuren zum Einsatz, mit denen er 1998 Cupsieger der Wiener Stadtliga wurde.

In der Saison 2000/2001 wurde er an den ASK Kottingbrunn verliehen. Er gewann mit der Mannschaft den Meistertitel in der Regionalliga Ost und wurde am Ende der Saison in die österreichische U21 Nationalmannschaft einberufen. Nach dieser erfolgreichen Saison wurde er wieder von Rapid zurückgeholt um langfristig den tschechischen Kulttorhüter Ladislav Maier zu ersetzen. Doch eine Verletzung des Tschechen zwang den gerade in Wien eingetroffenen Trainer Lothar Matthäus Payer ins kalte Wasser zu werfen. Die ersten Spiele in der Bundesliga absolvierte er relativ fehlerfrei und dem damals 22-jährigen wurde von allen Seiten Talent zugeschrieben. Seine ersten Europacup Spiele verliefen weniger glücklich. Im Hinspiel unterliefen ihm gegen Paris St. Germain (damals noch mit Ronaldinho) im Prinzenpark zwei entscheidende Fehler (Ergebnis 4:0) und daraufhin war er für die Medien der Hauptschuldige für das Ausscheiden der Rapidler im UEFA-Cup (Rückspiel 2:2). Danach zeigte er aber wieder konstant gute Leistungen und blieb bis zum Ende der Saison im Tor von Rapid.

In der nächsten Saison (2002/03) kam mit Josef Hickersberger ein neuer Trainer, der zunächst den wieder genesenen Ladi Maier das Vertrauen schenkte. Aber in der Winterpause konnte sich Helge das Stammleiberl sichern und stand in der gesamten Rückrunde im Tor. Seine Auftritte begeisterten Fans und Experten. Deshalb war auch keiner wirklich überrascht als ihn Hans Krankl für das Spiel gegen Weißrussland im Juni 2003 das erste Mal nominierte. Am Ende der Saison wurde er von den Fans zum Rapidler des Jahres gewählt. 2003/04 war er von Beginn an Stammspieler und schafft nur deshalb keine volle Saison, weil er sich in der 27. Runde verletzte und somit die restliche Saison ausfiel.

2004/05 startete Payer wieder als Nummer 1. Aber nach einer Verletzung mit unklarer Dauer, schaute sich Rapid noch kurz vor Transferschluss nach einem Ersatz um und man wurde in Jürgen Macho fündig, aber Payers Verletzung war (glücklicherweise) nicht so lang als befürchtet. Nun hatte Hickersberger das Problem drei starke Torhüter zu haben, den auch Maier erlebte seinen x-ten Frühling. So kam es zur Torhüterrochade zwischen den Dreien und aus diesem Dreikampf ging Payer als Sieger hervor. Darauf vertraute die Rapidführung komplett auf Payer und verkaufte in der Winterpause Macho nach Kaiserslautern. Nach dem Winter war Payer wieder unumstrittene Nummer Eins und spielte wahrscheinlich sein bisher bestes Halbjahr in seiner Karriere und war somit ein wichtiger Bestandteil für den sensationellen Meistertitel von Rapid. Am Ende wurde er zum zweiten Mal nach 2002/03 zum Rapidler des Jahres gewählt. Zudem wurde er noch vom Kurier und von der Bundesliga zum Torwart der Saison gewählt und war im Team des Jahres der Zeitungen Kurier und Sportwoche.

Seine Leistungen wurden von Rapid mit der Verlängerung seines Vertrages bis 2010 im Oktober 2005 belohnt. Seine Leistungen 2005/06 waren zwar nicht mehr so überragend wie im Frühjahr 2005. Trotzdem war er diese Saison unumstrittener Stammtorhüter von Rapid und wurde in 32 von 36 Spielen eingesetzt und wurde nach dem Abgang von Steffen Hofmann zum neuen Kapitän gewählt. Die Saison 2006/07 war bis zur Winterpause nicht nur für Rapid, sondern auch für Helge Payer eine schwere Phase mit dem Tiefpunkt am 18. Spieltag, als man ans Tabellenende zurückfiel. Payer war für viele Beobachter nicht der geeignete Kapitän und einige Patzer, insbesondere ein folgenschwerer in der Nachspielzeit gegen Pasching, der die Niederlage Rapids und den Rauswurf Zellhofers zur Folge hatte, wurden ihm angelastet. Payer versuchte in dieser Zeit aktiv durch Gespräche mit einzelnen Spielern das Verhältnis zwischen dem Team und dem Trainer zu normalisieren. Die Kritik an Payer hatte ihren Höhepunkt, als er beim Heimspiel gegen Ried erneut ein Gegentor verschuldete und daraufhin bei jeder Ballberührung von einem Großteil der Fans ausgepfiffen wurde. Die Saison endete jedoch für Rapid unter dem neuen Trainer Pacult mit dem vierten Platz noch versöhnlich und auch Helge Payer konnte sich wieder steigern. Erst in der Saison 2007/2008 konnte er wieder an seine Glanzleistungen aus der Meistersaison anschließen, wobei Payers Stärke, das Spiel auf der Linie und seine Reflexe im direkten Zweikampf im österreichischen Fußball nach wie vor eine Klasse für sich sind. Im österreichischen Nationalteam verlor er seinen Stammplatz und war ein Jahr vor der Europameisterschaft nur die Nummer drei hinter Siena-Legionär Alexander Manninger und seinem ehemaligen Teamkollegen Jürgen Macho gesetzt.

In die Saison 2007/08 startete man noch etwas unsicher, spielte sich aber konsequent in das obere Tabellendrittel. Nach der Winterpause steigerte sich die gesamte Mannschaft und Payer massiv. Besonders hervor zu heben ist seine Stärke bei Elfmetern. Von 5 Strafstößen parierte er 4 und wurde damit zum unumstrittenen Elfmeterkiller in dieser Saison. Weiters stach seine enorme Übersicht und seine präzisen Ausstöße ins Auge. Dadurch assiste er mehrere Kontertreffer.

Der spektakulärste Sieg in dieser Saison war sicher das 7:0 gegen Salzburg. Damit übernahm Rapid die Tabellenspitze und lies sich diese durch 7 Siege in Folge auch bis zum Saisonende nicht mehr nehmen. Das bedeutete den 32. Meistertitel für Rapid und den 2. für Helge Payer.

Mit dieser Topform überraschte Helge Payer, der während der Saison in der Euro Frage eher als Außenseiter gehandelt wurde, viele Kritiker. Bis zu seinem krankheitsbedingten Ausscheiden aus dem Nationalteam kurz vor der Bekanntgabe des offiziellen Eurokaders bewies er immer wieder Stärke und Teamgeist. Aufgrund seiner Verletzung, deren Dauer auf sechs Monate geschätzt wurde, war der SK Rapid Wien gezwungen mit Georg Koch einen neuen Torwart zu verpflichten.


Nachdem er bereits in den U16- bis U21-Auswahlen Österreichs regelmäßig zum Einsatz kam (11 Länderspiele U16, 6-mal U17, 10-mal U18 13-mal U21), feierte Helge Payer im Juni 2003 sein Debüt in der A-Nationalmannschaft.

Erfolge

Weblinks

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