Klaus Gerwien

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Klaus Gerwien (* 11. September 1940 in Lyck) ist ein deutscher ehemaliger Fußballspieler.

Er absolvierte in der 1. Bundesliga für Eintracht Braunschweig von 1963/64 bis 1972/73 237 Spiele und schoss dabei 31 Tore. Klaus Gerwien war ein Allroundspieler, der vorwiegend als Außenstürmer, aber auch als Mittelfeld- oder Abwehrspieler eingesetzt wurde. Zu Eintracht Braunschweig kam er 1961. Zuvor spielte er für den VfL Wolfsburg.

Insgesamt bestritt er für Eintracht von 1961 bis 1973 298 Punktspiele (44 Tore). Er wurde weniger als Vollstrecker, sondern mehr als Vorbereiter wichtiger Tore bekannt. Zu seinen bedeutendsten Aktionen gehört im Februar 1963 ein Solo, mit dem er beim Stand von 0:0 in der 83. Minute des niedersächsischen Lokalderbys die Abwehr von Hannover 96 schwindlig spielte und schließlich den Ball auf Manfred Wuttich weitergab, welcher dann umgehend zum 1:0-Endstand verwandelte. Dieses Spiel gilt als Vorentscheidung für Eintrachts Qualifikation als Bundesliga-Gründungsmitglied im gleichen Jahr. Hannover 96 war nämlich der gleichauf liegende Konkurrent um den dritten Bundesligaplatz im Norden.

Außerdem spielte er für Eintracht Braunschweig zehnmal im Europacup (ein Tor) und sechsmal in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (erstmals 1963 gegen Albanien, einmal 1964, viermal 1968, sein einziges Länderspieltor fiel am 14. Dezember 1968 beim 2:2 gegen Brasilien in Rio de Janeiro). Hinzu kommt ein Länderspiel in der U 23-Auswahl (1963).

Er wurde 1966/67 mit Eintracht Braunschweig deutscher Fußballmeister und war in der Meistersaison Stammspieler. Sein ehemaliger Trainer Helmuth Johannsen beschreibt ihn als einen im Wettkampf sehr temperamentvollen Spieler und auch abseits des Sports sehr temperamentvollen Charakter.

Er ist verheiratet und hat zwei Töchter. Nach Abschluss seiner Fußballkarriere betreibt er in der Braunschweiger Innenstadt eine Schnellreinigung.



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