Rudolf Noack

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Rudolf Rudi Noack (* 30. März 1913 im damals noch preußischen, ab 1937 Hamburger Stadtteil Harburg; † wahrscheinlich 30. Juni 1947 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft) war ein deutscher Fußballspieler.

Sein Heimatverein war der Hamburger SV, für den er als Stürmer aktiv war. In der Mannschaft fiel er durch Spielwitz und vollendete Technik, gelegentliche Eigensinnigkeiten und durch seinen markanten dichten dunklen Haarschopf auf.

Er begann seine Karriere als Jugendspieler bei Herta 09 Harburg und später bei Rasensport Harburg. 1931 wechselte er zum SV Harburg und erzielte in seinem ersten Spiel gleich 5 Tore. Im selben Jahr wechselte er zum Hamburger SV.

Er arbeitete wie sein Vater bei den „Phoenix Gummiwerken“ in Harburg. Zwischenzeitlich fuhr er zur See. Währenddessen ließ er sich eine Tätowierung auf den Oberarm machen. Wegen dieser Tätowierung durfte er seine Ärmel nie so weit hochkrempeln, dass diese sichtbar wurden. Die Tätowierung soll auch ein Nachteil bei seiner Nominierung für die Nationalmannschaftskarriere gewesen sein.

Er spielte beim HSV als Halblinker Stürmer, übernahm meist die Rolle des Spielmachers. Im Zeitraum 1931 bis 1938 absolvierte er 101 Spiele im Rahmen der Norddeutschen Meisterschaft und erzielte dabei 149 Tore.

Mit Schwarz vom SC Victoria Hamburg wurde Noack als erster Spieler des Hamburger SV 1934 in die Deutsche Fußballnationalmannschaft berufen, die bei der Fußballweltmeisterschaft 1934 in Italien den dritten Platz belegt. Im WM-Spiel gegen den Tschechoslowakei (Endstand 1:3) schoß er für Deutschland das Tor. Dreimal wurde er international für Deutschland eingesetzt.

Wegen Verfehlungen schloß ihn der Nationalsozialistischen Reichsbund für Leibesübungen (NSRL) für ein Jahr aus.

Während des Zweiten Weltkriegs spielte er nur noch selten für den Hamburger SV. So gewann er als Gastspieler - zusammen mit seinem Hamburger Vereinskameraden Richard Dörfel - bei Vienna Wien den Tschammer-Pokal (heute: DFB-Pokal) gegen den LSV Hamburg mit 3:2 nach Verlängerung. Bereits im Jahr zuvor wurde er Deutscher Vizemeister und im Jahre des Pokalsieges erreichte er außerdem den 4.Platz in der Deutschen Meisterschaft.

Er starb 1947 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft

en:Rudolf Noack



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