SV Waldhof - 1899 Hoffenheim
SV Waldhof Mannheim 07 | 1899 Hoffenheim | ||
3. Testspiel Sonntag, 13. Juli 2008, 11:00 Uhr MESZ, Rhein-Neckar-Stadion Zuschauer: ca. 2.250 |
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Startelf:
Daniel Tsiflidis - Fitim Fazlija- Janis Crone- Echendu Adiele - Sebastian Gajda - Giovanni Speranza - Marco Laping - Christof Babatz - Emin Ismaili - Kai Herdling - Matteo Monetta 2.HZ Christopher Strauch- Marco Laping (62. Patrick Geissinger) - Janis Crone- Echendu Adiele - Sebastian Gajda - Kevin Wittke - Marco Rummenigge- Christof Babatz - Giovanni Speranza (62. Yasar Acik) - Kai Herdling (62. Nico Jüllich) - Ermin Melunovic |
Startelf: | ||
Bericht:
In genau 33 Tagen starten die Fußballer des SV Waldhof mit einem Heimspiel gegen 1860 München II in das "Abenteuer Regionalliga". Um es vorwegzunehmen: Die gestrige Leistung der Mannheimer im Benefizspiel gegen den Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim (Endstand: 0:0) hat Lust auf "mehr" gemacht - und dürfte die Vorfreude im blau-schwarzen Fanlager auf den Saisonstart noch zusätzlich anheizen. "Wir haben ein intensives Fußballspiel gesehen. Hoffenheim hatte natürlich Vorteile, aber wir haben gut dagegengehalten. Das Tempo war sehr hoch. Dafür, dass wir erst seit zwei Wochen in der Vorbereitung stehen, war ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden", bilanzierte Waldhof-Trainer Alexander Conrad entspannt. Vor 2250 Zuschauern im Rhein-Neckar-Stadion überraschten die Waldhöfer mit einer konzentrierten und sehr kompakten Spielweise. Wer ein "Powerplay" des Bundesligisten in Eishockey-Manier erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Kraichgauer ließen den Ball zwar gepflegt durch die eigenen Reihen laufen, waren am Strafraum aber mit ihrem Latein am Ende. Die besten Chancen für 1899 vergaben Ba (18.) und Teber (32.). Der SVW hatte die Führung auf dem Fuß, als Monetta Hoffenheims Torwart Özcan zu einer Glanztat zwang (44.). Zur Halbzeit wechselte 1899-Trainer Ralf Rangnick komplett durch und brachte elf neue Spieler. Die Chancen der TSG häuften sich. Der eingewechselte SVW-Keeper Christopher Strauch musste gleich mehrfach sein ganzes Können aufbieten. Die Waldhöfer waren vor allem aus der Distanz gefährlich. Doch es blieb beim 0:0. "In der ersten Halbzeit haben wir Dinge gemacht, die mit fehlender Konzentration zu tun haben. Wir haben teilweise schlampig gespielt und waren vom Kopf her nicht bei der Sache. Es wäre aber schlimm, wenn es zum jetzigen Zeitpunkt nichts mehr zu verbessern gäbe", analysierte Rangnick, der sich in Mannheim als Trainer zum Anfassen präsentierte. Bereitwillig ließ sich der 50-Jährige fürs Familienalbum ablichten und schrieb fleißig Autogramme. Ein Bild, das zum äußeren Rahmen eines friedlichen Fußballfestes passte. Kein Wunder, dass auch Vorsitzender Karl-Heinz Trautmann von der Lebenshilfe Mannheim e.V. zufrieden war. "Für alle Beteiligten war dieses Spiel eine tolle Sache und ein Imagegewinn. Für uns war wichtig, dass wir auf die Anliegen der Lebenshilfe aufmerksam machen konnten." Mit dem Erlös der Partie soll der Neubau eines Schul-Kindergartens für behinderte Menschen ermöglicht werden. Schöne Geste: Die 1899-Profis stifteten spontan 1000 Euro aus der Mannschaftskasse. Hoffenheims Pressesprecher Markus Sieger hatte noch mehr gute Nachrichten: Torjäger Chinedu Obasi wird heute in Deutschland zurückerwartet. Der Nigerianer weilte zwei Wochen lang in seinem Heimatland, soll (und will möglicherweise auch) für die Afrikaner an Olympia teilnehmen. Ob es dazu kommen wird? Sieger hält sich bedeckt: "Das ist eine Sache, wo man jetzt einfach mal schauen muss." Mannheimer Morgen 14. Juli 2008 |
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