TuRa Leipzig

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TuRa Leipzig
Logo
Voller Name Turn- und Rasensportverein 1899 Leipzig
Ort Leipzig
Gegründet 1932
Aufgelöst 1945
Vereinsfarben rot-weiß, ab 1938 blau-gelb
Stadion Leutzscher Stadion
Höchste Liga Gauliga Sachsen
Erfolge

Der Turn- und Rasensportverein 1899 Leipzig oder kurz TuRa Leipzig war ein deutscher Fußballverein aus Leipzig. Heimstätte war das Leutzscher Stadion.

Geschichte

Wappen von TuRa Leipzig 1932–1938

Der Verein wurde im Jahr 1932 als Werksmannschaft von dem Leipziger Automatenfabrikanten Carl M. Schwarz (auch als Karl Schwarz nachweisbar) unter der Bezeichnung SV TuRa Leipzig gegründet und agierte anfangs im Leipziger Kreisklassenbereich. Bereits nach der ersten Saison 1933/34 gelang dem Club der Aufstieg in die zweitklassige Fußball-Bezirksklasse Leipzig, 1936 in die erstklassige Gauliga Sachsen. Dort spielte der Verein mit Ausnahme der Saison 1941/42 mit mäßigem Erfolg bis zu seiner Auflösung. Zwei Mal nahm TuRa Leipzig am Tschammerpokal (heute DFB-Pokal) teil, der größte Erfolg war hier im Jahr 1940 das Erreichen der 2. Schlussrunde (heute 2. Hauptrunde), in der man der SpVgg Fürth mit 1:2 unterlag.

Zwischen dem traditionsbewussten VfB Leipzig und dem neuen Verein TuRa Leipzig entwickelte sich rasch eine Rivalität, nach dem ersten Zusammentreffen war in der Neuen Leipziger Zeitung vom 18. März 1935 folgendes zu lesen: „Der Ball rollte noch nicht lange, da spürte man aus den Rängen der beiden Rivalen bereits jene fieberhafte, gereizte Stimmung, die dem Begriff Feindseligkeit näher war als der Bezeichnung Kampfgeist. …“

Im November 1938 fusionierte der Club mit dem Leipziger SV 1899 (1919 als Zusammenschluss der Leipziger Vereine Britannia 1899 und FC Hertha 05 entstanden) und trat in der Folgezeit unter der Bezeichnung Turn- und Rasensportverein 1899 Leipzig (TuRa 1899 Leipzig) auf. Von 1944 bis 1945 trat der Verein nach einer Zusammenlegung mit der SpVgg 1899 Leipzig als Kriegsspielgemeinschaft an, wurde aber vorzeitig vom Spielbetrieb zurückgezogen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde TuRa Leipzig im Jahr 1945 wie alle anderen Leipziger Sportvereine aufgelöst, Großteile des Clubs sind anschließend in der SG Leipzig-Leutzsch aufgegangen, später BSG Chemie bzw. FC Sachsen Leipzig.

Statistik gegen Waldhof

Logo Vs.png TuRa 1899 Leipzig - 1938 - 1945.png

Bisherige Bilanz gegen TuRa Leipzig

Begegnungen G U V Tore + - Yellow card.png Yellow-Red card.png Red card.png Eigentor.png
Ligaspiele 0 0 0 0 -:- 0 0 0 0 0
Pokalspiele 0 0 0 0 -:- 0 0 0 0 0
Testspiele 1 1 0 0 5:1 +4 0 0 0 0
gesamt 1 1 0 0 5:1 +4 0 0 0 0

Spielberichte und Details gegen Waldhof Mannheim


Bekannte ehemalige Spieler und Trainer

  • keine Bekannt

Literatur

  • Martin Trümpelmann: 40 Jahre TURA Leipzig 1899-1939. [Festschrift], Leipzig 1939.
  • Jens Fuge: Leutzscher Legende. Von Britannia 1899 zum FC Sachsen, Sachsenbuch, Leipzig 1992, ISBN 3-910148-72-7, S. 8–10.
  • Jens Fuge: Ein Jahrhundert Leipziger Fußball. Die Jahre 1893 bis 1945, Connewitzer Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1996, ISBN 3-928833-23-5, S. 96ff.
  • Horst Sachse: Fußball in und um Leipzig. Von den Anfängen bis 1945 (Leipziger Kalender. Sonderband 2000), Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2000, ISBN 3-934565-14-X.
  • Hardy Grüne: TuRa Leipzig. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7: Vereinslexikon. AGON-Sportverlag, Kassel 2001, ISBN 3-89784-147-9.
  • Britt Schlehahn: „Eine Idee, die zur Begeisterung zwang“. In: Kreuzer. Das Leipzig-Magazin, 2014, Nr. 06, ISSN 0943-0547, S. 24–25.

Einzelnachweise



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