SpVgg 1899 Leipzig

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SpVgg 1899 Leipzig
Spvgg-1899.gif
Basisdaten
Name Spielvereinigung
1899 Leipzig e.V.
Gründung 1899
Farben Rot-Weiß
Erste Fußballmannschaft
Spielstätte Karl-Enders-Sportpark
Plätze 5.000
Liga Kreisklasse Leipzig
2006/07 6. Platz
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts

Die Spielvereinigung 1899 Leipzig ist ein deutscher Fußballverein aus Leipzig-Lindenau. Heimstätte des Vereins ist der Karl-Enders-Sportpark, welcher 5000 Zuschauern Platz bietet. Die Spielvereinigung war vor 1945 neben dem VfB Leipzig und dem Dresdner SC einer der erfolgreichsten sächsischen und mitteldeutschen Fußballvereine.

Verein

Die Spielvereinigung wurde 1899 vorerst unter der Bezeichnung ATV Leipzig-Lindenau gegründet. Die Fußballabteilung des ATV wurde bereits 1903 eigenständig und fungierte ab 1903 als Spielvereinigung 1899 Leipzig. In der Meisterschaft des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine konnte die SpVgg in der Folgezeit mehrfach die Meisterschaft gewinnen, und war über viele Jahre vor den Lokalrivalen Fortuna Leipzig und Wacker Leipzig die zweitstärkste Vertretung der Stadt.

Die erste Mitteldeutsche Finalteilnahme fuhren die Leipziger 1912 nach Vorrundensiegen über Budissa Bautzen, den CBC 1899 und den Dresdner SC ein. Im Endspiel setzten sich die Lindenauer gegen den FC Wacker Halle mit 1:0 n.V. durch. Bis 1924 konnte die Spielvereinigung noch drei weitere Mitteldeutsche Meisterschaften einfahren. Größter Erfolg war der Gewinn in der Spielzeit 1913/14, in welcher sich die SpVgg gegen den dreimaligen Deutschen Meister VfB Leipzig durchsetzen konnte. Auch in ihren insgesamt fünf Teilnahmen an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft konnten sich die Sachsen durchaus positiv in Szene setzen. 1912 und 1924 erreichten die Leipziger jeweils das Halbfinale, scheiterten aber knapp an den Vertretungen des Hamburger SV sowie des Karlsruher FV.

Anfang der Dreißiger Jahre konnte die Spielvereinigung nicht mehr an die Erfolge anknüpfen. Der 1931 gewonnene Mittelsächsische Pokal sollte der letzte Titel der Leipziger sein. Die Qualifikation zur 1933 eingeführten Gauliga Sachsen wurde vorerst verpasst. 1937 gelang dem Verein doch noch ein lediglich einjähriges Gastspiel in der Gauliga. Der Klassenerhalt wurde hinter der punktgleichen Mannschaft von Guts Muts Dresden allerdings nur knapp verfehlt. 1943 kehrte die SpVgg, nach einer Zusammenlegung mit TuRa Leipzig, als KSG TuRa/SpVgg Leipzig in die Gauliga zurück. Diese KSG bestand bis zur Einstellung des Spielbetriebes im Jahr 1945.

1945 wurde die KSG aufgelöst und als SG Lindenau-Hafen neu gegründet. Lindenau-Hafen agierte bis 1948 in der sächsischen Landesliga, wurde aber 1949 an die ZSG Industrie Leipzig angeschlossen. Analog zur ZSG Industrie Leipzig/Abteilung Leutzsch spalteten sich auch die Lindenauer von der ZSG Industrie ab und traten bis 1951 eigenständig als ZSG Industrie-Hafen, SG Hafen Leipzig-Lindenau , BSG Stahl Hafen Leipzig sowie BSG Fortschritt West Leipzig auf.

Auf sportlicher Ebene konnte sich Fortschritt West nie im höherklassigen DDR-Fußball etablieren. Höchste Spielklasse war bis in die Achtziger Jahre die drittklassige Bezirksliga Leipzig. 1990 fusionierte Fortschritt West mit der BSG Motor Lindenau zur Spielvereinigung 1899 Leipzig. Derzeitige Spielklasse ist die Kreisklasse Leipzig.

Statistik

  • Teilnahme Endrunde Deutsche Meisterschaft: 1911/12, 1913/14, 1921/22, 1923/24, 1930/31
  • Teilnahme Gauliga Sachsen: 1937/38, 1943/44, 1944/45
  • Mitteldeutscher Meister: 1911/12, 1913/14, 1921/22, 1923/24
  • Mitteldeutscher Pokalsieger: 1930/31

Personen

Literatur

  • Spielvereinigung Leipzig in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 284 ISBN 3-89784-147-9


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