Otto Fischer (Fußballspieler)

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Otto „Schloime“ Fischer (* 1901; † unbekannt) war ein österreichischer Fußballspieler und Fußballtrainer, der Mitte der 1920er Jahren im Nationalteam spielte.

Vereinskarriere

Schloime Fischer begann seine Karriere beim ASV Hertha Wien, wo er auch seine ersten Einsätze in der höchsten Spielklasse hatte. Im Jahr 1921 folgte er wie viele Wiener Fußballer zu dieser Zeit einem Angebot aus Deutschböhmen und spielte zwei Jahre lang für den Karlsbader FK. Danach kehrte er nach Wien zurück und schloss sich dem First Vienna FC an, wo sich der Flügelstürmer rasch einen Stammplatz sichern konnte. Auf der linken Sturmseite spielte er zunächst mit Otto Höss zusammen und danach mit den Ungarn Kálmán Konrád und Antal Siklóssy. In seinen drei Jahren beim Verein wurden die Döblinger zweimal Vizemeister und erreichten auch zweimal das ÖFB-Cupfinale, wo man jeweils gegen den Wiener Amateur-SV unterlag.

Nachdem der SC Hakoah Wien als Folge seiner ersten Nordamerika-Tournee seine gesamte Sturmreihe an New Yorker Vereine verloren hatte, war man gezwungen, für Ersatz zu sorgen und einer der Neuzugänge war Fischer. Er spielte eineinhalb Saisonen bei den Krieauern und nahm auch an der zweiten Nordamerika-Tournee im Frühjahr 1927 teil. Anfang 1928 wechselte er zum SC Wacker Wien, wo er zusammen mit Ignaz Tax das linke Angriffspaar bildete, ehe er zum Ausklang seiner Karriere nochmals zur Hakoah zurückkehrte, wegen einer Knieverletzung seine Karriere aber schon früh beenden musste.

Nationalmannschaft

Im September 1923 lief Fischer erstmals für die Nationalmannschaft auf, als man in Budapest gegen die Ungarn mit 0:2 verlor. Der Posten des linken Flügelstürmers war im Team zu dieser Zeit jedoch meist von Gustav Wieser oder Ferdinand Wesely besetzt, sodass es bis 1925 dauern sollte, bis Fischer wieder zu Einsätzen kam. Sein siebentes und letztes Spiel in der Nationaldress machte er im Oktober 1928 gegen die die Schweiz im Rahmen des Nationencups.

Trainerkarriere

Nach Ende seiner aktiven Zeit schlug Fischer die Trainerlaufbahn ein und stand in der Saison 1928/29 beim SSC Napoli an der Seitenlinie. Danach betreute er Vereine in der Schweiz, Frankreich und Jugoslawien sowie den FC Salzburg. 1932 übernahm das Training beim DSV Saaz, wo er zwei Jahre lang blieb und danach zurück nach Jugoslawien ging, um Concordia Zagreb zu betreuen. Ab 1936 war er in Lettland tätig, wo er Trainer von Olympia Libau und des kurländischen Unterverbandes war. Otto Fišers wurde mit dem Klub 1936, 1938 und 1939 lettischer Fußballmeister. Nach Einmarsch der Wehrmacht 1941 in Lettland wurde er von den Nationalsozialisten ermordet.

Erfolge



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