Spielbericht: 19. Spieltag 10/11 Walldorf - SV Waldhof

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Reiner Hollich ärgert sich über verlorene Punkte


Mit einem torlosen Remis ist der SV Waldhof im Nachbarschaftsderby beim FC Astoria Walldorf in die zweite Hälfte der Fußball-Oberliga gestartet. Trotz fehlender Treffer sahen die 2000 Besucher, davon gut die Hälfte aus Mannheim, flotte 90 Minuten, die vor allem von Kampf, Tempo, hoher Leistungsbereitschaft und stabiler Abwehrarbeit auf beiden Seiten geprägt war.

Im direkten Vergleich zu Primus FC Nöttingen, der am Samstag erst in der 89. Minute durch einen Foulelfmeter zu einem 1:0-Erfolg in Kehl gekommen war, vergrößerte sich der Abstand der Blau-Schwarzen auf den Tabellenführer zwar auf sieben Punkte. Doch bei 18 verbleibenden Spielen sieht Trainer Reiner Hollich keine Vorentscheidung im Aufstiegskampf: "Wir haben unsere Serie bei einem starken Gegner auf zwölf Spiele ohne Niederlage ausgebaut. Aber natürlich ärgert man sich über einen Punkt, wenn man das Spiel gewinnen kann", haderte Hollich vor allem mit einer Situation, in der Giancarlo Pinna frei vor Walldorfs starkem Torsteher Thomas Hillenbrand auftauchte, das Leder aus zwölf Metern jedoch über das leere Tor ballerte.

"Wenn wir hier das 1:0 machen, wäre ich gespannt gewesen, wie Astoria reagiert", beklagte sich der erst spät eingewechselte Benjamin Waldecker und fügte hinzu: "Ich bin schon enttäuscht. Wenn wir aufsteigen wollen, ist der Punkt nach diesem Spielverlauf zu wenig."

Der SVW kam besser aus der Winterpause als die Gastgeber. "In den ersten 20 Minuten sind wir nicht aus der eigenen Hälfte gekommen, weil Waldhof uns auf hohem Niveau im Spielaufbau gestört hat", sagte FCA-Trainer Roland Dickgießer. Auch der SVW-Ehrenspielführer sieht für die Hollich-Truppe die Felle noch nicht davongeschwommen: "Waldhof hat einen starken Eindruck hinterlassen. In diesem Team steckt Qualität. Jeder andere Trainer in der Liga wäre froh, Spieler wie Waldecker, Dautaj oder Hartmann auf der Bank sitzen zu haben. Das Rennen um den Aufstieg ist lange nicht entschieden."

Gegen die Platzherren verzweifelten die blau-schwarzen Angriffsbemühungen an der Walldorfer Innenverteidigung um den früheren Waldhöfer Mario Göttlicher und Manuel Kaufmann. Vor allem aber vereitelte Torsteher Hillenbrand mit starken Reflexen nach Standards von Christian Gmünder (8./38.) und gegen einen verlängerten Kopfstoß des eigenen Mitspielers Bastian Reimers den Rückstand.

Der Keeper stand bei der Schlussoffensive des SVW erneut im Brennpunkt (88./90.). Doch wieder scheiterten Gmünder, Reule und Waldecker. Rückkehrer Daniel Reule zeigte sich engagiert, laufbereit und hatte seine spektakulärste Situation, als er nach einer Gmünder-Ecke per Fallrückzieher knapp am Gehäuse vorbei zog (67.). Der ebenfalls im Winter verpflichtete Christian Grujicic zeigte im offensiven Mittelfeld eine solide steigerungsfähige Leistung.

Tore: Fehlanzeige

Aufstellung FC-Astoria: Hillenbrand – Reiners, Kaufmann, Göttlicher, Hofmann – Stenzel, Weimer, Horn, Umstadt, Kettenmann (83. Hiller) – Ozan (71. Zimmermann)

Aufstellung SV Waldhof Mannheim: Kolke – Fazlija, Geiger, Krause, Suszko (74. Murphy) – Malchow, Grujicic, Gmünder, Pinna (80. Waldecker) – Suworow (61. Kyei), Reule

Karten: Gelb: Horn, Göttlicher - Suworow

Zuschauer: 2.356

Schiedsrichter: Dominik Bartsch (Wertheim)


Quelle: Mannheimer Morgen 21. Februar 2011



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