Karl Allgöwer

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Karl Allgöwer (* 5. Januar 1957 in Geislingen an der Steige) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Er wuchs in Geislingen an der Steige auf und begann beim Glück-Auf-Altenstadt in der D-Jugend mit dem Fußballspielen. Er besuchte die Realschule und beendete eine Lehre als Industriekaufmann. Danach erfüllte er sich seinen Jugendtraum und wechselte zum SC Geislingen, für dessen 1. Fußballmannschaft er zu spielen begann.

Allgöwer spielte ab 1978 für die Stuttgarter Kickers in der 2. Bundesliga. Von 1980 bis 1991 spielte er in der Fußball-Bundesliga 338 Mal für den VfB Stuttgart und erzielte 129 Treffer. Er hält damit immer noch den vereinsinternen Rekord in beiden Statistiken. In der Zeit beim VfB Stuttgart bekam er den Spitznamen "Wasen-Karle". Mit dem VfB wurde er 1984 Deutscher Meister.

In der Nationalmannschaft spielte er von 1980 bis 1986 zehn Mal und wurde bei der Fußballweltmeisterschaft 1986 in Mexiko Vizeweltmeister (wurde allerdings nicht eingesetzt).

Allgöwer besaß einen extrem harten, platzierten Schuss, der ihn zu einem der besten Freistoß-Spezialisten seiner Generation machte. Die Boulevardpresse nannte ihn deswegen auch Karl Knallgöwer. Aufmerksamkeit erregte es in der Öffentlichkeit auch, dass er aktiv für die SPD Wahlkampf betrieb, was dem damaligen Präsidenten des VfB Stuttgart und späteren DFB-Präsidenten Mayer-Vorfelder (CDU-Politiker) deutlich missfiel.

Sein Bruder Ralf Allgöwer spielte 1986 bis 1989 ebenfalls in der Fußball-Bundesliga (für den VfB Stuttgart und die Stuttgarter Kickers).

Am 6. Juli 2006 wurde Allgöwer, der mittlerweile als selbstständiger Verkaufsberater arbeitet, Opfer einer Geiselnahme, wurde jedoch nicht verletzt. Das Landgericht Stuttgart verurteilte den 19-jährigen Täter am 15. September 2006 zu dreieinhalb Jahren Gefängnis wegen schwerer räuberischer Erpressung, erpresserischen Menschenraubs, räuberischen Angriffs und Körperverletzung.

Erfolge

  • Vize-Weltmeister 1986
  • Nationalspieler 1980 bis 1986, 10 A-Länderspiele
  • Deutscher Meister 1984
  • Dritter 1981, mit 46-22 Punkten
  • Dritter 1983, mit 48-20 Punkten
  • Vierter 1988
  • Vize-Pokalsieger 1986, 2:5 gegen den FC Bayern München
  • Halbfinale 1983 und 1989
  • UC-Finale, 3:3 und 1:2 gegen den SSC Neapel

Siehe auch

Weblinks

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